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Zivilgesellschaftliche Performanz von religiösen und säkularen Migrantenselbstorganisationen: Eine Studie in Nordrhein-Westfalen

by Anna Wiebke Klie

Das vorliegende Open-Access-Buch trägt in theoretischer und empirischer Hinsicht zu einem besseren Verständnis der Eigenschaften und zivilgesellschaftlichen Verortung von religiösen und säkularen Migrantenselbstorganisationen (MSO) bei. MSO werden unter migrations-, religions- sowie organisationssoziologischen Blickwinkeln betrachtet, in politische Felder und Diskurse eingeordnet und die jeweiligen Positionen mit den Ergebnissen einer (nicht-repräsentativen) Befragung von MSO in neun Großstädten Nordrhein-Westfalens ins Verhältnis gesetzt. Bei der Erhebung wurden organisationsspezifische Merkmale, Ressourcenausstattungen und zivilgesellschaftliche Eigenschaften in den Blick genommen, die wiederum Aktivitäten, Ziele, Selbstverständnisse, das Kooperationsspektrum sowie die Umweltbeziehungen der MSO umfassen. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse für die beiden unterschiedenen Organisationstypen viele Gemeinsamkeiten, zugleich aber auch spezifische Binnen- und Außenverhältnisse. Eine Reduzierung ausschließlich auf religiöse oder säkulare Merkmale wird ihrer Charakterisierung also nicht gerecht – vielmehr ist von einer Vermischung von Handlungslogiken auszugehen.

Berufs- und Arbeitswelt in der politischen Bildung: Über Bildungs- und Berufsvorstellungen Jugendlicher am Ende der Sekundarstufe I in Deutschland und Österreich (Citizenship. Studien zur Politischen Bildung)

by Dirk Lange Sarah Straub Iris Baumgardt

Dieses open access-Buch analysiert den Zusammenhang von Berufsorientierung und politischer Bildung von Jugendlichen. Der Anspruch der Mündigkeitsbildung stellt die Ausgangsposition für die Vorstellungsforschung subjektiver Sinnbilder über die Berufs- und Arbeitswelt von Jugendlichen in der Sekundarstufe I dar. Dabei zeichnen sich Unterschiede in den Vorstellungen entlang der Trennlinien von sozioökonomischem Hintergrund, Herkunft, Geschlecht und Schulform ab. Die empirische Studie liefert wichtige Erkenntnisse zu den Vorstellungen und Handlungsmöglichkeiten von Schüler*innen und hilft zu verstehen, wovon diese abhängen und welche didaktischen Ansätze sich für die Berufsorientierung ableiten lassen.

Gesundheit – Konventionen – Digitalisierung: Eine politische Ökonomie der (digitalen) Transformationsprozesse von und um Gesundheit (Soziologie der Konventionen)

by Valeska Cappel Karolin Eva Kappler

Die Open Access Publikation nimmt die Mobilisierung von Gesundheit als Kategorie in den Fokus. Dem pragmatischen Zugang zu Digitalisierung und Gesundheit der Économie des Conventions folgend, wird situativ aufgezeigt, welche Rolle bestehende und neue Formen, Konventionen und Objekte spielen, insbesondere im Zusammenhang mit digitalen Transformationen. Der Sammelband setzt sich damit von einer salutogenetischen oder pathologischen Betrachtungsweise, die den bisherigen soziologischen Blick auf Gesundheitsverhältnisse mitunter geprägt hat, ab und zeichnet die Pluralität der Konventionen im Gesundheitsfeld nach.

