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Religionsphilosophie nach Kant: Im Angesicht des Bösen (Neue Horizonte der Religionsphilosophie)

by Michael Kühnlein

Kants Verhältnis zur Religionsphilosophie ist von faszinierender Komplexität: Erkenntnistheoretisch ist Gott eine Leerstelle, praktisch hingegen nicht zu vermeiden. Was Gott an normativer Voraussetzbarkeit genommen wird, lässt Kant aus Gründen praktischer Nachhaltigkeit der Vernunft wieder zukommen: Denn die Vernunft muss Sinn ergeben, und dieser Sinn muss auch unter Bedingungen des radikal Bösen gedacht werden können. Diese Gottes-Resonanz in der Stimme der autonomen Vernunft hat die Kant-Forschung nicht wenig irritiert, sagt sie doch aus, dass die Vernunft zum Glauben führt, wenn das Gute nicht nur erkannt, sondern auch das Böse überwunden werden soll. Im Blick auf die Renaissance politischer Theologien und der von vielen begrüßten ‚Wiederkehr Gottes‘ ist eine kritische Relektüre von Kants Religionsphilosophie daher dringend angezeigt. Ausgewiesene Expertinnen und Experten diskutieren deshalb den von Kant aufgezeigten Mehrwert des Glaubens im Kontext seiner hermeneutischen Entstehungsgeschichte und systematischen Anschlussfähigkeit.

Spielräume des Affektiven: Konzeptionelle und exemplarische Studien zur frühneuzeitlichen Affektkultur

by Kai Bremer Andrea Grewe Meike Rühl

Der Band eröffnet interdisziplinäre Zugriffe auf die Dynamik affektiver Normen und Normierungen in der Frühen Neuzeit. Welchen Normen war affektives Handeln unterworfen? Gab es geschlechterspezifische Unterschiede, die die Spielräume des Affektiven und die Möglichkeiten, diese zu verändern, prägten? Wie wurden diese Spielräume gesellschaftlich konnotiert und in den Künsten thematisiert? Diese und verwandte Fragen werden konzeptionell und exemplarisch mit Beiträgen aus Theologie, Philosophie, Literatur-, Musik-, Kunst- und Geschichtswissenschaft behandelt.

Vertere – Paradigmen des Übersetzens in der Kultur der Antike

by Maurizio Bettini

Maurizio Bettinis Buch schildert die Praktiken und Paradigmen des Übersetzens in der griechischen und römischen Antike bis hin zu den Bibelübersetzungen des hellenistischen Judentums und der christlichen Spätantike. Es ist zugleich eine materialreiche historische Studie und ein kluger Essay über die Dimensionen des Übersetzens als Akt der kreativen Aneignung des Fremden. Im Kontrast zum modernen „postkolonialen“ Übersetzungsverständnis – das letztlich auf die monotheistische Schrift-Übersetzung zurückgeht – versteht Bettini die Übersetzungspraxis der Antike als Teil einer Kultur der sprachlich-literarischen Umwandlung, als Akt des (Nach-) Erzählens, zugleich auch als ein der Ökonomie des (sprach-)grenzüberschreitenden Austauschs verpflichtetes Handeln.

Verantwortung wahrnehmen als Verantwortung aus Leidenschaft (essentials)

by Philipp Stoellger

Ist Verantwortung als Pflicht zu verstehen – oder auch als Leidenschaft, als Passion für den Nächsten? Der hier gewagte Versuch plädiert für solch ein leidenschaftliches Verständnis von Verantwortung. Denn der Ruf nach Verantwortung kommt immer schon zu spät: wenn sie nicht wahrgenommen wurde. Wo aber entsteht sie und warum sollte man Verantwortung übernehmen? Aus zwingenden Gründen oder traditionellen Verpflichtungen? Will man heute Verantwortung neu wahrnehmen, lohnt sich der Versuch, sie neu zu verstehen: Verantwortung als etwas Fragiles und Vulnerables; als eine unausweichliche und unwillkürliche Antwort auf den Anspruch des Anderen – als eine Leidenschaft für den Nächsten.

