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Mediale Topographien: Beiträge zur Medienkulturgeographie

by Marcus Stiglegger Anton Escher

Filmwissenschaftliche Analyse und die Methodik der Kulturgeographie werden in diesem neuartig perspektivierten Band zusammengeführt, um die medialen Topographien und Raumentwürfe des narrativen Films zu erkunden. Neben definitorischen Kapiteln zu Grundbegriffen der Filmgeographie finden sich Reflexionen zu den mythischen Räumen des Films, zur medialen Konstruktion ikonischer Orte (Casablanca, Tanger) sowie über die filmische Adaption von Grenz-Räumen und Konflikten (USA/Mexiko).

Politiken des Populären: Medien – Kultur – Wissenschaft (Neue Perspektiven der Medienästhetik)

by Ivo Ritzer Harald Steinwender

Der Band befragt populäre Kultur auf ihre politischen Implikationen in medialen Erscheinungsformen. Dabei problematisiert er die tradierte Dichotomie von „Kunst“ und „Pop“, um den Fokus auf offene Forschungsfragen globaler Wechselwirkungen zu legen und über die akademischen Disziplinen hinaus zu erweitern. Die einzelnen Beiträge des Bandes nähern sich dem Untersuchungsgegenstand anhand mehrerer Konfliktlinien, die ein Themenspektrum von Fragen der Ideologie, Postkolonialität und Queerness populärer Medienkulturen eröffnen. Der InhaltMediale Regimes und Populärkultur ● Genre, Gesellschaft und Politik ● Gender und RaceDie HerausgeberProf. Dr. Ivo Ritzer lehrt Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth. Dr. Harald Steinwender ist Redakteur im Programmbereich Spiel – Film – Serie des Bayerischen Rundfunks und Programmplaner für das BR Fernsehen.

Personen beschreiben, Leben erzählen: Die Fernsehporträts von Georg Stefan Troller und Hans-Dieter Grabe

by Christian Hißnauer

Das jeweils einzigartige Œuvre von Georg Stefan Troller und Hans-Dieter Grabe wird hier erstmals werk- und fernsehhistorisch umfassend analysiert. Ausführlich werden die dokumentarischen Methoden dieser wichtigen Wegbereiter des deutschen Fernsehdokumentarismus erläutert und ihre dramaturgischen und ästhetischen Konzepte beschrieben.

Väter allerlei Geschlechts

by Anja Besand Mark Arenhövel Olaf Sanders

Der Band lädt ein darüber nachzudenken, wie Fernsehserien Vaterschaft (und durchaus auch Mutterschaft) inszenieren und welche Momente der gesellschaftlichen Selbstreflexion und Projektion sich darin abzeichnen. Dabei gilt das besondere Interesse dem spezifischen Reflexionspotential serieller Formate: Unter dem Stichwort der Intergenerationenambivalenz fragen wir, wie serielle Fernseherzählungen von Vaterschaft die zunehmende Spannung zwischen traditionellen, auch normativen Rollenbildern und gelebten Familienpraxen auffächern. Welche Modelle von Elternschaft entwerfen Fernsehserien, welche Familienutopien oder -dystopien imaginieren sie? Wie wird dabei über Geschlechter- und Familienrollen reflektiert? Wie thematisieren sie die Widersprüche von Affekt und Macht, von Autonomie und Abhängigkeit in Familienbeziehungen?

Storytelling

by Annika Schach

Das Buch pr#65533;sentiert eine textlinguistische Analyse von Texten zur Unternehmensgeschichte und widmet sich dem vielzitierten Storytelling-Trend. Anhand von Textexemplaren der DAX30-Unternehmen werden die Textfunktion, Themenentfaltung und Formulierungsspezifika untersucht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Fragestellung, inwieweit Narration als Vertextungsstrategie verwendet wird und wie sich die Textexemplare in einer Typologie beschreiben lassen. Die Arbeit stellt zudem einen Bezug zum medienwissenschaftlichen Framing-Ansatz her.

Handbuch Filmanalyse (Springer Reference Geisteswissenschaften Ser.)

by Malte Hagener Volker Pantenburg

Bewegte Bilder begegnen uns heute jederzeit und überall – umso wichtiger ist es, die filmwissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Filmanalyse zu sammeln, zu systematisieren und kritisch zu evaluieren. Dieses Handbuch erschließt das Feld in ca. 30 Beiträgen auf dem aktuellen Stand der Ansätze, Praktiken und Debatten.