Das Individuum der Sozialen Arbeit: Ein Beitrag zur Soziologie der Sozialen Arbeit

by Marcel Krebs

Die Evolution von Gesellschaft führt zu unterschiedlichen Differenzierungsformen, die immer auch als Neu-Arrangierung des Verhältnisses gelesen werden kann, welches die Gesellschaft zum Individuum einrichtet. Diese These wird im vorliegenden Buch mittels zweier Studien entlang der Werke von Émile Durkheim und Niklas Luhmann ausführlich ausgearbeitet. Beiden theoretischen Zugängen ist gemein, dass sie die Individualität des «modernen» Individuums nicht als Kompositum der Gesellschaft begreifen, vielmehr hat das Individuum seinen Standort in sich selbst und somit ausserhalb der Gesellschaft. Trotz dieser extrasozietalen Verortung bleibt Individualität gesellschaftlich verursacht, Individuen sind für die Ermöglichung und den Erhalt ihrer Individualität konstitutiv auf soziale Systeme und Inklusion angewiesen.Die Soziale Arbeit findet ihr gesellschaftliches Bezugsproblem in diesem Sachverhalt, indem sie Individualität als Kehrseite partieller Multiinklusion reflektiert und als bearbeitbare Grösse betrachtet. Ihr geht es – zumindest dann, wenn sie mehr will als nur das biologische Überleben der «Überflüssigen» zu verwalten – um das Arrangement der Inklusionen und hier um die Frage, wie Individualität auf eine gerechte Weise ermöglicht, entwickelt und stabilisiert werden kann.

360°-Videos in der empirischen Sozialforschung: Ein interdisziplinärer Überblick zum Einsatz von 360°-Videos in Forschung und Lehre

by Julian Windscheid Bernadette Gold

Mit dem vorliegenden Buch wird der Versuch unternommen, eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Thema 360°-Videos in Forschung und Lehre aus Sicht verschiedener sozialwissenschaftlicher Disziplinen anzuregen. Es bietet Informationen zur Erstellung von 360°-Videos, zu deren Einsatz in Forschung und Lehre sowie beispielhafte Lehr-Lern-Szenarien mit 360°-Videos in der Hochschuldidaktik. Die Videografie gilt in weiten Teilen der empirischen Sozialforschung als vielversprechendes Mittel der Datengewinnung und erfreut sich auch in der universitären Lehre zunehmender Beliebtheit. Die Anwendung von und der Umgang mit 360°-Videos ist in dieser Diskussion bislang jedoch erst ansatzweise thematisiert worden. Dabei kann diese Technologie einen immensen Fortschritt für die wissenschaftliche Forschung und Lehre bedeuten: Der Bildausschnitt kann frei gewählt werden und mittels einer VR-Brille können die Beobachtenden das Geschehen sogar „hautnah“ miterleben. Gleichzeitig stellen 360°-Videos Forschende und Lehrende vor neue Herausforderungen. Diese beginnen bereits bei der Produktion des Materials und resultieren in der Frage, wie diese Art von Video sinnvoll und nachvollziehbar wissenschaftlich verwendet werden kann.

Handbuch Kulturpolitik

by Henning Mohr Johannes Crückeberg Friederike Landau-Donnelly Julius Heinicke Jan Christopher Kalbhenn Katrin Lohbeck

Das Handbuch bietet einen Überblick über den aktuellen Stand der Kulturpolitik und Kulturpolitikforschung in Deutschland. Aus verschiedenen Perspektiven werden die historischen Entwicklungen, Theorie(n) der Kulturpolitik und aktuelle Herausforderungen der Praxis erörtert. Darüber hinaus informiert das Handbuch über die Methoden der Kulturpolitikforschung und Positionen in unterschiedlichen Wirkungsfeldern.

Wohnen und Gesundheit im Alter (Vechtaer Beiträge zur Gerontologie)

by Andrea Teti Harald Künemund Enno Nowossadeck Judith Fuchs

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft nimmt der Open-Access-Sammelband die Wohnsituation älterer Menschen unter besonderer Berücksichtigung der gesundheitlichen Situation in den Blick. Lebensqualität, Wohlbefinden, Teilhabe sowie Autonomie und Selbstbestimmung älterer Menschen stehen dabei im Mittelpunkt.

