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Schrumpfende Regionen - dynamische Hochschulen

by Michael Fritsch Peer Pasternack Mirko Titze

Politik und andere Akteure in den (vor allem ostdeutschen) Regionen stehen vor der Aufgabe, den demografischen Wandel zu gestalten. Dabei sollen sie zugleich die Voraussetzungen für ,,selbsttragende Entwicklungen" und ,,gleichwertige Lebensverhältnisse" schaffen - und dies unter Bedingungen bis 2020 deutlich abgesenkter Landeshaushalte. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen werden Optionen für die Regionalentwicklung aufgezeigt, die im Zusammenhang mit Hochschulen stehen.

Schubert's Instrumental Music and Poetics of Interpretation

by René Rusch

Music scholarship's views of Franz Schubert's instrumental works continue to evolve. How might aesthetic values, historiographies, revisions to the composer's biography, and disciplinary commitments affect how we interpret his music?Schubert's Instrumental Music and Poetics of Interpretation explores the aesthetic positions and operations that underlie critical assessments of Schubert's instrumental works. In six chapters, each devoted to one or two of Schubert's pieces, René Rusch examines the conditions that have prompted scholarship to reevaluate the composer's music and legacy, considers how different conclusions about his music may be reflective of certain aesthetic values, investigates the role of narrative in both music analysis and constructions of history, and explores alternative forms of coherence through updated analyses of the composer's instrumental works. Rusch's observations and comparative analyses address four significant areas of scholarly focus in Schubert studies, including his approach to chromaticism, his unique musical forms, the relationship between his music and biography, and the influence of Beethoven.Drawing from a range of philosophical, hermeneutic, historical, biographical, theoretical, and analytical sources, Schubert's Instrumental Music and Poetics of Interpretation offers readers a unique and innovative foray into the poetics of contemporary analyses of Schubert's instrumental music and develops new ways to engage with his repertoire.

Schulabsentismus vor dem Hintergrund regionaler Disparitäten (Absentismus und Dropout)

by Marcus Schmalfuß

Schulabsentismus als das illegitime Fernbleiben von Unterricht und Schule wurde lange Zeit als vor allem städtisches Problem gesehen. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Peripherisierung von ländlichen Bildungslandschaften mit entsprechenden Problemstellungen stellt sich die Frage, ob sich Schulabsentismus auch in diesen Regionen ausbreitet und wie damit umgegangen wird. In einer triangulativen Mehrebenen-Studie wurde diesem Forschungsdesiderat aus Sicht von Lehrkräften und weiteren Expert*innen nachgegangen.

Schulbezogene Motivierungspraktiken von Eltern: Verbale Wert- und Kontrollzuschreibungen gegenüber Kindern beim Übertritt in die Sekundarstufe I

by Erich Steiner

Das vorliegende Open-Access-Buch untersucht die sprachlichen Motivierungspraktiken von Eltern und zeigt Handlungsoptionen auf, wie diese verbessert werden könnten. Eltern üben mit ihren Einstellungen, Aspirationen und Leistungserwartungen einen großen Einfluss auf die schulbezogenen Wertorientierungen und leistungsbezogenen Selbstbilder ihrer Kinder aus. Aber wie gehen Eltern konkret vor, wenn sie ihre Kinder in häuslichen Gesprächen für Schule und Unterricht zu motivieren suchen – namentlich, wenn die Grundschulempfehlung nicht ihren Aspirationen zu entsprechen droht?

Schulcurriculares Fachwissen von Mathematiklehramtsstudierenden: Struktur, Entwicklung und Einfluss auf den Studienerfolg (Studien zur theoretischen und empirischen Forschung in der Mathematikdidaktik)

by Jennifer Lung

Jennifer Lung entwickelte ein Testinstrument, mithilfe dessen sie das Schulcurriculare Fachwissen von 703 Mathematiklehramtsstudierenden zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Studienverlauf erhebt. Diese Trendstudie erlaubt es, die Struktur des Schulcurricularen Fachwissens, dessen Entwicklung im Studienverlauf sowie den Zusammenhang mit dem Studienerfolg zu beschreiben. Die Befunde zeigen, dass sich zwar Teilbereiche des Schulcurricularen Fachwissens im Studienverlauf weiterentwickeln, die Testleistungen jedoch aus Sicht von Hochschullehrenden insgesamt als unzureichend zu bewerten sind. Regressionsanalysen verdeutlichen die Rolle des Schulcurricularen Fachwissens sowohl als Prädiktor als auch als eigenständiger Aspekt von Studienerfolg.

