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Zum Potenzial von Anschauung in der mathematischen Hochschullehre: Eine Untersuchung am Beispiel interaktiver dynamischer Visualisierungen in der Analysis (Essener Beiträge zur Mathematikdidaktik)
by Wieland WilzekDer Übergang von der Schule zur Hochschule im Fach Mathematik stellt viele Studierende vor verschiedene Schwierigkeiten, wobei der veränderte Umgang mit Anschauung eine besondere Herausforderung sein kann. Es ist denkbar, dass eine stärker anschaulich ausgerichtete Hochschulmathematik die Übergangsproblematik abmildert. Das Hauptanliegen dieser Arbeit besteht daher darin, zu klären, welche Rolle Anschauung in der mathematischen Hochschullehre spielen sollte. Dabei liegt der Fokus auf der Lehrveranstaltung Analysis. Zunächst wir eine Definition von Anschauung entwickelt und verschiedene Einsatzarten von Anschauung werden unterschieden, um diese bezüglich ihrer Angemessenheit zu bewerten. Daran anschließend wird ein Vorschlag vorgestellt, wie durch interaktive dynamische Visualisierungen Anschauung in die mathematische Hochschullehre eingebunden werden kann. Abschließend werden in einer empirischen Untersuchung anschauliche Elemente in Beweisprozessen von Studierenden rekonstruiert, deren Lernprozesse durch interaktive dynamische Visualisierungen unterstützt wurden. Die anschaulichen Elemente werden in einer Typologie zusammengefasst und die so gewonnenen Typen bezüglich des Potenzials, welches diese für das Führen von Beweisen bieten, bewertet.
Zur Entwicklung von Variablenkonzepten beim Verallgemeinern mathematischer Muster
by Kathrin AkinwunmiDas Verallgemeinern mathematischer Muster ist eine grundlegende Tätigkeit des Mathematikunterrichts und zugleich ein zentraler Zugang zur Algebra. Dies nutzt Kathrin Akinwunmi, um sich mit der propädeutischen Entwicklung von Variablenkonzepten in der Grundschule zu beschäftigen. Sie geht der Frage nach, wie GrundschülerInnen Muster verallgemeinern und wie sich dabei Variablenkonzepte entwickeln. In einer Interviewstudie mit 30 ViertklässlerInnen untersucht die Autorin die Verallgemeinerungsprozesse der Lernenden aus epistemologischer Perspektive. In der Datenanalyse rekonstruiert sie Begriffsbildungsprozesse zu Variablenkonzepten und arbeitet sprachliche Mittel heraus, welche die Lernenden bei Verallgemeinerungen mathematischer Muster nutzen.
Zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung: Oberflächlichkeit als potenzieller Mediator (Essener Beiträge zur Mathematikdidaktik)
by Sabine SchlagerSabine Schlager untersucht den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung und geht dabei der Hypothese nach, dass oberflächliche Bearbeitungen von Textaufgaben eine Erklärung liefern können. Dazu fundiert und operationalisiert sie theoretisch und empirisch das Konstrukt „Oberflächlichkeit“. Durch ihre tiefgehenden Analysen charakterisiert sie Bearbeitungsstrategien von sprachlich schwachen Lernenden genauer. Ihre explorativen quantitativen Analysen liefern zudem starke Hinweise, dass dieses Konstrukt den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung statistisch erklären kann.
Zur Philosophie der Mathematik: Logizismus, Intuitionismus, Finitismus, Gödel'sche Unvollständigkeitssätze
by Alexander George Daniel J. VellemanDieses Buch bietet einen lebendig geschriebenen Überblick über die Philosophie der MathematikGibt eine gut motivierte und verständliche Einführung in die axiomatische Mengenlehre.<P><P> Zeigt in vorbildlicher Weise die Verzahnung von Mathematik und Philosophie der Mathematik.<P> Dieses Buch blickt in eine bedeutende Epoche der Philosophie der Mathematik zurück, deren Strömungen die heutige Gestalt der Mathematik prägten. <P> In der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert befand sich die Mathematik in einem fundamentalen Umbruch, der die Mathematiker dieser Zeit herausforderte. Sie mussten Stellung beziehen. Die Grundsätze und Wege der philosophischen Richtungen, die dieses Buch verständlich, kritisch und anerkennend beschreibt, wurden von Mathematikern formuliert. Eine Zeit gravierender Disharmonien begann, die bis in Streit und Feindschaften mündeten und zugleich faszinierende und fruchtbare Ergebnisse hervorbrachten, mathematisch wie philosophisch.<P> Es war ein aufregendes, intellektuelles Abenteuer zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem außergewöhnlich scharfsinnigen und kreativen Niveau. Die Debatte über die unversöhnlichen Ansichten versiegte allmählich und inzwischen ist wieder relative Ruhe in die Gemeinde der Mathematiker eingekehrt. Zentrale philosophische Fragen aber, die damals die Protagonisten spalteten, sind nach wie vor unbeantwortet.<P> Die Suche nach dem Wesen der Mathematik geht weiter und greift auf die Ideen dieser Kontroversen zurück.<P>
Zuverlässigkeit im Fahrzeug- und Maschinenbau: Ermittlung von Bauteil- und System-Zuverlässigkeiten
by Bernd Bertsche Martin DazerVon immer komplexer werdenden technischen Produkten erwartet man heute nicht nur gesteigerte Leistungsfähigkeit, sondern auch erhöhte Zuverlässigkeit. Dieses Lehrbuch ist sowohl eine Einführung in die Zuverlässigkeitstheorie für Fahrzeug- und Maschinenbauingenieure als auch ein Nachschlage- und Vertiefungswerk für Zuverlässigkeitsspezialisten. Neben den praxisrelevanten statistischen Grundlagen und den qualitativen Zuverlässigkeitsmethoden wie der FMEA und der FTA befasst sich dieses Lehrbuch schwerpunktmäßig mit der Lebensdauerdatenanalyse und den Zuverlässigkeitstestmethoden.Der Stoff ist theoretisch fundiert und zugleich praxisnah aufbereitet. Aufbau und Darstellungsweise machen ein unmittelbares Arbeiten mit dem Buch möglich. Vertieft werden die beschriebenen Theorien, Begriffe und Vorgehensweisen durch Beispiele und Übungen mit Lösungen.Für diese Neuauflage wurde, neben der Erweiterung und Überarbeitung der Kapitel, ein neues Kapitel zum Thema Prognostics & Health Management (PHM) aufgenommen. Darin werden die neuesten Ansätze der Zuverlässigkeitsabsicherung mittels Health-Monitoring und Prognose der verbleibenden Restlebensdauer vorgestellt.
