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Die doppelte Defensive: Soziale Lage, Mentalitäten und Politik der Ingenieure in Deutschland 1890 - 1933

by Tobias Sander

Wie keine andere Beruflichkeit repräsentieren die Ingenieure die (industrielle) Moderne. In Kaiserreich und Weimarer Republik standen der enormen zahlenmäßigen Expansion der Berufsgruppe allerdings vergleichsweise ungünstige Arbeitsbedingungen und Einkommen gegenüber. Dies galt besonders für die Diplom-Ingenieure, deren Akademisierung an den industriellen Anforderungen vorbei ging. Lässt sich die völkisch-rechtskonservative politische Radikalisierung vieler technischer Experten am Vorabend des ,Dritten Reiches‘ mit diesen beruflich-sozialen Friktionen tatsächlich vollständig erklären? Erstmals erschlossene Daten zu beruflich-sozialen Lagen, zu Konsum, Freizeit und politischem Verhalten der Ingenieure im Umfeld der höheren und akademischen Berufe lassen im Betrachtungszeitraum bereits Konturen spätmoderner, gegenwärtiger Gesellschaftlichkeit erkennen. Dies macht komplexere Erklärungsansätze erforderlich und ermöglicht generelle Einsichten in die Dynamiken sozialer Krisen.Die vorliegende Studie zur (historischen) Professions-, Ungleichheits- und politischen Soziologie erscheint in der dritten, vollständig überarbeiteten Auflage.

Die doppelte Spaltung Europas: Territoriale und soziale Ungleichheiten als zentrale Herausforderungen der europäischen Integration (Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften)

by Martin Heidenreich

Soziale Ungleichheiten sind eine zentrale Herausforderung für die europäische Integration. Die zahlreichen räumlichen und sozialen Spaltungslinien in Europa gefährden nicht nur den nationalen, sondern auch den europäischen Zusammenhalt. Die Ursachen für Benachteiligungen, Armut und Ausgrenzung werden von den Bürgern auch auf europäischer Ebene verortet. Auf Grundlage aktueller Daten über das Leben und Arbeiten in Europa werden in dem Buch die nationalen und transnationalen Muster sozialer Ungleichheiten analysiert und damit ein besseres Verständnis der Europäisierung gesellschaftlicher Konflikte ermöglicht.

„Die drei Kulturen“ reloaded: Neue Perspektiven auf einen Klassiker der Literatursoziologie (Literatur und Gesellschaft. Literatursoziologische Studien)

by Christine Magerski Christian Steuerwald

Das Buch legt eine aktuelle Bestandsaufnahme der Aufgaben und der Reichweite der Literatursoziologie vor.

Die dunkle Seite der Macht: eine Typologie von Führung (essentials)

by Susanne Kleinhenz

Dieses essential befasst sich mit der hellen und der dunklen Seite derMacht im Management, vor allem bei handelnden Managern und Leadern. Esbeleuchtet einige Extrempersönlichkeiten, die in der Psychologie zwar alsPersönlichkeitsstörung gelten, in der Praxis aber in den höchsten Chefetagenerfolgreich vertreten sind. Es beschreibt außerdem, inwieweit eincharismatischer Leader auch meist ein Narzisst ist und wie Narzissmus an derrichtigen Stelle und in kultivierter Weise erfolgreich macht. Es besteht abereben immer auch die Gefahr der lauernden Hybris, die den Narzissten dann zumAbsturz bringen kann, wenn er den Bezug zur Realität zu sehr verliert. Weiterwerden psychopathische, paranoide, dramatisierende und schizoidePersönlichkeiten in Führungspositionen mit ihrer Dialogfähigkeit undFührungsqualifikation der sogenannten gesunden Persönlichkeit gegenübergestellt.