Future Leadership: Generation Y motivieren und führen (essentials)

by Julia Clasen Isabella von Wissmann Annika Krüger

Wie wollen Mitglieder der Generation Y geführt werden? Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse liefert dieses essential Führungskräften, Beratern und Coaches praktische Handlungsempfehlungen und effektive Methoden für die erfolgreiche Führung von Nachwuchskräften. Anhand von aktuellen Studien werden Bedürfnisse und Erwartungen der Ypsiloner an Führung identifiziert und Erfolgsfaktoren zur Führung dieser Generation abgeleitet. Im Überblick werden drei zentrale Methoden agiler Führung vorgestellt: Scrum, Design Thinking und OKR. Resümierend können Ansätze des agilen Managements zur effektiven Führung von Mitarbeitern der Generation Y als erfolgversprechend bewertet werden.

Medienkonzepte zur chancengerechten Schulentwicklung: Fallstudien an Schulen mit besonders herausfordernden Schüler*innenkompositionen

by Johanna Schulze

Johanna Schulze untersucht in ihrer Arbeit mithilfe längsschnittlich angelegter Fallstudien und eines Mixed-Methods-Ansatzes die forschungsleitende Fragestellung, inwiefern und unter welchen Bedingungen schulische Medienkonzepte ihr Potenzial als Instrumente der Schulentwicklung an Schulen der Sekundarstufe I mit besonders herausfordernden Schüler*innenkompositionen im Bundesland Nordrhein-Westfalen entfalten können. Mit den Ergebnissen werden hemmende und förderliche Bedingungsfaktoren für den Implementierungsprozess schulischer Medienkonzepte auf den unterschiedlichen Ebenen von Schule offengelegt und auf einen inhaltlichen Entwicklungsbedarf dieser verwiesen.

Soziologische Handlungstheorie: Eine Einführung

by Bernhard Miebach

In diesem Lehrbuch werden die wichtigsten soziologischen Theorien dargestellt, die das soziale Handeln erklären. Neben den soziologischen Klassikern Mead, Schütz, Goffman, Garfinkel, Parsons und Homans werden auch die neueren Ansätze von Habermas, Berger und Luckmann, Elias, Luhmann, Coleman, Esser, Giddens, Bourdieu, Collins, Latour, Foucault, White und Castells dargestellt. Damit gibt das Buch einen Überblick über Systemtheorie, Interaktionismus, Interpretative Soziologie, Sozialkonstruktivismus, Rational Choice Theorie, Strukturationstheorie, Feld- und Habitustheorie, Akteur-Netzwerk Theorie, Diskurstheorie und Netzwerktheorie. Diese Modelle werden anhand anschaulicher Anwendungsbeispiele aus der Alltagswelt, Organisationen und der Digitalisierung durch das Internet erläutert und grafisch zusammengefasst. Darüberhinaus wird die Methodik zur Anwendung der jeweiligen Theorien auf empirische Fragestellungen in Interaktionen, in Organisationen und digitalen Medien vermittelt.

Produktivität im „Reich der Freiheit“: Freizeitbudgets im Alltag und im Alter

by Heiner Meulemann

Gewinnen mit der wachsenden Freizeit produktive auf Kosten konsumtiver Aktivitäten? Zeitbudgetbefragungen zeigen, wie sich mit der wachsenden Freizeit die Verteilung der Freizeit auf produktive und konsumtive Aktivitäten verändert – sowohl in der täglichen Freizeit aller wie mit dem Freizeitgewinn durch Alter und Ruhestand. Im Zeitbudget der gesamten deutschen Bevölkerung zwischen 2001 und 2012 und im Vergleich der Altersgruppen unter und über 65 Jahren wachsen produktive Freizeitaktivitäten nicht auf Kosten konsumtiver an, wohl aber im Vergleich von Erwerbstätigen und Rentnern.