Schule als Fall: Institutionelle und organisationale Ausformungen (Rekonstruktive Bildungsforschung #25)

by Saskia Bender Fabian Dietrich Mirja Silkenbeumer

Komplementär zu der sich in den letzten Jahren etablierenden und methodisch bzw. methodologisch ausdifferenzierenden Kasuistik mit dem Fokus auf unterrichtliche Interaktion widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes der institutionellen, organisationalen Verfasstheit und diskursiver Rahmungen pädagogischer Praxis. Indem innerschulische Bearbeitungen und Ausdeutungen (neuer) bildungspolitischer Erwartungen und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse das Zusammenhandeln und die Relationierung schulischer Akteure zueinander ‒ nicht zuletzt im Umgang mit jenen Erwartungen sowie Ausformungen des Schulischen in Relation zu aktuell dominanten Professionalisierungserwartungen ‒ untersucht werden, wird Schule zum Fall gemacht. In der Gesamtschau der Beiträge zeigt sich eine Bandbreite methodischer und methodologischer Perspektivierungen, vielfältiger empirischer Gegenstände und untersuchter Protokolle schulischer Wirklichkeit, welche das Feld schulbezogener qualitativ/rekonstruktiver Forschung prägt und für das Feld kasuistischer Lehrer*innenbildung fruchtbar gemacht werden kann.

Schule als kooperativer Akteur der Berufsorientierung: Eine qualitative Untersuchung an allgemeinbildenden Schulen (Economics Education und Human Resource Management)

by Michael Bigos

In der vorliegenden Studie untersucht Michael Bigos wie allgemeinbildende Schulen Maßnahmen zur Berufsorientierung umsetzen und welche Ziele und Einflüsse diese `schulische Berufsorientierung´ maßgeblich charakterisieren. Schulen kooperieren in diesem Feld oft mit externen Partnern (z.B. aus Staat, Wirtschaft und Gesellschaft) um berufswahlbezogene Information, Erprobungsräume oder Reflexionsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler anzubieten. Die den Kooperationen zugrundeliegenden Handlungsmuster werden an Schulen in Rheinland-Pfalz qualitativ untersucht und mit Hilfe der Grounded Theory analysiert. Als Ergebnis stellt der Autor ein Modell zu Schulkooperationen in der Berufsorientierung auf, das die Ursachen, Kontexte, Kooperationsstrategien und Konsequenzen kooperativer Berufsorientierung aus schulischer Perspektive systematisiert. Die Ausrichtung der kooperativen Angebote wird dabei maßgeblich durch die Institution Schule geformt, da sie als sozialräumlicher Fokus für die Ansprache von Jugendlichen Einfluss auf die übergreifende Gestaltung nehmen kann.

Schule in Distanz – Kindheit in Krise: Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Wohlbefinden und Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen (Erziehungswissenschaftliche Edition: Persönlichkeitsbildung in Schule)

by Jürgen Budde Drorit Lengyel Caroline Böning Carolina Claus Nora Weuster Katharina Doden Tobias Schroedler

Der Band überdenkt die gängigen Vorstellungen von guter Kindheit, welche durch die Covid-19 Pandemie in vielfältiger Weise beeinflusst werden. Die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen auf die Pandemie noch selten Gegenstand der Diskussion. Thematisch stehen im vorliegenden Band Fragen des Wohlbefindens, der Ungleichheit sowie der Familialisierung des Lernens im Mittelpunkt. Anspruch ist, den Fokus explizit auf die praktischen Lebensbedingungen von Kindern und Familien zu richten und deren Sicht zu stärken.