Die Effektivität von Online-Reviews in Hersteller-Online-Shops (Applied Marketing Science / Angewandte Marketingforschung)

by Katharina Elisabeth Kessing

Online-Bewertungen können Einzelhändlern helfen, die Unsicherheit der Kunden vor dem Kauf zu verringern, die Conversion-Rate zu erhöhen und den Umsatz zu steigern. Aber gelten diese Vorteile auch für Hersteller und ihre eigenen Online-Shops? Auf der Grundlage sozialpsychologischer Theorien und sechs experimenteller Studien untersucht Katharina Kessing die unterschiedliche Effektivität von Online-Reviews in Hersteller- und Händler-Online-Shops und identifiziert dabei zwei gegensätzliche Effekte: Online-Reviews, die in Hersteller-Online-Shops veröffentlicht werden, werden tendenziell als manipuliert wahrgenommen, sodass Kunden dem Hersteller ein größeres kommerzielles Interesse unterstellen. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Kaufabsicht aus. Zweitens können Online-Reviews das Gefühl der Dankbarkeit der Kunden gegenüber dem Online-Shop verstärken, was ihre Kaufabsichten steigert. Abschließend werden zwei effektive Strategien zur Reduktion der schädlichen Auswirkungen von Online-Reviews im Hersteller-Online-Shop vorgestellt: unabhängige Quellen und multidimensionale Ratings. Die Ergebnisse können Herstellern bei der Entscheidung helfen, ob und wie sie Online-Reviews in ihren eigenen Online-Shops veröffentlichen sollten.

Die Einsamkeiten der Moderne: Eine Theorie der Modernisierung als Zeitalter der Vereinsamung

by Denis Newiak

Die Moderne zeigt sich als ein Zeitalter zunehmender sozialer Desintegration: Säkularisierung und Rationalisierung, Urbanisierung und Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung machen es Gemeinschaften heute schwer. Die Moderne kommt mit erstrebenswerten Verheißungen, die sie attraktiv werden lassen, doch es gibt sie nicht kostenlos: Ihr Preis sind die eskalierenden modernen Einsamkeiten. Denis Newiak erzählt eine Kulturgeschichte der Modernisierung, die von der Industrialisierung bis zur spätmodernen Netzwerkgesellschaft immer neue und härtere Einsamkeitserfahrungen hervorbringt.

Die Entdeckung der Einsamkeit: Der Aufstieg eines unerwünschten Gefühls zum sozialen Problem (essentials)

by Friedrich W. Stallberg

Dieses essential handelt vom spektakulären Aufstieg des Gefühls Einsamkeit von einer unerwünschten persönlichen Erfahrung zu einem weithin anerkannten sozialen Problem. Der Autor beschreibt und analysiert diesen Prozess, der mit der wissenschaftlichen Entdeckung der Einsamkeit als Risikofaktor für Krankheit und Tod begann und sich mit der Popularisierung der Befunde in den führenden Massenmedien öffentlich verfestigte. Einen vorläufigen Höhepunkt hat die Neubewertung der Einsamkeit als schädlich und zudem weitverbreitet in der politischen Institutionalisierung als Interventionsgegenstand erreicht. Das Einsamkeitsproblem wird uns sicherlich dauerhaft erhalten bleiben. Es bezeichnet eine Kehrseite spätmoderner Freiheits-, Mobilitäts- und Wohlbefindensgewinne und ist in der sozialen Ausgrenzung großer Bevölkerungsgruppen fest verankert.

Die Entscheidung: Lösungen einer unlösbaren Aufgabe (essentials)

by Hans-Jürgen Arlt Jürgen Schulz

Die Entscheidung ist Freiheit in Aktion. Personen wie Organisationen erleben sie als Einladung und als Unvermeidlichkeit. Das Erkenntnisinteresse der beiden Autoren zielt darauf, Lebensverhältnisse besser zu begreifen, die Entscheiden als Normalverhalten einfordern. Über das politische Konfliktpotential und die persönlichen Zumutungen der Entscheidungsfreiheit legt die umfangreiche Literatur zu Entscheidungsfragen relativ wenig Rechenschaft ab. Sie ist im Wesentlichen damit beschäftigt, Vorschläge zu machen, wie man richtige Entscheidungen trifft. Nicht selten wird in Lehrbüchern dem „Entscheiden unter Unsicherheit“ ein eigenes Kapitel gewidmet und so suggeriert, es gäbe sichere Entscheidungen, der Pelz lasse sich waschen, ohne ihn nass zu machen.​