Die Wunder der Bibel medizinisch erklärt

by Maximilian Ledochowski

Ist Christus tatsächlich von den Toten auferstanden oder hat ihm der Lanzenstich zufällig das Leben gerettet? Wurde die Mutter Gottes jungfräulich schwanger oder wurde durch einen Übersetzungsfehler die "junge Frau" zur "Jungfrau" Maria? Wie konnte Jesus über das Wasser gehen und gibt es eine Erklärung für die wunderbare Brotvermehrung? Ist es möglich, dass Blinde, Stumme, Gelähmte oder Aussätzige plötzlich geheilt werden? Warum glauben wir so gerne an Wunder? Wie kommen die Wunder überhaupt zustande? Diesen und vielen anderen Fragen geht der Arzt Dr. Maximilian Ledochowski auf den Grund und versucht mit modernem Wissen die Wunder der Bibel zu erklären.

Moderne Aufklärung: Erkenntnisse für die Krisen der Gegenwart

by Johannes Rohbeck

Mit den Menschen der Aufklärung verbindet uns die gemeinsame Erfahrung tiefgreifender technischer, sozialer und kultureller Umbrüche. Schon damals stellten sich viele drängende Fragen unserer Zeit: zum Wahrheitsanspruch in Wissenschaft und Politik, zum Verhältnis der Geschlechter, zur sozialen und globalen Gerechtigkeit, zum nachhaltigen Wirtschaften, zum Frieden in Europa und der Welt oder zum Umgang mit Naturkatastrophen. Dieses Buch aktualisiert die Erkenntnisse der Aufklärung und hilft uns, mit ihnen die Krisen der Gegenwart neu zu verstehen.

Literarische Gestaltung jüdischer Identität bei Maxim Biller und Doron Rabinovici: Vier Romane im Schatten der Shoah und im Widerschein Israels

by Marcel Matthies

Die vorliegende Studie verfolgt das Anliegen, die komplexen und schwierigen Fragen jüdischer Identität und Selbstbeschreibung in der deutsch-jüdischen Gegenwartsliteratur einer fundierten Analyse zu unterziehen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Maxim Billers Romane Biografie (2016) und Sechs Koffer (2018) sowie Doron Rabinovicis Roman Andernorts (2010) und der (von ihm in Co-Autorschaft mit Natan Sznaider verfasste) Roman Herzl Relo@ded (2016). Beide viel beachteten Autoren bringen die Fragen innerjüdischen Selbstverständnisses ebenso in den Blick wie sie die Rollen Deutschlands, Österreichs und Israels als Kulissen und Resonanzräume für jüdische Existenz in der Gegenwart thematisieren. Im Zentrum der Interpretationen steht die Fragestellung, wie die jüdische Identitätsthematik in den vier Romanen bearbeitet und literarisch gestaltet wird. Die literaturwissenschaftliche Arbeit sucht die vor allem der Neuheit der Romane geschuldete Forschungslücke mithilfe politischer und soziologischer Theorie, psychoanalytischen und sozialpsychologischen Ansätzen sowie Impulsen aus der Gedächtnis- und Ideengeschichte zu schließen.

Militante Marienfrömmigkeit: Schillers „Jungfrau von Orleans“ und die Politisierung der Religion um 1800 (Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion #7)

by Ulrich Port

Das Buch lotet die Beziehungen zwischen Literatur, Religion, Politik und (Kriegs)gewalt um 1800 aus. Im Zentrum steht Friedrich Schillers Tragödie „Die Jungfrau von Orleans“. Dieses Drama dient als Brennspiegel, umgekehrt auch als Prisma für eine Untersuchung der Revolutionsepoche, die die Interferenzen von Französischer Revolution, Koalitionskriegen, Religion und Literatur in neuem Licht erscheinen lässt. Diskutiert werden das komplexe Verhältnis des Autors Schiller zur Religion, die politische Theologie, die populare Religiosität und die Religionskritik im Aufklärungszeitalter sowie die Dialektik von (theatralisierter) Dechristianisierung und Resakralisierung im ersten Revolutionsjahrzehnt. Besondere Schwerpunkte bilden eine politisierte Marienfrömmigkeit und das literarische Nachleben von Märtyrerdrama und Heiligenlegende um 1800.