Schule macht Schüler*innen: Eine Untersuchung von Differenzkonstruktionen im Primarschulalltag (Kindheit – Bildung – Erziehung. Philosophische Perspektiven)

by Stephanie Mekacher

Derweil sich diverse erziehungswissenschaftliche Studien mit dem Thema der interaktiven Konstruktion und Bearbeitung von Differenzen in schulischen Kontexten auf der Eingangs- oder Sekundarstufe befassen, ist die Frage, wie Differenzen im Schulalltag der Primarstufe hervorgebracht und (re-)produziert werden, im Bildungsraum Schweiz bislang kaum erforscht worden. Die vorliegende Studie beleuchtet doing difference Prozesse und die damit verbundene (Re-)Produktion von sozialen Ordnungen bzw. Ungleichheiten im schulischen Alltag. Anhand einer ethnographischen Herangehensweise wird eruiert, inwiefern in der Unterrichtspraxis zweier beobachteten Primarschulklassen der Deutschschweiz soziale, gender- und klassenbezogenen Differenzen thematisiert, hervorgehoben oder neutralisiert werden. Aus einer ethnomethodologischen Perspektive wird aus den erhobenen Daten rekonstruiert, wie die schulischen Akteur*innen Abgrenzungs- und Zuschreibungsprozesse vornehmen und wie sich diese auf die Positionierung der Individuen im sozialen Gefüge der Schulklassen auswirken. Ausgezeichnet mit dem Fakultätspreis 2023 der philosophischen Fakultät der Université de Fribourg.

Schule und digitale Kommunikationskultur: Antinomien des Lehrer*innenhandelns zwischen Privatheit und Professionalität (Medienbildung und Gesellschaft #Vol. 49)

by Philip Karsch

Lehrer*innen, die mit ihren Schüler*innen über Messenger in Kontakt stehen? Ein Umstand, auf den bis vor der Coronapandemie zu Beginn des Jahres 2020 wahrscheinlich von vielen Seiten mit Irritation bis hin zu ablehnendem Kopfschütteln reagiert wurde. Das Distance Learning hat es notwendig gemacht, sich neue Wege der Kommunikation zu suchen. Auch nach der Pandemie wird es wahrscheinlich keine Selbstverständlichkeit sein. Wahrscheinlich werden von manchen Lehrer*innen Vorteile gesehen, aber zu welchem Preis? Kommunikation wird erleichtert, aber muss man denn wirklich noch abends für die Schüler*innen erreichbar sein? Für Probleme, die vielleicht gar nichts mit der Schule zu tun haben? Auch mag einem die Frage in den Sinn kommen, ob diese Art der Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen grundsätzlich als angemessen gelten kann. Führt diese Kommunikation nicht auch ganz allgemein und breit gefächert zu Grenzüberschreitungen? Diese – und viele weitere – Fragen sind bis zum jetzigen Zeitpunkt sowohl rechtlich als auch administrativ, vor allem aber aus empirisch-erziehungswissenschaftlicher Perspektive weitestgehend unbeantwortet geblieben. Diese Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Im Mittelpunkt der Überlegungen und der empirischen Ausarbeitung steht dabei, wie die Nutzung von Messengern bekannte Konzeptionen von Privatheit, von Beziehungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und dem (schulischen) Raum berührt.

Schule und Transnationalisierung: Erziehungswissenschaftliche Verhältnisbestimmungen (Schule und Gesellschaft #66)

by Merle Hinrichsen Merle Hummrich

Das Buch bestimmt die Verhältnisse von Schule und Transnationalisierung angesichts globaler Migrations- und Fluchtbewegungen sowie vor dem Hintergrund zunehmender Internationalisierungs- und Digitalisierungsprozesse. Grenzüberschreitende Beziehungen und Verflechtungen von Schule und schulischen Akteuren sind in der Folge Bestandteil des schulischen Alltags. Mit Blick auf die Verknüpfung mit Bildung lassen sich zwei ungleichheitsrelevante Diskurse unterscheiden: Mobilität und Migration. Während Mobilität im Kontext Schule als erstrebenswerte Norm gilt, wird Migration vielfach als problematisch betrachtet.