Die Entscheidungs-Matrix: Besser fühlen – klar denken – erfolgreich entscheiden

by Johanna Dahm

Wie gelingt es uns, in einer Multioptions-Gesellschaft gut zu entscheiden und die Entscheidung rasch umzusetzen? Entscheidungen fallen nicht immer leicht und manchmal verlieren wir uns im Abwägen von Handlungs-Alternativen, in Pro-Contra-Listen in komplexen Strategien und überfordernden Techniken. Dabei bewirken diese sowohl im Privatleben als auch in komplexen Management-Situationen eher den Entscheidungsaufschub als das übergeordnete Handlungsziel. Die Entscheidungsexpertin und Unternehmensberaterin Johanna Dahm erläutert die Ursachen nicht getroffener Entscheidungen: Anhand sechs einfacher Fragen in Alltags- und Unternehmens-Situationen zeigt sie, wie persönliche Motive zu Aufschieberittis, Stress und Folgekosten für Privatpersonen und Organisationen führen können. Zugleich zeigt Sie anhand der Entscheidungs-Matrix, wie Entscheidungen leichter fallen und zeigt auf, wie wir auch in scheinbar ausweglosen Situationen handlungsfähig bleiben und klug entscheiden können. Ein inspirierendes Buch für alle, die beruflich, persönlich und privat erfolgreich Entscheidungen treffen und intuitiv-logisch von Krisen- und Turnaround-Managern lernen wollen, um dem steigenden Entscheidungsdruck heute und in Zukunft gewachsen zu sein.Zur Autorin: Johanna Dahm ist gefragte Beraterin, Referentin und Keynote-Speaker zum Thema Entscheidung. Seit 1999 begleitet sie internationale Unternehmen, Personal-Entscheider und auch Einzelpersonen in Fragen von Führung, Entwicklung und Veränderung.

Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife

by Georg W. Oesterdiekhoff

​Die psychometrische Intelligenzforschung und die Piagetian Cross-Cultural Psychology haben nachgewiesen, dass die gesamte vormoderne Menschheit auf einer kindlichen anthropologischen Entwicklungsstufe stand. Moderne Menschen haben einen um mehrere Entwicklungsjahre höheren Entwicklungsstand. Dieser Sachverhalt hat für die Humanwissenschaften den Stellenwert, den die Evolutionstheorie für die Biologie hat.​

Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife

by Georg W. Oesterdiekhoff

Die psychometrische Intelligenzforschung und die Piagetian Cross-Cultural Psychology haben nachgewiesen, dass die gesamte vormoderne Menschheit auf einer kindlichen anthropologischen Entwicklungsstufe stand. Moderne Menschen haben einen um mehrere Entwicklungsjahre höheren Entwicklungsstand. Dieser Sachverhalt hat für die Humanwissenschaften den Stellenwert, den die Evolutionstheorie für die Biologie hat.

Die ersten 100 Tage als Führungskraft erfolgreich bewältigen: Was neue Führungskräfte beachten sollten (essentials)

by Alexander Häfner Sophie Hofmann

Wie kann ich als neue Führungskraft erfolgreich starten? Wie bekomme ich die Unterstützung meines Teams? Das Buch gibt Tipps für einen gelingenden Start in die erste Führungsfunktion. Impulsfragen und Fallbeispiele aus der Praxis laden zur Reflexion des persönlichen Führungshandelns ein. Die vorgestellten Führungsansätze und Praxistools können auch für erfahrene Führungskräfte gewinnbringend sein.

Die Erziehung der Vernünftigen: Politischer Liberalismus und öffentliche Bildung

by Frodo Podschwadek

Dieses Buch bietet die erste ausgearbeitete Darstellung politisch-liberaler Bildung und verbindet eine gründliche Analyse der theoretischen Grundlagen mit anwendungsorientierten Ansätzen für zeitgenössische pädagogische Herausforderungen. Neben einer eingehenden Auseinandersetzung mit den Unzulänglichkeiten der Rawls'schen Theorie und der Erörterung einiger zentraler Einwände gegen neutralitätsbasierte Beschränkungen in der Bildung bietet der Band eine aufschlussreiche Diskussion von Themen wie gleichgeschlechtliche Beziehungen in der Sexualerziehung, die Stellung von Kindern mit Migrationshintergrund und das Recht religiöser Eltern, die Erziehung ihrer Kinder zu bestimmen. Das Buch skizziert ein politisch-liberales Bildungsverständnis, das einen nützlichen Beitrag zu den aktuellen Debatten über Liberalismus und Bildung leistet, wie er in der bisherigen Literatur zum politischen Liberalismus nicht zu finden ist. Es ist von Interesse für alle, die an der Schnittstelle von politischer Philosophie und Bildungsphilosophie arbeiten, sowie für Wissenschaftler, die ein breiteres Interesse daran haben, wie der Liberalismus auf die Herausforderungen des Wertepluralismus reagieren kann.