Politik und Film: Ein Überblick (essentials)

by Ulrich Hamenstädt

Dieses Essential bietet einen Überblick zu unterschiedlichen Interpretationen der Verbindung zwischen Politik und Film. Filme und Fernsehserien werden dabei als wichtige Darstellungsformen von Politik begriffen. In zahlreichen Formaten wird dies in den letzten Jahren deutlich. Interessant wird es jedoch, wenn Filme und Serien nicht den Anspruch erheben politisch zu sein, dies jedoch implizit sind. Denn Filme spielen zum einen immer mit Vorannahmen des Publikums, produzieren andererseits aber auch spezifische politische Annahmen und Weltanschauungen bei ihrem Publikum. So sind beispielsweise Ängste oder gesellschaftlich verbreitete Feindbilder für die Wirkung von Filmen bedeutungsvoll. James Bond bekommt heute keine Liebesgrüße mehr aus Moskau, dafür rücken Cyberangriffe und die zunehmende Macht Chinas in den Mittelpunkt der Filmreihe.

Handbuch Filmsoziologie

by Alexander Geimer Rainer Winter Carsten Heinze

Der Band greift filmsoziologische Fragestellungen in ihren vielfältigen Facetten auf, die von renommierten Wissenschaftler*innen bearbeitet werden. In Überblicksartikeln wird ein Einblick in die zentralen Themenfelder eröffnet. Im ersten Kapitel werden historische Wurzeln und Traditionen am Beispiel bedeutender Filmsoziolog*innen dargestellt und so ein historischer Abriss zu Themen und Problemen der Filmsoziologie gegeben. Im zweiten Kapitel werden theoretische Perspektiven der Filmsoziologie behandelt, im dritten Kapitel verschiedene Methodologien vorgestellt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit einzelnen Themen des Films und Genreanalysen. Das fünfte Kapitel widmet sich in Abgrenzung zum fiktionalen Film dem dokumentarischen Film in Theorie und Geschichte. Das sechste Kapitel stellt aktuelle Bezugsfelder der Filmsoziologie dar und öffnet Perspektiven für den interdisziplinären Austausch.

Zeitgeschichte im Fernsehen

by Jan N. Lorenzen

Der Band setzt sich mit den unterschiedlichen Erwartungshaltungen an Autoren und Regisseure historischer Dokumentation auseinander und entwickelt daraus einen Leitfaden für die Praxis. Welche dramaturgischen Grundmuster bieten sich für historische Dokumentationen an? Was ist ein angemessener Umgang mit Zeitzeugen im Spannungsfeld von subjektiver Wahrnehmung und historischer Wahrheit? Welche wissenschaftlichen Kriterien sind eher hinderlich, welche historischen Forschungsansätze können dagegen hilfreich sein? Anhand zahlreicher Beispiele erläutert der Autor, wie es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungshaltungen zu entsprechen und dennoch den eigenen Gestaltungswillen nicht aus den Augen zu verlieren.

American Progress: Nerdkultur, akrobatische Komik und Commedia dell'arte (Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung)

by Holger Schulze

Die Serie 30Rock wälzt die medialen Erzählungen ihrer Epoche (und der Serie selbst) unaufhörlich um: in bislang sieben Staffeln, 140 Episoden, von 30 Autoren für 14 SchauspielerInnen geschrieben - rund um die Erfinderin und Hauptdarstellerin Tina Fey. Dieser Band untersucht die überdrehte Gegenwartsdystopie, ihre Erzählungen, Bühnen und Personen. Markante Episoden werden im Zusammenhang zeitgenössischer Pop- und TV-Kultur untersucht und einzelne ProtagonistInnen in ihrem medialen Handeln und dessen Referenzen. Ein Tableau der Medien- und der Nerdkultur sowie der politischen Agitation entsteht in Form von akrobatischer Komik und Celebrityobsession: eine Form der Commedia dell'arte über den American Progress.

Handbuch Filmgenre: Geschichte – Ästhetik – Theorie (Springer Reference Geisteswissenschaften Ser.)

by Marcus Stiglegger

Das vorliegende Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über den Stand der Filmgenreforschung. Es werden sowohl die Definitionen und die Begriffsgeschichte umfassend dargestellt, verschiedene Theorien und Ansätze, historische und lokale Perspektiven vorgestellt, als auch einzelne Filmgenres wie Western, Kriminalfilm, Gangsterfilm, Thriller, Science Fiction, Horror, Fantasy, Komödie, Melodram, Abenteuerfilm, Musical, Kriegsfilm bis hin zum erotischen Film in Einzelstudien analysiert.In dieser Multiperspektivik bildet der Band die Phänomenologie von Filmgenres quer durch die Filmgeschichte als einen umfassenden Diskurs ab, der durch Beiträge von führenden Vertreterinnen und Vertretern der deutschsprachigen Genreforschung nah an internationalen Filmbeispielen diskutiert wird.