Schule zwischen Wandel und Stagnation

by Laura Fuhrmann Yalız Akbaba

Der Band greift die isometrische Bewegung von „Schule zwischen Wandel und Stagnation” auf und bearbeitet die Impulse zum Wandel entlang von gesellschaftlichen Diskursen und tief eingeschriebenen Diskriminierungsstrukturen. Gilt Schule einerseits als träge Institution, in der sich routinisierte Handlungen zu Strukturen verstetigen, ist sie andererseits auch immer von Wandel begleitet: sei es durch beständig an sie herangetragene Anforderungen zur Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen oder Selbstansprüche an sich als lernende Organisation. Im Band wird dieses Wechselspiel über die Betrachtung dreier Ebenen sichtbar gemacht: Von Interesse sind erstens die Strukturen, die sich in der Organisation und Ausgestaltung von Schule zeigen, zweitens der Unterricht, insofern sich diese Strukturen als wirkmächtige Bedingungen des Handelns der schulischen Akteur:innen im Unterrichtsgeschehen erweisen. Drittens richtet sich der Blick mit der Lehrer:innenbildung auf die Ausbildung der pädagogisch Professionellen, die innerhalb der Strukturen agieren und deren Wandel initiieren können. Die theoretischen, empirischen und forschungsmethodischen Beiträge sind Prof.in Dr.in Karin Bräu und ihrem akademischen Werk gewidmet.

Schulentwicklung als Theorieprojekt: Forschungsperspektiven auf Veränderungsprozesse von Schule (Schule und Gesellschaft #61)

by Anna Moldenhauer Barbara Asbrand Merle Hummrich Till-Sebastian Idel

Der Band beinhaltet theoretische Analysen der Transformationen von Schule, die sich im Zusammenhang mit gesell­schaftspolitischen Herausforderungen, bildungspolitischen Reformen oder einzelschulischen Entwicklungsprozessen ereignen. Vor dem Hintergrund der Annahme, dass Transformationen nicht losgelöst von Tendenzen der Beharrung zu analysieren sind, nehmen die Beiträge des Bandes Kontinuität und Wandel von Schule gleichermaßen in den Blick. Es werden sowohl Möglichkeitsräume als auch Begrenzungen für Schulentwicklung theoretisch ausgeleuchtet.

Schüler*innen: Eine Einführung (Module Erziehungswissenschaft #3)

by Hedda Bennewitz Michael Meier-Sternberg

In dieser Einführung werden wichtige theoretische Perspektiven zur Beschreibung von Schüler*innen verständlich vorgestellt und systematisch unter den Schwerpunkten soziale Konstruktion von Schüler*innen, Leistung und Peerkultur diskutiert. Das Buch ist als Übersicht konzipiert und vermittelt ein grundlegendes Wissen über die Lebenswelt und das Handeln von Schüler*innen.

Schüler*innen mit “Migrationshintergrund” exklusiver Gymnasien: Eine rekonstruktive Studie zu Schülerhabitus (Studien zur Schul- und Bildungsforschung #88)

by Katrin Kotzyba

Das Buch widmet sich den bildungsbiographischen Orientierungen von Schüler*innen mit Migrationshintergrund an exklusiven Gymnasien, also Gymnasien, die über distinktive Schulprofilierungen und Programmatiken und über zusätzliche selektive Auswahlverfahren verfügen. Damit nimmt die qualitativ-rekonstruktive schülerbiographische Studie Jugendliche in den Blick, die in einem besonders privilegierten schulischen Teilfeld angesiedelt sind und damit eher zu den „Bildungsgewinnern“ zählen. Die zentralen Zielsetzungen und Fragestellungen, die Bildungsungleichheit in einem exklusiven schulischen Segment in den Blick nehmen, zielen auf die Relevanz von Migration im Zusammenspiel von Schule und Familie.

Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen: Einblicke und Entwicklungen