Leibliche Präsenz: Eine Soziologie holistischer Erfahrung (Beiträge zur Praxeologie / Contributions to Praxeology)

by Alexander Antony

In welcher Hinsicht können körperlich-leibliche Erfahrungen als Teil sozialer Aktivitäten verstanden werden und wie kann man sie sozialwissenschaftlich untersuchen? Unter Rückgriff auf den klassischen Pragmatismus, insbesondere John Dewey, und soziologische Praxistheorien leistet Alexander Antony einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen. Er entwickelt eine Soziologie leiblicher Praxis, welche Sozialtheorie, methodologische Reflexion und die Erforschung der Produktion ge- und erlebter Körperlichkeit miteinander verschränkt. Empirisch widmet sich das Buch aus einer diskursanalytischen und ethnographischen Perspektive der Praktik der Atemarbeit, einem „ganzheitlichen“ Therapie- und Selbsterfahrungsangebot. Die Atemarbeit zielt darauf, eine bewusst erlebte leibliche Selbstbezüglichkeit zu etablieren, um derart körperliches, psychisches und seelisch-spirituelles Wohlbefinden zu befördern. Auf unterschiedlichen Analyseebenen spürt der Autor der Frage nach, wie individuelles leibliches Erleben und die diskursive und soziomaterielle Produktion von Erfahrungssituationen zusammenspielen. Die zentrale Einsicht: Sozialität geht buchstäblich unter die Haut.Dies ist ein Open-Access-Buch.

Literatur und Religion: Paradigmen der Forschung (Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion #6)

by Andreas Mauz Daniel Weidner

In den letzten Jahren hat sich die Forschung zu den Beziehungen von Literatur und Religion unverkennbar intensiviert. Der vorliegende Band unterzieht sie einer Bestandsaufnahme und fragt nach den Paradigmen, die diese Arbeiten geleitet haben und leiten. Welche Fragen stellt die Forschung – welche nicht (mehr)? Welche theoretischen und methodischen Orientierungen bestimmen den Diskurs? Wie könnte er sich in Zukunft entwickeln? Lassen sich disziplinäre oder auch interdisziplinäre Paradigmenwechsel ausmachen? Die Beiträge rekonstruieren die Forschungsgeschichte etwa zum Trauerspiel, zu Klopstock oder zum antiken Roman und geben Überblicke über breitere Diskurse wie die literaturwissenschaftlich orientierten Bibelwissenschaften, die religionsbezogene Comic-Forschung oder die US-amerikanische Debatte über „Literature and Religion“.

Neues von der Insel: Englische Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit in deutscher Übersetzung (Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit #2)

by Jörg Wesche Silvia Serena Tschopp Franz Fromholzer

Ein interdisziplinärer Band im Open-Access: Die Aufwertung der Volkssprachen in der Frühen Neuzeit führte zu einer Intensivierung und internationalen Öffnung der europäischen Übersetzungskultur. Der Gebrauch des Englischen bleibt in dieser Zeit allerdings weitgehend auf die Insel beschränkt, während die Sprache auf dem Kontinent noch wenig geläufig ist. Erst seit dem 18. Jahrhundert gewinnt sie an internationaler Bedeutung und steigt schließlich zur modernen Weltsprache auf. Der Band fokussiert auf die vormoderne Situation und untersucht in 19 literatur-, kunst-, philosophie- und frömmigkeitsgeschichtlichen Fallstudien die deutsche Rezeption der frühneuzeitlichen englischen Literatur und Kultur. Mit Blick auf das bislang unzureichend erforschte deutsch-englische Interaktionsfeld erhellt er ebenso ausgewählte Personen, Institutionen und Wissensfelder wie Werkübertragungen, Gattungstransformationen und Übersetzungspraktiken, die den bereits in dieser Zeit bemerkenswert dichten Austausch zwischen England und dem Alten Reich prägten. Welche Netzwerke und Medien ermöglichten z.B. die Rezeption einflussreicher Denker und Dichter wie Bacon, Hobbes oder Milton im deutschsprachigen Raum; wie kam es gleichsam im Mutterland des Protestantismus zu einer auffallend intensiven Übersetzung englischer Erbauungsliteratur; welche Rolle spielten Parallelübersetzungen oder auch Übersetzungen aus zweiter Hand, etwa dort, wo der kulturelle Transfer über eine dritte Sprache wie das Französische oder Niederländische erfolgte? Auf solche Fragen werden im Band neue Antworten gegeben.