Sozialstrukturen in Lateinamerika: Dynamiken und Akteure im 21. Jahrhundert

by Tobias Boos Rosa Lehmann Alke Jenss

Die Beiträge des Bandes untersuchen die unterschiedlichen Dimensionen der lateinamerikanischen Sozialstruktur seit der Jahrtausendwende. Klassische Fragestellungen der Sozialstrukturanalyse finden ebenso Beachtung wie jüngere Forschungsfelder. Der vorliegende Sammelband vereint innovative Beiträge lateinamerikanischer und weiterer Forscher*innen zu den bedeutendsten Dimensionen der gegenwärtigen Sozialstrukturen. Damit liegt erstmalig in deutscher Sprache eine umfassende Zusammenschau der wichtigsten sozialstrukturellen Entwicklungen in Lateinamerika der letzten 20 Jahre vor. Die Sozialstruktur in Lateinamerika ist in den letzten zwei Jahrzehnten in Bewegung geraten. Ausschlaggebend waren zum einen die Folgen der neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik der 1980er und 90er Jahre, zum anderen die Wahl von Mitte-Links-Regierungen seit Beginn der 2000er Jahre. Diese Regierungen stellten das neoliberale Dogma in Frage und nahmen auch dank gestiegener Rohstoffpreise Umverteilungspolitiken in Angriff. Diese sozialen, politischen und kulturellen Umbrüche machten sich auch in den Sozialstrukturen der Region bemerkbar. Der Band analysiert wichtige Entwicklungen, rezente Phänomene und neue Debatten.

Sexueller Missbrauch – Disclosureprozesse von Kindern mit Migrationshintergrund: Eine Untersuchung zu Sichtweisen von Akteur*innen im Kinderschutz

by Sophie Weingraber

In dem vorliegenden Buch wird erstmalig im Rahmen einer qualitativen Untersuchung im deutschsprachigen Raum anhand problemzentrierter Interviews untersucht, welche Erfahrungen Akteur*innen des Kinderschutzes mit Disclosureprozessen betroffener Kinder mit Migrationshintergrund haben und inwiefern dabei städtische und ländliche Räume eine Rolle spielen. Die Daten wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet und die Ergebnisse aufgrund des gegenwärtigen Anspruchs einer systemischen Betrachtung von Disclosureprozessen in das ökosystemische Entwicklungsmodell nach Bronfenbrenner (1981) integriert. Influenzierende Faktoren auf Disclosureprozesse lassen sich in allen Systemen (Mikro-, Meso-, Exo- und Makrosystem) benennen, wobei insbesondere hervorgehoben werden kann, dass im Feld handelnde Akteur*innen diese macht- und dominanzkritisch reflektieren müssen. Darüber hinaus besteht vor allem die Notwendigkeit, das Exosystem, sprich das System, an dem betroffene Kinder nicht direkt beteiligt sind, aber davon beeinflusst werden (z.B. die Interkulturelle Öffnung von Einrichtungen), näher zu betrachten.

Die österreichische Gesellschaft während der Corona-Pandemie: Ergebnisse aus sozialwissenschaftlichen Umfragen

by Wolfgang Aschauer Dimitri Prandner Christoph Glatz

In diesem Buch untersuchen Soziolog*innen und Umfrageforscher*innen erstmals systematisch in zehn fundierten Beiträgen die gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise in Österreich. Datengrundlage des Sammelbandes, dessen Beiträge frei zum Download zur Verfügung stehen, sind mehrere Umfrageprojekte, die teils in mehreren Erhebungswellen über die Krisenzeit durchgeführt haben. Die Beiträge im Buch fokussieren primär auf die Zeit des ersten Lockdowns in Österreich und diskutieren – basierend auf den empirischen Befunden – die Folgen der Corona-Krise auf verschiedene Bereiche des Lebens.