Handbuch Filmtheorie (Springer Reference Geisteswissenschaften Ser.)

by Bernhard Groß Thomas Morsch

​Das erste Handbuch zur Filmtheorie im deutschsprachigen Raum stellt in fundierten, aktuellen und von ausgewiesenen Fachleuten verfassten Artikeln zentrale Paradigmen, Grundlagen, Konzepte und methodische Ansätze der Filmtheorie vor. In ausführlichen und selbständigen Artikeln gibt das Handbuch einen Überblick über Themen und Debatten der Filmtheorie und arbeitet ihre Aktualität heraus. Es vermittelt einen umfassenden und systematischen Einblick in die Fachdiskussion und ihre interdisziplinäre Vernetzung.

Auschwitz-TV: Reflexionen des Holocaust in Fernsehserien (Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung)

by Marcus Stiglegger

Die Miniserie Holocaust, deren Ausstrahlung 1978 in den USA ca. 100 Millionen Zuschauer verfolgten, erreichte in West-Deutschland ein Jahr später etwa ein Publikum von 16 Millionen. Der Band leitet die Entstehung von Marvin J. Chomskys Holocaust aus der Tradition der TV-Familiensagas (z. B. Roots) her und untersucht nah am Material, welches Bild der historischen Ereignisse diese Fernsehserie und spätere Produktionen inszenieren. Zudem wird die Auswirkung der Serie bis heute verfolgt und veranschaulicht.

Theorie und Theater: Zum Verhältnis von wissenschaftlichem Diskurs und theatraler Praxis (Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen)

by Astrid Hackel and Mascha Vollhardt

Die Theaterwissenschaft beruft sich gern auf den gemeinsamen Ursprung von Theorie und Theater. Ein Grund zu fragen, auf welche Weise akademische Diskurse Eingang in zeitgenössische Performances, Tanz- und Theaterinszenierungen finden und was diese umgekehrt zur Vermittlung oder sinnlichen Fremdwerdung theoretischen Wissens beitragen können. Untersucht werden die zahlreichen Verflechtungen und Unwägbarkeiten zwischen Theorie und Theater, die szenische Selbstreferenzialität und Widerständigkeit gegen die eigene Theoretisierbarkeit, die Herausforderungen im Umgang mit humanwissenschaftlichen, (post-)feministischen und queeren Theorien sowie der Stellenwert von Sprache, Sinn und Sinnlichkeit in zeitgenössischen Inszenierungen.

Fernsehwelten

by Thorsten Quandt Jürgen Wilke Christine Heimprecht Thilo Pape

Der Band vermittelt ein eindrückliches Bild vom Stand der Auslandsberichterstattung im deutschen Fernsehen. Auf der Basis inhaltsanalytischer Untersuchungen, einer Repräsentativbefragung unter deutschen Fernsehzuschauern sowie Leitfadeninterviews mit Journalisten aus den produzierenden Redaktionen werden die Erkenntnisse eines umfassenden Projekts zur Erforschung der Auslandsnachrichten im deutschen Fernsehen diskutiert.

Filme machen für Dummies (Für Dummies)

by Bryan Michael Stoller

Heute kann jeder einen Film drehen, nur eine gute Idee braucht es dazu. Der Regisseur und Drehbuchautor Brian Michael Stoller erklärt Ihnen in diesem Buch, wie Sie ein Drehbuch schreiben und ein Storyboard entwickeln, den richtigen Drehort aussuchen, die passende Crew und Darsteller finden, den Film so drehen, dass er gut aussieht. Außerdem erläutert er, was Sie nach dem Dreh beachten sollten: Soundtrack, Special Effects und vieles mehr. Zuletzt gibt er Ihnen noch Tipps, wie Sie den Film an den Zuschauer bringen, sei es im Internet, über einen Vertrieb oder über andere Kanäle.

The Theater of Electricity: Technology and Spectacle in the Late 19th Century

by Ulf Otto

Since the 1880s, electrical energies started circulating in European theaters, generated from fossil fuels in urban power plants. A mysterious force, which was still traded as romantic life force by some and for others had already come to stand in for progress, entered performance venues. Engineering knowledge, control techniques and supply chains changed fundamentally how theater was made and thought of. The mechanical image machine from Renaissance and Baroque times was transformed into a thermodynamic engine. Modern theater turned out to be electrified theater. – Retracing what happened backstage before the Avantgarde took to the front stage, this book proposes to write the genealogy of theaters modernity as a cultural history of theater technology.