El teólogo en la España de la temprana modernidad: Formas de vida seculares y espirituales. Impacto político, social y estético (Prolegomena Romanica. Beiträge zu den romanischen Kulturen und Literaturen)

by Christoph Strosetzki Isabel Hernando Morata Christian Wehr

Este volumen analiza el lugar y el perfil del teólogo en el Siglo de Oro español. Los capítulos que lo integran se centran no solo en los miembros del clero católico, sino también en los seguidores de corrientes religiosas como el recogimiento, el dejamiento, el alumbradismo y la devotio moderna. La figura del teólogo se aborda desde las perspectivas de los estudios literarios y culturales, la teología y la filosofía. Son objeto de atención la concepción que el teólogo tenía de sí mismo, su actitud, conocimiento, formación, influencias y actividades, que atestiguan los tratados, los textos ficcionales y la literatura religiosa del Siglo de Oro. Se plantean cuestiones como las consecuencias de la Reforma y la Contrarreforma en la imagen de los teólogos, sus relaciones familiares y económicas con otros miembros de la sociedad, y el importante papel que alcanzaron en este período como autores literarios.Dieser Sammelband analysiert den gesellschaftlichen Ort und das Profil des Theologen im Siglo de Oro, wobei auch Vertreter religiöser Lehren, die nicht dem katholischen Klerus angehörten, also Repräsentanten der Strömungen des recogimiento, dejamiento, alumbradismo oder der devotio moderna Berücksichtigung finden. Es kommen die Perspektiven vor allem von Literatur- und Kulturwissenschaft, Theologie und Philosophie zu Wort. Analysiert werden Selbstverständnis, Haltung, Wissen und Ausbildung, Einflussbereich und Tätigkeitsfeld der Theologen, wie sie in Traktaten, fiktionalen Texten und religiöser Literatur bezeugt werden. Dabei werden Fragenkomplexe diskutiert wie z.B. die nach den Folgen von Reformation und Gegenreformation für das Selbstverständnis des Theologen, nach den familiären und wirtschaftlichen Bindungen der Theologen oder nach der bedeutenden Rolle von Theologen als Autoren in der Literatur der Zeit.

Übersetzungspolitiken in der Frühen Neuzeit / Translation Policy and the Politics of Translation in the Early Modern Period (Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit #3)

by Annkathrin Koppers Felix Herberth

Ausgangspunkt dieses Konferenzbands im Open Access ist die Frage nach den Bedingungen, die dafür verantwortlich zeichnen, dass überhaupt und in welcher Form in der Frühen Neuzeit übersetzt wird. Anders formuliert geht es um die grundsätzliche Frage danach, warum bestimmte Texte, Bilder, Zeichenkomplexe etc. eine Übersetzung erfahren, während andere unübersetzt bleiben (müssen). Welche Faktoren nehmen schließlich – im positiven Fall – Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung von Übersetzung im Sinne des Übertragungsprozesses von einem semiotischen und kulturellen System in ein anderes? In diesem Zusammenhang kommt ein doppeltes Politikverständnis zum Tragen: einerseits geraten Übersetzungspolitik(en) im Sinne des Kon­zepts der Translation Policy in den Fokus und mit ihnen soziokulturelle, ökonomische und interkulturelle Ein­fluss­faktoren. Andererseits geht es – spezifischer – um Über­setzungen im Kontext politischer Verhandlungs- und Aushandlungsprozesse und somit um den Zusammenhang zwischen Politics und Translation. The point of departure for this conference volume is the question of what conditions are responsible for whether a translation happens at all. Why are certain texts, images, and sign systems translated while others (must) remain untranslated? And what factors influence the form a translation takes in the process of conveying words, images, or signs from one semiotic, cultural system to another? These questions concern both translation policy – that is, the socio-cultural, economic, and intercultural factors that influence translation processes – and the politics of translation in the specific context of political negotiation processes

Spiritual Care & Existential Care interprofessionell: Handbuch spiritueller und existentieller Begleitung in der Gesundheitsversorgung