by Poldi Kuhl Petra Stanat Cornelia Gresch Christine Sälzer Michael Grosche

Dieser Band bringt Beiträge zusammen, die sich aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven mit der Einbeziehung von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen beschäftigen. Hierbei werden insbesondere Spannungsverhältnisse zwischen standardisierten Erhebungsverfahren und individualisierten Herangehensweisen reflektiert und Empfehlungen zur Qualitätssicherung in zukünftigen Studien abgeleitet.Der InhaltKonzeptionelle Aspekte der Diagnose von sonderpädagogischem Förderbedarf • Herausforderungen bei der Sicherstellung internationaler Anschlussfähigkeit von Forschung zur Situation von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Deutschland • Methodische Aspekte der Einbeziehung von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen • Erkenntnisse zu ausgewählten Bedingungen und Erträgen schulischer InklusionDie Herausgeber*innenDr. Cornelia Gresch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Co-Leiterin des Projekts „INSIDE- Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland” am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin.Dr. Poldi Kuhl ist Juniorprofessorin für Bildungswissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg.Dr. Michael Grosche ist Professor für Rehabilitationswissenschaften mit dem Förderschwerpunkt Lernen am Institut für Bildungsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal.Dr. Christine Sälzer ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universität Stuttgart.Dr. Petra Stanat ist wissenschaftlicher Vorstand des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Schülervorstellungen und Physikunterricht: Ein Lehrbuch für Studium, Referendariat und Unterrichtspraxis

by Horst Schecker Thomas Wilhelm Martin Hopf Reinders Duit

Dieses Lehrbuch hilft Lehramtsstudierenden, Referendaren und Lehrkräften der Physik besser zu verstehen, was sich hinter Schüleraussagen versteckt. Oft weichen Schülerantworten im Physikunterricht von dem ab, was man als Lehrkraft erwartet oder erhofft. Dahinter stehen Vorstellungen, die von den Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler geprägt sind. Für das Unterrichten und das Lernen von Physik ist von zentraler Bedeutung, was die Kinder und Jugendlichen an Vorwissen, Vorstellungen und Denkmustern bereits mitbringen. Auf dieser Grundlage verarbeiten Lernende neue Informationen. Die Autorinnen und Autoren stellen den Erkenntnisstand über Schülervorstellungen zu physikalischen Begriffen dar und stellen Lösungsmöglichkeiten für Probleme im Schulunterricht vor. In den ersten drei Kapiteln werden die theoretischen Grundlagen sowie Strategien des Umgangs mit Schülervorstellungen bei der Unterrichtsgestaltung erläutert. In zehn folgenden Themenkapiteln werden konkrete Schülervorstellungen vorgestellt, ihre Hintergründe erklärt und Vorschläge gemacht, wie man mit diesem Wissen Lernangebote besser gestalten kann. Die Inhaltsbereiche erstrecken sich vom Anfangsunterricht in der Grundschule bis hin zur gymnasialen Oberstufe. Dazu zählen die Mechanik, Optik, Elektrizitätslehre, Wärmelehre, Quantenphysik und weitere Gebiete sowie allgemeine Vorstellungen über die Physik als Wissenschaft. Die Leserinnen und Leser werden: - typische Schülervorstellungen in wichtigen Gebieten der Physik kennen, - auf Basis dieses Wissens Lernschwierigkeiten bei Schülerinnen und Schülern diagnostizieren können, - wissen, wie man Lernenden helfen kann, ihre Vorstellungen weiterzuentwickeln, - wissen, wo man Unterrichtskonzeptionen findet, die Schülervorstellungen berücksichtigen, - Möglichkeiten kennen, wie man Schülervorstellungen bei der Unterrichtsplanung und -durchführung berücksichtigen kann, und nicht zuletzt - die eigenen Vorstellungen zu zentralen physikalischen Konzepten fachlich durchdacht haben. Schülervorstellungen sind auch ein guter Anlass, die grundlegenden Begrifflichkeiten der Physik für sich selbst noch einmal fachlich zu durchdenken. Hierzu regt das vorliegende Lehrbuch mit fachlichen Erläuterungen an.

Schulführungsmodell SFM: Ein betriebswirtschaftlicher Orientierungsrahmen für Schulleitungen und Schulbehörden öffentlicher Volksschulen der Schweiz

by Peter Senn

Das Schulführungsmodell SFM dient Schulleitungen, Schulbehörden und Schulverwaltungen öffentlicher Volksschulen der Schweiz als Orientierungsrahmen. Schulführungspersonen werden in die Lage versetzt, schulische Führung ganzheitlich zu denken und komplexe Führungsaufgaben zu erfüllen. Das SFM beschreibt die kurz-, mittel- und längerfristigen Aufgaben von Schulführung und die zur Aufgabenerfüllung hilfreichen betriebswirtschaftlichen Managementinstrumente – praxisorientiert und damit anschlussfähig. Das SFM-Zentrum bilden der Dialog mit den Menschen und der wirksame Unterricht.