System[theoret]ische Stadtentwicklung: Der Potsdamer Leitsternansatz (RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft)

by Manfred Rolfes Jan Lorenz Wilhelm

Die Autoren führen in ihrem Buch aus einer system(theoret)ischen Perspektive in das Themenfeld der Stadtentwicklung ein und liefern Erklärungsansätze, Tipps und methodische Anleitungen zum Umgang mit urbaner Komplexität. Wohlwissend, dass es bisweilen einer Quadratur des Kreises gleichkommt, greifen die Autoren dabei auf anwendungsbezogene systemische Ansätze zurück und koppeln diese systematisch mit erkenntnistheoretischen Strömungen, die der luhmannschen Systemtheorie zugeordnet werden können. Das Gesellschaftsverständnis dieser Theorie sozialer Systeme stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für das Verstehen von Stadtentwicklung und urbaner Komplexität dar. Aus dieser Perspektive kann Stadtentwicklung als ein Prozess aufgefasst werden, an dem Organisationen und Personen mit ganz eigenen Erwartungen und Sichtweisen beteiligt sind, bei dem Widersprüche und Konflikte unumgänglich erscheinen und sich Zukunft nicht klar vorhersagen lässt. Entscheidungen in Städten und Gemeinden sind deswegen prinzipiell immer auch mit Risiken, Irritationen und unerwarteten Folgen verbunden. Mit dem Potsdamer Leitsternansatz stellen Rolfes und Wilhelm einen mehrdimensionalen Ansatz zur Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen vor. Der Ansatz unterscheidet fünf Prozessdimensionen, die Kapitel für Kapitel vorgestellt und mit Empfehlungen verknüpft werden. Die einzelnen Kapitel strukturieren sich entlang von Leitfragen und verfügen über ansprechende Visualisierungen und zahlreiches Bonusmaterial.

Hans J. Morgenthau und die Twenty Years‘ Crisis: Das realistische Denken eines Emigranten im Lichte seines deutschen Erfahrungshintergrundes

by Alexander Reichwein

Alexander Reichwein stellt in diesem Buch die realistische Theorie Hans J. Morgenthaus in den Kontext der deutschen Geschichte. Dabei vertritt er die These eines sinnstiftenden Zusammenhangs zwischen der Sozialisation und dem Denken des in Frankfurt promovierten Völkerrechtlers und späteren Politikwissenschaftlers. Reichwein argumentiert, dass erst das Wissen um Morgenthaus soziales und intellektuelles Umfeld, seinen persönlichen und akademischen Werdegang und die politischen Ereignisse in Europa in den Zwischenkriegsjahren den Schlüssel zum Verständnis seines Weltbildes bieten, das sich nicht auf ein affirmatives Verständnis von Macht reduzieren lässt. Morgenthaus Denken offenbart liberale Grundüberzeugungen, einen normativen Kern und Lehren aus der Vergangenheit, die in seiner Kritik an der US-Außenpolitik sowie in seinen Arbeiten zur Demokratie in Amerika zum Ausdruck kommen. Und die sich wie eine Warnung vor einer kriegerischen Außenpolitik, Nationalismus und einem zweiten Weimar lesen lassen.

Faktor Mensch (Edition HMD)

by Stefan Reinheimer Kristin Weber

Durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene, immer stärkere Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelten mit IT sehen sich Forscher*innen und Praktiker*innen der Wirtschaftsinformatik heute mit vielfältigen ethischen, gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen rund um das Thema Mensch und IT konfrontiert. In Zeiten von Corona hat die IT an noch stärkerer Bedeutung gewonnen und somit auch die Beziehung zwischen Mensch und IT. Diese Beziehung wird aus den oben genannten Perspektiven beleuchtet.Eine vergleichbare Zusammenstellung interdisziplinärer Beiträge existiert bisher nicht.Die Edition HMD „Faktor Mensch“ enthält eine breit gefächerte Auswahl von Beiträgen, die die Beziehung zwischen Mensch und IT thematisieren. In Zeiten der Digitalisierung bietet die IT Chancen, die es unter Einbeziehung des Menschen zu nutzen gilt. Gleichzeitig birgt die IT Risiken, derer sich der Mensch bewusst sein muss, um sie abwägen und kontrollieren zu können. Die Vielfalt der zu adressierenden Themen ist in dieser umfassenden Form am Markt bislang noch nicht diskutiert.