by Arndt Büssing Astrid Giebel Traugott Roser

Die Beiträge in diesem Buch bieten einen breitgefächerten Überblick und thematischeTiefenschärfung zu ethischen, rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen von Spiritual / Existential Care: Vorgestellt werden trägerübergreifende oder trägerspezifische Überlegungen zur Personal- und Organisationsentwicklung, sowie neu entwickelte Implementierungsstrategien von Spiritual / Existential Care im Gesundheitswesen. Neben empirischer Forschung und Bildungskonzeptionen werden interprofessionell erarbeitete Handlungsempfehlungen als Teil eines allgemeinen Behandlungsstandards in Medizin und Pflege dargelegt, um Mitarbeitende im Umgang mit existenziellen Fragen Schwerkranker und sterbender Menschen zu schulen.Mitwirkende aus der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband (DHPV), der Diakonie Deutschland und dem Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln haben verbandsübergreifend zur Federgegriffen, um multiperspektivisch Blickwinkel des weltanschauungs- und religionsübergreifenden Themenfelds Spiritual / Existential Care auszuleuchten. Die Autorinnen und Autoren eint dabei das Anliegen, Patienten, Bewohnerinnen, Schwerkranke und sterbende Menschen mit ihren An- und Zugehörigen nicht alleine und unbegleitet zu lassen in ihren existenziellen Fragen und spirituellem Schmerz.Das Buch Existential / Spiritual Care interprofessionell (SpECi) richtet sich an Mitarbeitende im Gesundheitswesen im Haupt- und Ehrenamt, an Träger von Einrichtungen der gesundheitlichen Versorgung, Kostenträger und Gesundheitspolitik mit dem Anliegen der Verbesserung der spirituellen Begleitung Schwerkranker und sterbender Menschen sowie deren An- und Zugehörigen. Dies ist ein Open-Access-Buch.

Meinetwegen – nenn es Gott: Sinn und Unsinn von Religion und Religiosität

by Werner Gross

Dieses Sachbuch widmet sich der Frage, welchen Sinn Religiosität heute noch hat und wo Psychologen Warnschilder aufstellen. Religionen haben heutzutage ein janusköpfiges Gesicht: Einerseits sind sie für viele Menschen seelische Unterstützung und Hilfe (nicht nur) in Krisensituationen – andererseits geschehen in ihrem Namen Selbstmordattentate und unter ihrem Deckmantel blüht(e) der sexuelle Missbrauch an Kindern. Religionen haben weltweit ihre Unschuld verloren. Aber was sind eigentlich Religionen? Wie sind sie entstanden? Wie haben sie sich im Laufe der Zeit verändert? Was sind die positiven Seiten der Religionen – was die problematischen? Wo helfen sie und wo schaden sie? Wodurch unterscheiden sie sich – und was ist ihnen gemeinsam? Aus dem Inhalt: Religionen: Welterklärungs- und Sinnsysteme, die sich (fast) immer für das einzig wahre, ewige und endgültige Erklärungssystem halten. – Sie strukturieren diffus-subjektive innere Wahrheiten und unstrukturierte Situationen und versuchen Unbegreifliches begreifbar zu machen. – Urvertrauen, Symbole, rituelle Handlungsweisen. – Was sind spirituelle Erleuchtungserfahrungen? – Ursprung aller Religionen ist die Angst, die Leere, das Sinnlose, der Tod. – Religionen sind gute Führer in dunkler Nacht – tagsüber sollte man sich besser auf die eigenen Augen verlassen. Über den Autor: Werner Gross, Dipl.-Psych., Psychotherapeut, Supervisor und Coach.

The Four Gods Figurines as Tomb Guardians: Their Function, Circulation, and Disappearance in Tang China (618–907 AD)

by Lok Man Yang

This book employs a biographical approach to comprehensively study a set of Tang era-tomb guardian figurines, known as the Four Gods (Sishen), comprising a pair of warriors (Dangkuang and Dangye) and a pair of hybrid beasts (Zuming and Dizhou). These objects were exclusively used by officials until 841 AD and were mainly found in capitals then. They disappeared in the 9th century AD. The book is divided into three sections. Part one focuses on their symbolism through names, images, burial contexts, associated ritual regulations, and the interplay of all of these, revealing their dual significance – apotropaic and political, tied to ritual propriety, nuo exorcism, yin-yang divination, and more. Part two explores their connection to other supernatural tomb figurines in the early and middle Tang periods, challenging previous theories and highlighting regional standardization. Additionally, this part delves into the Four Gods’ regulated production, government oversight, and role in funerary processions. Part three examines their disappearance due to shifting views on the afterlife and diminishing national power. It also explores changes in the usage of related tomb objects after the Tang era, focusing on protective functions and spatial concepts.