Schulische Inklusion als Phänomen – Phänomene schulischer Inklusion: Fachdidaktische Spezifika und Eigenlogiken schulischer Inklusion

by Martin Heinrich Bernd Gröben Michael Braksiek Kinga Golus Peter Schildhauer Lilian Streblow

Das Buch liefert einen Einblick in fachbezogene Inklusionsdiskurse in nahezu jeder Fachdidaktik. Zudem werden für die jeweiligen Fachdidaktiken „typische“ Phänomene schulischer Inklusion herausgearbeitet und beispielhaft illustriert. Im Durchgang durch die unterschiedlichen fachdidaktischen „Aneignungsformen“ des bildungspolitischen Impulses der UN-BRK zur Institutionalisierung eines inklusiven Schulsystems zeigt sich, dass die disziplinären Eigenlogiken der Fächer durchaus wirksam sind, zugleich aber vielfältige schulpraktische Lösungen angeboten werden. So bietet das Buch insgesamt eine Synopse des fächerspezifischen Inklusionsdiskurses als Antwort auf die governanceanalytische Frage: „Was implementiert sich da eigentlich?“

Schulische Praktiken unter Beobachtung (Studien zur Schul- und Bildungsforschung #93)

by Anna Schnitzer Andrea Bossen Christine Freytag Gudrun Meister Anna Roch Susanne Siebholz Tanya Tyagunova

Der Band versammelt aktuelle empirische Beobachtungen sowie theoretische und methodologische Überlegungen zur Erforschung von Schule und Unterricht aus der Perspektive ethnographischer Bildungsforschung. Der gemeinsame Fokus der Beiträge liegt auf schulischen Praktiken, wie sie im Alltag konstituiert, vollzogen und modifiziert werden. Zudem werden Fragen ethnographischer Beobachtung und analytischer Beschreibung dieser Praktiken bearbeitet. Die ethnographische Perspektive ermöglicht einen dezidiert empirischen Blick auf Schule und Unterricht. Zudem sensibilisiert sie für die Heterogenität der schulischen Phänomene in unterschiedlichen schulischen Settings. Der Band verfolgt das Ziel, dieser Vielfalt der unterrichtlichen und nichtunterrichtlichen Phänomene Rechnung zu tragen.

Schulische Rassismuskritik: Zur Überwindung des Artikulationstabus in schulischen Organisationsmilieus (Pädagogische Professionalität und Migrationsdiskurse)

by Aylin Karabulut

Die empirische Studie fokussiert zentrale Mechanismen der Tabuisierungen pädagogischer Professioneller, die das Sprechen über Rassismus an Schulen strukturell behindern. Neben theoretischen und empirischen Konstruktionen des schulischen Artikulationstabus werden ferner Möglichkeiten der Interventionen in das schulische Artikulationstabu herausgestellt und im Rahmen von Handlungsempfehlungen für rassismuskritische Transformationen evidenzbasiert weiterentwickelt.

Schulische und außerschulische politische Bildung: Qualitative Studien und Unterrichtsbeispiele hermeneutischer Politikdidaktik (Politische Bildung)

by Marc Partetzke Carl Deichmann

Der Sammelband widmet sich in zehn Beiträgen dem Zusammenhang zwischen der Zielbestimmung der schulischen und außerschulischen politischen Bildung sowie der Praxis in diesen Lernbereichen. Diese Zusammenhänge werden an signifikanten Beispielen herausgestellt und durch qualitative Forschung belegt. So erhalten Praktiker der schulischen und außerschulischen politischen Bildung durch dieses Buch nicht nur Anregungen für ihre Tätigkeit durch Unterrichts- und Seminarbeispiele, sondern werden durch konkrete Beispiele auch dazu angeregt, ihre Aktivitäten in Unterricht und Seminaren zu planen und zu evaluieren.Der Inhalt• Politikdidaktische Forschung: Zusammenhang von hermeneutischer Politikdidaktik und Politikunterricht; Urteilskompetenz; demokratisch-politische Bildung als Gegenstand universitärer Lehramtsausbildung• Konzepte des Politikunterrichts/der Unterrichtsforschung: Personenbezogene Geschichtspolitik im Politikunterricht; „Denkhüte“ im Politikunterricht; Demokratiepräkonzepte bei Schüler*innen• Außerschulische politische Bildung: Historische Lernorte politisch verstehen; Politische Lernorte; Politische Bildung in der offenen Kinder- und JugendarbeitDie HerausgeberDr. Carl Deichmann ist Univ. - Professor em. für Didaktik der Politik und zurzeit Lehrbeauftragter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.Dr. Marc Partetzke ist Universitätslektor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen.