Die Ethik inklusiver Bildung: Anmerkungen zu einem zentralen bildungswissenschaftlichen Begriff (Kindheit – Bildung – Erziehung. Philosophische Perspektiven)

by Franziska Felder

Beginnend in den frühen 2000er Jahren ist Inklusion in den letzten Jahrzehnten immer stärker in den Fokus (praktischer, theoretischer wie empirischer) Bildungsbemühungen gerückt. Insbesondere die Sonderpädagogik, aber nicht nur sie, ist mit einer nie dagewesenen Entwicklung konfrontiert. Inklusion zweifelt die Existenzberechtigung der Sonderpädagogik an und fordert auch die Allgemeine Pädagogik mit ihren Ausschlussmechanismen heraus. Viele Debatten und unzählige Veröffentlichungen in der Inklusionspädagogik berühren direkt praktische und politische Umsetzungsfragen – von Fragen der Didaktik und Methodik inklusiven Unterrichts, bis hin zur Frage, wie Lehrpersonen entsprechende inklusive Einstellungen entwickeln können. Relativ spärlich aber gestaltet sich der inklusive Grundlagendiskurs. Insbesondere fehlen Ansätze zur ethischen Grundlegung inklusiver Bildung weitgehend. Dabei wäre das genau wichtig, denn Umsetzungsfragen berühren in pädagogischen Kontexten immer auch normative Zielperspektiven. Genau an diesem Punkt setzt das Buch an. Es fragt u.a. danach, welche deskriptive Aussagekraft dem Begriff der Inklusion zukommt, welche ethisch-normative Basis Inklusion hat und was davon in der pädagogischen Anwendung zentral ist. Das Buch thematisiert weiter auch, welchen Stellenwert Behinderung in dieser ganzen Debatte hat. Und nicht zuletzt befragt es eine Reihe von Mythen in der Inklusionsliteratur nach ihrer Plausibilität, u.a. dass Inklusion mit der Akzeptanz von Heterogenität gleichgesetzt werden kann oder dass eine radikale Dekategorisierung zu mehr Inklusion führen führt.

Die Fabrikation von Demokratie: Baustellen performativer politischer Repräsentation (Politologische Aufklärung – konstruktivistische Perspektiven)

by Jan-Peter Voß Hagen Schölzel

Das Buch eröffnet ein neues Forschungsfeld praxeologischer Demokratieforschung. Statt von bestimmten theoretischen Konzeptionen auszugehen, was Demokratie ist oder sein soll, wird untersucht, wie Demokratie praktisch gemacht wird. Wie wird der „demos“ zum Subjekt des Regierens gemacht, als politischer Akteur mit kollektivem Willen und Handlungsmacht? Das Buch verfolgt den Ansatz, nach konkreten praktischen Formen zu suchen, in denen Repräsentationen des Willens von kollektiven Subjekten hergestellt und geltend gemacht werden. Dabei entfaltet sich ein Blick auf die Multiplizität und Dynamik der Demokratie.

Die Generation der Wendekinder

by Nadja Troi-Boeck Christian Nestler Adriana Lettrari

Seit 2011 stehen Wendekinder, als letzte partiell in der DDR sozialisierte Gruppe, welche sich in Teilen selbst als Dritte Generation Ostdeutschland bezeichnen, im Fokus der Öffentlichkeit. Mit diesem Band liegt eine transdisziplinäre Betrachtung des Phänomens vor. Dabei wird das Forschungsfeld in den Dimensionen Diskurs, Typen und Positionierung(en) kartiert. Im zweiten Moment ist durch die Bildung eines Analyserasters, dem Rostocker-Generationen-Modell, eine Betrachtung der Frage nach dem ,,Zusammenwachsen" der beiden deutschen Staaten gelungen. Die Vielfalt der Beiträge verdeutlicht eine initiale Erkenntnis: Es handelt sich bei den Wendekindern um eine hochgradig diverse Generation, welcher jedoch aufgrund ihrer doppelten Sozialisation eine ausgleichende triangulierende Vermittlerposition zukommt.