Religionsphilosophie nach Wittgenstein: Sprachen und Gewissheiten des Glaubens (Neue Horizonte der Religionsphilosophie)

by Esther Heinrich-Ramharter

Können religiöse und nicht-religiöse Menschen einander verstehen? Sprechen sie dieselbe Sprache? Gibt es gerechtfertigte Einwände gegen Glaubensüberzeugungen? Wie verhält sich religiöser Glaube zu ‚gewöhnlichem‘ Glauben? Ist er nichts anderes als Ausdruck von Gefühlen? Von welcher Art sind religiöse Gewissheiten? – Wittgenstein hat seine Gedanken zu diesen Themen (außer in Vorlesungen) nie gebündelt, sie finden sich nur vereinzelt und quer durch sein Werk verstreut. Dennoch haben seine Überlegungen zu mannigfaltigen und ausführlichen philosophischen und theologischen Texten angeregt. In diesem Band wird einerseits ein Überblick über die vorhandenen Forschungsdiskussionen gegeben, andererseits kommen ganz neue Perspektiven in den Blick. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der deutschsprachigen Philosophie, aber es werden auch Anschlussmöglichkeiten an angelsächsische Diskurse aufgezeigt.

Religionsphilosophie nach Pascal: Über Wissenschaft und Religion unter nachmetaphysischen Prämissen (Neue Horizonte der Religionsphilosophie)

by Markus Knapp

In der Formierungsphase der Neuzeit hat Blaise Pascal den durch den Fortschritt der Wissenschaften verursachten Wandel des Weltbildes sowohl existentiell erlitten wie kritisch reflektiert. Das zentrale Anliegen Pascals, der selbst ein bedeutender Wissenschaftler war, bestand darin, eine Vernunftkonzeption zu entwickeln, die der Wissenschaft ebenso wie dem religiösen Glauben Raum gibt. In den Beiträgen dieses Bandes der Reihe Neue Horizonte der Religionsphilosophie wird zum einen das Projekt Pascals im Kontext des 17. Jahrhunderts hermeneutisch erschlossen. Zum anderen wird systematisch reflektiert, welche Bedeutung ihm in den gegenwärtigen Kontroversen um ein gemessenes Verhältnis von Vernunft und Religion, Gott und Säkularität zukommen kann.

Religionspolitik und politische Religion in Japan und Europa: Debatten um Polytheismus, Nationalismus und Kolonialismus (Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion #8)

by Michael Mandelartz David Weiß

In der neueren Debatte um das Wechselverhältnis von Religion und Politik hat Japan bislang keine Rolle gespielt; zu Unrecht, wie der vorliegende Band zeigt. Japan dürfte das einzige Land mit polytheistisch geprägter Kultur sein, das dem Imperialismus erfolgreich Widerstand entgegensetzte. Mit dem Aufstieg zur Kolonialmacht und der Erhebung des Shintoismus zur Staatsreligion stellte es die Denkmuster europäischer Überlegenheit infrage. Die polytheistische Religion sollte in diesem Transformationsprozess die historische Kontinuität des neuen Staates verbürgen. Dabei stimmen die rhetorischen Strategien überraschend genau mit dem Rückgriff der deutschen Romantik auf vermeintliche ‚Ursprünge‘ überein. Religiöse Symbolsprachen sind interpretationsoffen gegenüber politischen Deutungen, auch quer zur Unterscheidung von poly- und monotheistischen Religionen. Dies zeigt der Band in fünf Fallstudien von Germanisten und Japanologen.

Spirituality as a Resilience Factor in Life Crises: Viktor Frankl's Concept of the Mind and its Significance for Psychotherapy and Counseling (essentials)

by Gerhard Sprakties

This essential illustrates to psychotherapists and counselors the importance of spirituality for strengthening personal resilience. We live in often exhausting and fast-moving times. The 21st century began with a series of crises on a global scale: the terrorist attacks of 9/11, the financial crisis, climate change, the coronavirus pandemic and the war in Ukraine. Many media outlets today are true artists when it comes to describing unsuccessful lives. Anyone who is constantly preoccupied with negative news runs the risk of losing their inner mental balance. They are in danger of falling into a mood characterized by gloom and resignation. Experienced spiritual counselor and logotherapist Gerhard Sprakties shows how a deep spiritual foundation can help us to deal with these challenges in a constructive way.