Schulkulturen in Migrationsgesellschaften: Studien zu Differenzverhältnissen im deutsch-amerikanischen Vergleich (Schule und Gesellschaft #67)

by Merle Hummrich Dorothee Schwendowius Saskia Terstegen

Der Band versammelt Beiträge, die im Rahmen eines qualitativ-vergleichenden Forschungsprojekts in deutschen und US-amerikanischen Schulen entstanden sind. In Anknüpfung an den Schulkulturansatz wird die soziale Herstellung und Bearbeitung migrationsgesellschaftlicher Differenzverhältnisse auf unterschiedlichen Ebenen des Sozialen untersucht. Die Beiträge geben differenzierte Einblicke in die schulische Prozessierung von ethnisch kodierten Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen in verschiedenen migrationsgesellschaftlichen Kontexten und schulkulturellen Ordnungen.

Schulpraktische Lehrerprofessionalisierung als Ort der Zusammenarbeit

by Lina Pilypaitytė Hans-Stefan Siller

Im Sammelband werden wichtige Impulse aus den verschiedenen Bereichen der Lehrerbildung – Hochschule, Studienseminar und Schule – vernetzt und es wird eine Bestandsaufnahme zur Zusammenarbeit der an der Lehrerbildung Beteiligen vorgenommen. Als ein erfolgsversprechender Ansatz für die Kommunikation auf Augenhöhe werden hybride Räume der Zusammenarbeit in den Fokus genommen. Mit einem Schwerpunkt auf die schulpraktische Lehrerprofessionalisierung werden verschiedene Formen und Aspekte der Zusammenarbeit thematisiert. Ziel ist es, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und erweiterte Kommunikationsräume aufzuzeigen. Im Buch werden Forschungsergebnisse und Impulse aus zahlreichen Projekten vorgelegt bzw. vorgestellt.

Schulsozialarbeit im Kontext jugendlicher Lebenswelten und Problembewältigung: Eine qualitative Nutzer*innenforschung auf Basis offener Leitfadeninterviews

by Jacqueline Eidemann

Dieses Buch beschäftigt sich mit der Forschungsfrage: In welchen Kontexten und auf welche Art und Weise nutzen Schüler*innen die Schulsozialarbeit, welchen Nutzen ziehen sie aus der sozialen Dienstleistung für sich und welche Empfehlungen lassen sich für die Praxis der Schulsozialarbeit ableiten? Dazu werden elf offene Leitfadeninterviews mit ehemaligen Nutzer*innen der Schulsozialarbeit geführt und mit der Dokumentarischen Methode ausgewertet. Es zeigt sich, dass für den erfolgreichen Erstkontakt zur Schulsozialarbeit eine Hilfesuchkultur der Schule, die Sichtbarkeit der Schulsozialarbeit an der Schule und problemsensible Lehrkräfte, die Schulsozialarbeit als Ressource betrachten, förderlich sind. Großen Einfluss auf das Zustandekommen des Kontaktes und auf die weitere Nutzung haben nicht nur die institutionellen Bedingungen der Schulsozialarbeit vor Ort, sondern auch die Umsetzung der Handlungsprinzipien der Sozialen Arbeit durch die Schulsozialarbeiter*innen. Auf welche Weise Schulsozialarbeit genutzt wird, hängt sowohl von den Themen der Beratung als auch von den Nutzungstypen ab. Insgesamt wird deutlich, welche zentrale Bedeutung Schulsozialarbeit im Leben von Jugendlichen haben kann.

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