Objekte, die die Welt bedeuten: Carl Niessen und der Denkraum der Theaterwissenschaft (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #4)

by Nora Probst

Das Buch widmet sich in wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive den Anfängen der Theaterwissenschaft in Köln. Es untersucht die Wissenschaftspraktiken des Kölner Institutsgründers Carl Niessen (1890–1969), der das Fach als Forscher, Dozent, Sammler und Kurator über einen Zeitraum von rund 40 Jahren geprägt hat. Besonderes Augenmerk legt diese erste wissenschaftsgeschichtliche Monografie über Niessen auf dessen erweitertes Theaterverständnis, das den Bogen von rituellen Handlungen und cultural performances bis hin zu den Phänomenen des europäischen Gegenwartstheaters spannte. – Ausgangspunkt der Studie ist das Gebäude des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Theatermuseums am Salierring in Köln. Durch das virtuelle Abschreiten der Museumsräume werden die durch Niessen initiierten Praktiken der frühen Theaterforschung und -lehre kartografiert und vor dem Hintergrund der Fachentwicklung analysiert.

German-Language Children's and Youth Literature In The Media Network 1900-1945.

by Petra Josting Marlene Antonia Illies Matthias Preis Annemarie Weber

With the research of German-language children's and youth literature and its media associations in the period from 1900 to 1945 as well as the recording of all data in an online portal for research and visual analysis, an innovative contribution to the historiography of children's and youth literature is available. The introduction provides information on the criteria for inclusion, central sources, theoretical frameworks, and the spectrum of the media associations investigated. Part I assembles three overview articles on the media of radio, film and theater for children and young people as well as a contribution on the conception and development of the online portal. In the second part, 18 selected media alliances are presented, sorted into the categories pioneers conquer the new media - stage children migrate to radio and/or film - fairy tales in film and radio - classics in all media - school stories in the theater, book and on the screen - crime and scandal on the screen - political conquers book and film.

Performative Figures of Queer Masculinity: A Media History of Film and Cinema in Germany Until 1945

by Christiane König

This is a German history of cinema and film from the 1890s to 1945 with a focus on queer masculinity. Using media studies approaches, the study shows how film as a new medium is constituted through performative re-enactments of spectacular elements from the entertainment and knowledge cultures of the 19th century. In it, bodies, desires and identities are constantly remodelled through the formation of difference. Therefore, male queerness here does not mean the representation of male homosexuality. Rather, it is the dynamic result of complex medial processes, affects and (self-)knowledge on and off the screen. Building on Eve K. Sedgwick's queer-feminist concept of queer performativity, the author creates a historically situated model with which she traces various figures of technically anthropomorphic queer masculinity in the medium of film in an empowering sense. This book is a translation of an original German 1st edition Performative Figuren queerer Männlichkeit by Christiane König, published by J.B.Metzler, imprint of Springer-Verlag GmbH Germany, part of Springer Nature in 2020. The translation was done with the help of artificial intelligence (machine translation by the service DeepL.com). The author (with the friendly support of Megan Hanson) has subsequently revised the text further in an endeavour to refine the work stylistically. Springer Nature works continuously to further the development of tools for the production of books and on the related technologies to support authors.

Der verborgene Sinn: Verhüllung und Enthüllung in der Musik

by Laurenz Lütteken

Ein Sinn, der verborgen oder enthüllt werden kann, ist eine der zentralen Denkfiguren der Neuzeit. Das betrifft auch die Frage, was Musik eigentlich sei. Je stärker man darüber nachgedacht hat, desto brüchiger, changierender ist die Annahme von einem substantiellen Wesenskern der Musik geworden. In diesem Buch geht es nicht um ästhetische oder theoretische Überlegungen dazu, sondern um die Frage, ob und auf welche Weise komponierte Musik sich selbst zum Gegenstand macht und so möglicherweise etwas von ihrem Kern preisgibt. Die optischen Metaphern von Verhüllung und Enthüllung erweisen sich dabei als ebenso hilfreich wie anschaulich. In einer Reihe von Beispielen, die vom 17. bis in die Gegenwart reichen, wird das Phänomen in seiner ganzen Vielfalt beschrieben. Dabei geht es nicht nur um Opern von Mozart bis Strauss, sondern auch um Monteverdis Vokalmusik, Haydns „Schöpfung“, die Sinfonien Bruckners oder Ligetis Etüden.