Die Geschichte der Fans: Historische Entwicklung und aktuelle Tendenzen (essentials)

by Thomas Schmidt-Lux

Zwar ist erst zum Ende des 19. Jahrhunderts explizit von Fans die Rede. Doch schon lange davor lassen sich Beispiele finden, die aus heutiger Sicht ebenfalls als Fantum bezeichnet werden können. Thomas Schmidt-Lux beschreibt diese Entwicklung von Fans und Fanobjekten seit der Antike. Abschließend fragt er danach, ob sich im Laufe dieser Geschichte - etwa durch den Medienwandel - systematische Veränderungen von Fans und Fantum feststellen lassen.

Die geschlechtsspezifischen Aspekte von Substanzabhängigkeit bei Frauen: Konsequenzen für gendersensible Suchtarbeit (BestMasters)

by Tatjana Detterer

Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der Problematik der Substanzabhängigkeit bzw. stoffgebundenen Sucht beim weiblichen Geschlecht. Die Studien zeigen, dass Frauen sich von Männern im Hinblick auf die Ursachen von Sucht, die Konsummuster, die Konsummotive und die gewählten Suchtmittel erheblich unterscheiden. Es wird demzufolge untersucht, inwieweit Mädchen und Frauen von substanzbezogenen Störungen durch Alkohol, Medikamente und illegale Drogen betroffen sind, welche relevanten Faktoren darauf einen Einfluss nehmen und welche Folgen daraus für die geschlechtergerechte/frauenspezifische Suchtarbeit abgeleitet werden können. Ferner werden auch die historischen Entwicklungslinien der Frauensuchtarbeit und die aktuelle Versorgungslage auf dem Gebiet dargestellt.

Die Geschlossene Gesellschaft und ihre Ligaturen – eine Kritik am Beispiel ‚Landschaft‘ (RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft)

by Olaf Kühne Karsten Berr Corinna Jenal

Angesichts großer Herausforderungen hat utopistisches Denken aktuell Konjunktur. Dass Utopien, mit ihren Vorstellungen einer idealisierten Zielgesellschaft, mit den Grundzügen einer Offenen Gesellschaft nicht vereinbar sind, hat bereits Karl Popper in seinem Buch ‚Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde‘ unter dem Eindruck von Nationalsozialismus und Stalinismus herausgearbeitet. In dem vorliegenden Buch werden weitere Formen Geschlossener Gesellschaften und die prinzipiellen Ähnlichkeiten (und Verschiedenheiten) ihrer Konstruktion untersucht. Dies geschieht in Rückgriff auf Ralf Dahrendorfs Lebenschancenkonzept, in dem er sich mit dem Zusammenspiel von Optionen und Ligaturen befasst. Die Ambivalenz des Verständnisses von Ligaturen bei Dahrendorf, da sie einerseits Optionen einschränken, ihnen andererseits auch Sinn verleihen, wird durch eine dreifache Differenzierung aufgelöst: in ethische und moralische, innen- und außengeleitete sowie explizite und implizite Ligaturen. Während die jeweils erstgenannten dazu geeignet sind, Lebenschancen zu ermöglichen, schränken die jeweils zweitgenannten diese tendenziell ein. Davon ausgehend, arbeiten die Autoren heraus, welche landschaftlichen (Neben)Folgen verschiedene Geschlossene Gesellschaften aufweisen und wie wenig geeignet sie für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen sind.

Die Gesellschaft der Außerirdischen

by Michael Schetsche Andreas Anton

Ist die Menschheit allein im Universum? Gibt es eine Chance, jenseits der Erde auf fremde Intelligenzen zu stoßen? Und was würde ein solcher Kontakt für die Zukunft der Menschheit bedeuten? Dies sind die Fragen, die im Mittelpunkt der neuesten sozialwissenschaftlichen Subdisziplin stehen, der Exosoziologie. Das Buch liefert auch international die erste systematischeEinführung in das Fachgebiet, das momentan an der Schnittstelle zwischen Zukunftsforschung, Soziologie der Fremdheit und Interspezies-Kommunikation entsteht. Ausgehend von etablierten sozialwissenschaftlichen Methoden und Theorien wird eine Perspektive für eine über die Erde hinausweisende transhumane Soziologie des 21. Jahrhunderts skizziert.Der Inhalt• die Menschheit im Kosmos• die wissenschaftliche Suche nach außerirdischen Intelligenzen• Kommunikations- und Verständigungsprobleme• irdische Folgen des Erstkontakts• Proto-Soziologie außerirdischer Zivilisationen• heiße Eisen der wissenschaftlichen Alien-ForschungDie ZielgruppenDas Buch adressiert alle, die sich wissenschaftlich fundiert mit der Stellung des Menschen im Kosmos und mit der Frage nach der Existenz intelligenten außerirdischen Lebens auseinandersetzen wollen.Die AutorenDr. Michael Schetsche ist Forschungskoordinator am IGPP Freiburg und lehrt als Außerplanmäßiger Professor am Institut für Soziologie der Universität Freiburg.Dr. Andreas Anton ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am IGPP Freiburg.