Memory Is Our Home: Loss and Remembering: Three Generations in Poland and Russia, 1917-1960s (Edition Noema Ser.)

by Suzanna Eibuszyc

Memory Is Our Home is a powerful biographical memoir based on the diaries of Roma Talasiewicz-Eibuszyc, who was born in Warsaw before the end of World War I, grew up during the interwar period and who, after escaping the atrocities of World War II, was able to survive in the vast territories of Soviet Russia and Uzbekistan.Translated by her own daughter, interweaving her own recollections as her family made a new life in the shadows of the Holocaust in Communist Poland after the war and into the late 1960s, this book is a rich, living document, a riveting account of a vibrant young woman's courage and endurance.A forty-year recollection of love and loss, of hopes and dreams for a better world, it provides richly-textured accounts of the physical and emotional lives of Jews in Warsaw and of survival during World War II throughout Russia. This book, narrated in a compelling, unique voice through two generations, is the proverbial candle needed to keep memory alive.

Contemporary Life and Witchcraft: Magic, Divination, and Religious Ritual in Europe

by Alexandra Tātāran

Witchcraft is very much alive in today's post-communist societies. Stemming from ancient rural traditions and influenced by modern New Age concepts, it has kept its function as a vibrant cultural code to combat the adversities of everyday life. Intricately linked to the Orthodox church and its rituals, the magic discourse serves as a recourse for those in distress, a mechanism to counter-balance misfortune and, sometimes, a powerful medium for acts of aggression.In this fascinating book, Alexandra Tataran skillfully re-contextualizes the vast and heterogenuous discourse on contemporary witchcraft. She shows how magic, divination, and religious rituals are adapted to the complex mechanisms of modern mentalities and urban living in the specific historical and social context of post-communist countries. Based on years of first-hand fieldwork, Tataran offers fascinating insights into the experience of individuals deeming themselves bewitched and argues that the practice can also teach us a lot about particular forms of adapting traditions and resorting to pre-existing cultural models.

The New Third Rome: Readings of a Russian Nationalist Myth (Soviet and Post-Soviet Politics and Society #151)

by Jardar Østbø

Drawing on theories of political myth and concepts of nationalism, Jardar Østbø analyzes the content and ideological function of the myth of Russia as a Third Rome. Through case studies of four prominent nationalist intellectuals, Østbø shows how this messianic myth was used to reinvent Russia and its allegedly rightful place in the world after the collapse of the Soviet Union. Though it exists in many radically different versions, the Third Rome myth in general embodies particularism and rabid anti-Westernism. At best, it portrays Russia as an essentially isolationist country. At worst, it casts the country as superior to all other nations, divinely elected to rule the world.

Digital Orthodoxy in the Post-Soviet World: The Russian Orthodox Church and Web 2.0 (Soviet and Post-Soviet Politics and Society #155)

by Mikhail Suslov

This volume explores the relationship between new media and religion, focusing on the digital era's impact on the Russian Orthodox Church. A believer may now enter a virtual chapel, light a candle through drag-and-drop, send an online prayer request, or worship virtual icons and relics. In recent years, however, Church leaders and public figures have become increasingly skeptical about new media. The internet, some of them argue, breaches Russia's "spiritual sovereignty" and implants values and ideas alien to Russian culture. This collection examines how Orthodox ecclesiology has been influenced by its new digital environment, such as the intersection of virtual religious life with religious experience in the "real" church, the role of clerics on the Russian Web, and the transformation of the Orthodox notion of sobornost' (catholicity), asking whether and how Orthodox activity on the internet can be counted as authentic religious practice.

Politics, Intellectuals, and Faith: Essays

by Matthew Feldman

This wide-ranging collection of academic essays examines the various undertakings by modern intellectuals and ideologues in the process of propaganda and political debate. Matthew Feldman calls attention to the substantial role played in post-Great War Europe and the US by religions—both familiar monotheisms like Christianity and secular ‘political faiths’—over the last century of upheaval and revolutionary change. While the first part considers Ezra Pound as a case study in fascist ʼconversion’ in Mussolini’s Italy, leading to extensive propaganda, the second half examines other fascist ideologues like Martin Heidegger to fascist murderer Anders Behring Breivik, before turning to other leading ideologies in modern Europe and the US, communism and liberalism, covering key figures from Thomas Merton and Albert Camus to the Russian Constructionists and Samuel Beckett, with especial focus on the subjects of modern warfare, political terrorism, and genocide, ranging from Stalinist gulags to the war in Iraq. With thought-provoking discussion of the interplay between belief and modern politics as understood by familiar intellectual voices, this volume will be of interest to scholars and general readers alike.

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