Das Theater der Elektrizität: Technologie und Spektakel im ausgehenden 19. Jahrhundert (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #6)

by Ulf Otto

Das Theater der Moderne gründet sich auf ästhetische Energien. Seit den 1880er Jahren aber sind es elektrische Energien, aus fossilen Brennstoffen in Kraftwerken erzeugt, die im Theater zu zirkulieren beginnen. Installiert wird eine mysteriöse Entität, die noch als Lebenskraft gehandelt wird und schon für Fortschritt durch Technik steht. Mit der Elektrifizierung des Theaters wird Elektroindustrie respektabel und Bühnenkunst modernistisch. Entsorgt werden die Kulissen, die im Scheinwerferlicht nur noch verstaubt erscheinen, und aus der Bildermaschine wird Raumkunst. Doch wichtiger sind die institutionellen Transformationen, die sich in bislang unbeachteten Koalitionen, Kontinuitäten und Konkurrenzen von technischen und ästhetischen Dingen abspielen. Ingenieurswissen, Kontrolltechniken und Versorgungssysteme ändern, wie Theater und Gesellschaft verschaltet sind. Der Interaktionsraum (zwischen-)menschlicher Leiblichkeit des 20. Jahrhunderts entpuppt sich als eine technische Konstellation.

Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund 1900-1945 (Studien zu Kinder- und Jugendliteratur und -medien #3)

by Petra Josting Marlene Antonia Illies Matthias Preis Annemarie Weber

Mit der Erforschung der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur und ihrer Medienverbünde im Zeitraum von 1900 bis 1945 sowie der Erfassung sämtlicher Daten in einem Onlineportal zur Recherche und visuellen Analyse liegt ein innovativer Beitrag zur Geschichtsschreibung der Kinder- und Jugendliteratur vor. Die Einleitung gibt Auskunft über Aufnahmekriterien, zentrale Quellen, theoretische Rahmungen sowie das Spektrum der eruierten Medienverbünde. Teil I versammelt drei Überblicksartikel zu den Medien Hörfunk, Film und Theater für Kinder und Jugendliche sowie einen Beitrag zur Konzeption und Entwicklung des Onlineportals. Im zweiten Teil werden 18 ausgewählte Medienverbünde vorgestellt, sortiert in die Kategorien Pioniere erobern die neuen Medien – Bühnenkinder wandern zum Rundfunk und/oder Film – Märchen im Film und Rundfunk – Klassiker in allen Medien – Schulgeschichten im Theater, Buch und auf der Leinwand – Verbrechen und Skandalöses auf der Leinwand – Politisches erobert Buch und Film.

Faust-Ikonologie: Stoff und Figur in der Bildkultur des 19. Jahrhunderts

by Carsten Rohde

Die Geschichte des Faust-Stoffes seit Goethe ist lange Zeit vor allem unter ideologischen Gesichtspunkten gedeutet worden. Die vorliegende Studie untersucht erstmals tiefergehend die populärkulturellen Resonanzen von Faust in der sich formierenden Medienmoderne des 19. Jahrhunderts. Die ‚Explosion der Bilder‘ sorgt dafür, dass Stoff und Figur in einer nie dagewesenen Vielfalt und Breite als visuelles Phänomen in Erscheinung treten. Faust wird zu einer populären Projektions- und Identifikationsfigur, die mit ganz unterschiedlichen Formen, Funktionen und Kontexten in Verbindung steht. Ihre Omnipräsenz in der Bildkultur des Jahrhunderts ist sowohl Spiegel als auch Katalysator dieser Entwicklungen.

Traditioneller Fortschritt: Das Stuttgarter Hoftheater, die elektrische Moderne und die Großstadt (1851-1912) (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #7)

by Miriam Höller

Die Studie über das Stuttgarter Hoftheater denkt Theater und Stadt zur Zeit der Elektrifizierung um 1900 zusammen. Welchen Einfluss hatte die Theatertechnik auf die werdende Großstadt? Wie wurde umgekehrt das Theater durch die Urbanisierung und Technisierung der Stadt geprägt? Die Studie untersucht anhand historischer Quellen diese Wechselbeziehung über die Analyse neuer räumlich-materieller Vernetzungen. Außerdem analysiert sie kollektive Großstadt-Imaginationen, die zwischen 1902 und 1912 bei der Planung eines Theaterneubaus in Stuttgart aufkamen und die insbesondere über die Architektur und Technik des Theaters verhandelt wurden. Zentral war dabei eine Aushandlung im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. So zeigt die Studie, dass auch ein Hoftheater fern der Metropolen als Ort der Moderne erfahren werden konnte, und leistet somit am Schnittpunkt von Theater-, Technik-, Stadt- und Kulturgeschichte einen Beitrag zur Erforschung der Vielfalt des deutschen Theaters um 1900.

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