Die Konstruktion unternehmerischer Zukünfte: Eine Studie zur Kommunikation und Legitimation von Zukunftsvorstellungen (Theorie und Praxis der Diskursforschung)

by Joachim Haupt

Wie und warum kommunizieren Unternehmen über die Zukunft der Menschheit? In dieser Arbeit werden die Zukunftserzählungen von Facebook und SpaceX empirisch rekonstruiert. Im Zentrum der Betrachtung steht die öffentliche Kommunikation der prominenten Unternehmerfiguren Mark Zuckerberg und Elon Musk. Anhand dieser paradigmatischen Akteure wird gezeigt, auf welchen Wegen sich explizit unternehmerische Zukunftsvisionen in das Zukunftswissen der Gegenwart einschreiben. Ein kritischer Blick klärt über die Ursprünge dieser Visionen auf und offenbart, wie unternehmerische Prophetie den Möglichkeitsraum der Zukunft auf spezifische Weise verengt.

Diesseits und jenseits der Ökonomie: Kurzsichtige Krisenverwaltung oder weitsichtiger Neuanfang

by E. W. Küppers

Weltwirtschaftskrisen sind immer auch Gesellschaftskrisen! Treibende ökonomische Kräfte verfolgen als »homo oeconomicus« rücksichtslos isoliert exzessive Wachstumsziele mit einem skurrilen Tanz ums »goldene BIP-Kalb« – auf Kosten aller anderen Gesellschaftsinteressen und unter Inkaufnahme massiver Umweltzerstörungen. Das Paradoxe dabei ist, dass sich die Ökonomie amüsanterweise als naturwissenschaftlich geprägt sieht, obwohl sie zutiefst den Sozialwissenschaften zuzurechnen ist. Der scheinbar unaufhaltsame Trend einer diesseitigen Ökonomie erfordert angesichts sich häufender sozialer und ökologischer Probleme einen einschneidenden Richtungswechsel. Dieser kann nur darin bestehen, dass eine jenseitige Ökonomie die Interessen aller Gesellschaftsteinehmer, im engen Verbund mit dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage stärkt und fördert. Während eine diesseitige (mono)kausale Ökonomie konfliktträchtige Ziele verfolgt, ist eine jenseitige Ökonomie geprägt durch eine vorausschauende systemische Perspektive nachhaltiger gesellschaftlicher Weiterentwicklung.

Wissenssoziologische Sozialpädagogik: Entwurf einer Theorie der Sozialarbeit (Wissen, Kommunikation und Gesellschaft)

by Jochem Kotthaus

Jede moderne Gesellschaft benötigt Stützungsmechanismen, welche drohende und tatsächliche Abweichungen und Abwanderungen aus dem Wissenskanon einer Gesellschaft unterbinden. Die Sozialarbeit ist eine dieser Institutionen, sie behandelt Probleme der Sinnabwanderung aus der Alltagswelt. Die vorliegende Untersuchung unternimmt den Versuch einer soziologischen Grundlegung der Sozialarbeit und zwar in der Lesart, welche als verstehende Soziologie bekannt geworden ist und über die Mundanphänomenologie zur Wissenssoziologie theoretisch ausgebaut wurde.

Konstruierte Wahrheiten: Wahrheit und Wissen im postfaktischen Zeitalter (ars digitalis)

by Thomas Zoglauer

In einer Welt, in der immer mehr Fake News verbreitet werden, wird es zunehmend schwieriger, Wahrheit und Lüge, Wissen und Meinung auseinanderzuhalten. Desinformationskampagnen werden nicht nur als ein politisches Problem wahrgenommen, vielmehr geht es in der Fake-News-Debatte auch um fundamentale philosophische Fragen: Was ist Wahrheit? Wie können wir sie erkennen? Gibt es so etwas wie objektive Fakten oder ist alles sozial konstruiert? Dieses Buch erklärt, wie Echokammern und alternative Weltbilder entstehen, es macht das postfaktische Denken für die gegenwärtige Wahrheitskrise verantwortlich und zeigt, wie wir einem drohenden Wahrheitsrelativismus entgehen können.