Zwischen An- und Ent-Ordnung: Sammelunterkünfte für Geflüchtete als Räume des Politischen
by Melanie HartmannDie Studie verbindet aktuelle raumsoziologische Ansätze mit dem politiktheoretischen Konzept des Politischen, um Prozesse der Konstitution der Sammelunterkünfte für Geflüchtete im Alltag zu analysieren. Von besonderem Interesse sind dabei Fragen der alltäglichen Verhandlung von Macht in der sozialen Produktion dieser Räume. Im Fokus der ethnographischen Untersuchung stehen deshalb mikroskopische Praktiken der Aneignung, Umdeutung und Herausforderung räumlicher Gegebenheiten durch die Bewohner*innen. Auf diese Weise gelingt es, nicht nur das Alltagsleben in den Räumen sondern auch die Verräumlichungsprozesse selbst als beständiges Oszillieren zwischen machtvoller An-Ordnung und kreativer Ent-Ordnung zu beschreiben. Die Autorin Melanie Hartmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Applied European Studies der Frankfurt University of Applied Sciences. Von 2014 – 2019 war sie Promotionsstipendiatin am International Graduate Center for the Study of Culture der Justus-Liebig-Universität Gießen und von 2013 – 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg. Melanie Hartmann studierte Politische Wissenschaft, Ethnologie und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie Conflict Analysis and Resolution an der George Mason University in Fairfax, Virginia..
Zwischen hier und dort: Die Auswirkungen berufsbedingter residenzieller Multilokalität auf das Verkehrshandeln (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung)
by Claudia HilleClaudia Hille untersucht in dem vorliegenden Buch die Auswirkungen berufsbedingter, residenzieller Multilokalität auf das Verkehrshandeln. Zu diesem Zweck analysiert sie im Rahmen einer qualitativen empirischen Erhebung individuelle Mobilitätsentscheidungen und Aktionsräume multilokal Wohnender. Kern der Analyse ist die Identifikation von Bewältigungsstrategien für die Wege zwischen den verschiedenen Lebensorten der Multilokalen. Ausgangspunkt dieser Analyse ist die Überlegung, dass multilokal Wohnende mit hohen Mobilitätsanforderungen konfrontiert sind und daher Routinen zur Mobilitätsbewältigung entwickeln. Zudem wird im Rahmen der Arbeit aufgezeigt, ob multilokal Wohnende über spezifische Mobilitätskompetenzen verfügen, die ihnen bei der Bewältigung der an sie gestellten Mobilitätsanforderungen helfen. Abschließend wird anhand einer Typologie die Wahrnehmung des Pendelns durch die multilokal Wohnenden diskutiert.
Zygmunt Bauman (Key Sociologists)
by Tony BlackshawThis timely book provides the definitive concise introduction to the phenomenon of Zygmunt Bauman. After introducing the man, his major influences and his special way of 'thinking sociologically', author Blackshaw traces the development of Bauman's project by identifying and explaining the major shifts of emphasis in his work – the break with Marxism and the postmodern 'turn', and the subsequent refocusing on 'liquid' modernity – as well as offering a clear and accessible guide to the key conceptual hinges which move the reader on. This book, the only concise introduction to Bauman's work on the market, goes on to explain the importance of the full range of persistent themes concerning Bauman, dealing specifically with individualization, freedom, identity, community, social control, consumption and waste, building a penetrating understanding of why these issues matter for this Key Sociologist. Bauman's ideas have impacted beyond sociology into criminology, political theory, cultural studies, leisure studies and so forth, and have also now penetrated outside the walls of the academy into social policy, welfare reform, social work and politics. Making use of pedagogical features such as boxed sections, chapter summaries, an annotated bibliography and links to further reading, this well-written text assumes no prior familiarity with Bauman's work and will appeal to anyone in any of these fields wishing to get acquainted with the ideas of one of the world's most wide-ranging thinkers.