Geboren am 9. Juni 1883 in Wien, gestorben am 11. April 1933 in Wien. Zu Aschers schriftstellerischer Tätigkeit, zählt die Mitarbeit an verschiedenen Zeitungen (Arbeiter-Zeitung, Das Kleine Blatt), für die er zahlreiche lustige und wehmütige Skizzen veröffentlicht hat. Aschers schriftstellerisches Hauptwerk ist der Roman »Der Schuhmeier«, der das Leben dieses populären sozialdemokratischen Politikers, schildert. Robert Ascher verstarb nur zwei Tage nach dem Erscheinen dieses Romans an einem Schlaganfall und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. 20 Jahre nach der Ermordung von Franz Schuhmeier erschien im Februar 1933 sein Roman, in dem Leben und Wirken des sozialdemokratischen Volkstribuns gewürdigt wurden. „Der Schuhmeier”, war weniger ein literarisches Werk, sondern verfolgte vielmehr einen politischen Zweck. Die Sozialdemokratie war 1933 in Österreich in die Defensive geraten, die Partei drohte sich in einen radikalen und einen gemäßigten Flügel zu spalten. Um diesen Bruch zu verhindern, griff Ascher auf den seinerzeit äußerst populären Politiker Schuhmeier zurück. Dessen Andenken sollte helfen, die Einheit der Partei zu bewahren.