Körper – Leib – Sozialität: Philosophische Anthropologie und Leibphänomenologie: Helmuth Plessner und Hermann Schmitz im Dialog (Vital Turn: Leib, Körper, Emotionen)

by Joachim Fischer Robert Gugutzer Aida Bosch

Das Buch möchte die theoretischen Ansätze von Helmuth Plessner und Hermann Schmitz in den Dialog bringen und für die soziologische Forschung fruchtbar machen. Entfaltet werden anthropologisch-phänomenologische Perspektiven auf Wechselwirkungen, Konflikte, Überschneidungen. Ergänzend dazu wurden weitere Artikel eingeworben, die mit dem gleichen theoretischen Fokus eine breite thematische Vielfalt abdecken. Gemeinsam ist den Beiträgen des Bandes eine intensive Auseinandersetzung sowohl mit Plessner als auch mit Schmitz.

Methoden und Techniken in der systemisch-lösungsorientierten Beratung (essentials)

by Barbara Friehs Martin Gabriele

Was ist ein lösungsfokussiertes Kommunikationskonzept und welche Rolle spielt es in unserer Gesellschaft? Ist sie nur eine andere Form der Beratung oder doch etwas spezieller? Was machen eine gelungene Beratung und das dabei verwendete Konzept aus? Diesen und vielen anderen Fragen geht vorliegendes Buch nach. So werden auch Überlegungen zur Rolle, welche Beratung in bzw. für unsere Gesellschaft einnimmt, angestellt und besonders Techniken und Methoden der systemisch-lösungsorientierten Beratung einer genauen Betrachtung unterzogen.Zudem werden die Rolle des Beraters und der große Bereich der Kommunikation in der Beratung thematisiert.

Bildung und Kompetenz in Konkurrenz? (Kritische Erziehungs- und Bildungswissenschaft)

by Wassilios Baros Maximilian Sailer

Das zeittypische Verständnis reduziert Bildung in großem Maße auf schulische Leistung, den Erwerb von Qualifikationen und den Nachweis von Kompetenzen. Bildung, das ist nicht erst seit den großen Schulleistungsstudien bekannt, steht immer im Spannungsverhältnis unterschiedlicher Interessen, z.B. ökonomischer und pädagogischer. In diesem Band sollen diese Spannungsverhältnisse thematisiert und kritisch reflektiert werden und die Vielschichtigkeit bzw. Ganzheitlichkeit von Bildung aufgezeigt werden.

Demokratie braucht Medien

by Uta Rußmann Melanie Magin Birgit Stark

Freie und unabhängige Medien sind die Grundlage einer lebendigen Demokratie. In normativen Demokratiemodellen wird die „Wächterrolle“ von Medien betont, weil neben der Kontroll- und Informationsfunktion der Medien ihr Beitrag zur Legitimierung politischer Prozesse als zentral angesehen wird. Medien unterliegen jedoch im digitalen Wandel einem hohen Anpassungsdruck: Sie drohen ihre traditionelle Gatekeeper-Rolle zu verlieren und konkurrieren mit globalen Tech-Giganten wie Facebook und Google um Werbegelder und die Aufmerksamkeit des Publikums. Die Plattformisierung der Medien stellt nicht nur die Vermittlungsleistungen professioneller journalistischer Informationsanbieter in Frage, sondern auch die Rolle der Medien in der Herstellung von Öffentlichkeit. Der Band hinterfragt die sich wandelnde Rolle der Medien im politischen System sowie das Verhältnis von Medien und Politik kritisch. Funktionen und Autonomiegrad von Medien und Journalismus werden analysiert. Mithilfe von Zeitvergleichen werden tiefgreifende Veränderungen wie auch Konstanten herausgearbeitet. Nicht zuletzt gilt es zu erörtern, welche Akteure welche Verantwortung tragen und welche Privilegien sie genießen (sollten).

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