Die Gesellschaft der Leute: Kritik und Gestaltung der sozialen Verhältnisse (Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften)

by Georg Vobruba

“Die Gesellschaft der Leute” bezeichnet den Gegenstand soziologischer Beobachtung. Die Soziologie nimmt in den Blick, wie die Gesellschaft in der Gesellschaft beobachtet und interpretiert wird, woraus sich die Beobachtungen und Interpretationen ergeben und was daraus folgt. Diese Einstellung der Soziologie auf Beobachtungen zweiter Ordnung führt zum Programm der soziologischen Gesellschaftstheorie. Georg Vobruba entwickelt dieses Programm und führt es anhand seiner Schlüsselbegriffe Gesellschaftsgestaltung, Kritik, Sicherheit, Autonomiegewinne und Selbstgestaltung durch.

Die Gestaltung der Ewigkeit: Die konstitutive Bedeutung von Nichtwissen für den Entsorgungsprozess nuklearen Abfalls (Energiepolitik und Klimaschutz. Energy Policy and Climate Protection)

by Nele Wulf

Wo werden Menschen in 1.000 Jahren sein, wo in 100.000 oder in einer Million Jahre? Fragen, die sonst vorrangig den Ausgangspunkt von Science-Fiction-Literatur bilden, stellen die Gestaltungszeiträume dar, mit denen man sich konfrontiert sieht, wenn das Thema Atommüll diskutiert wird. Bis zu einer Million Jahre soll der Müll sicher von der Umwelt abgeschirmt werden. Im Entsorgungsproblem findet sich das für die Spätmoderne charakteristische Auseinandertreten von Erfahrung und Erwartung wie in kaum einer anderen gesellschaftlichen Herausforderung repräsentiert. Wir haben keine Erfahrungswerte für dieses Unterfangen. Nichtsdestotrotz muss entschieden werden, da auch eine Nicht-Entscheidung nicht von Handlungskonsequenzen entbindet. Die vorliegende Arbeit macht es sich zur Aufgabe zu zeigen, wie nicht nur Entscheidungen trotz Nichtwissens, sondern gerade unter Zugriff auf Nichtwissen ermöglicht werden. Diese wissenssoziologische Betrachtung vollzieht sich anhand des Blicks auf den schwedischen Entsorgungsprozess seit den 1970ern.

Die gleichgeschlechtliche Familie: Soziologische Fallstudien (Studientexte zur Soziologie)

by Dorett Funcke

Gegenstand des Buches sind gleichgeschlechtliche Paare, die sich ihren Kinderwunsch erfüllt haben. Eine der zentralen Fragen, die im Buch verhandelt werden, ist: Haben wir es hier mit einer Entwicklung im Bereich des sozialen Wandels von Familie zu tun, die darauf verweist, dass im Zusammenleben von Eltern und Kindern die Regelstruktur der Kernfamilie ihre bedeutungsstrukturierende Kraft eingebüßt hat? Die Befunde stimmen skeptisch. Die Fallanalysen zeigen, dass wir es hier mit einer Lebensform zu tun haben, die sich nicht vom Modell der Kernfamilie emanzipiert, sondern in ihren typischen Reaktionen auf die Folgen der Abweichung vom „Standardmodell“ ihren Willen zur Konvention ausdrückt und damit die Institution Familie bekräftigt.

Die globale Migration von Pflegekräften zurückgewinnen

by Cleovi C. Mosuela

An der Schnittstelle von Arbeitsmigration und Gesundheitsarbeit untersucht dieses Buch die dynamische Beziehung zwischen der grenzüberschreitenden Bewegung von Krankenschwestern und den Bemühungen, ihre Migration zu regulieren. Auf der Grundlage qualitativer Forschung an mehreren Standorten analysiert dieser Band die sich verändernden sozialen Dimensionen und das transnationale Ausmaß der globalen Krankenpflege und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Anwerbung von Pflegekräften von den Philippinen nach Deutschland. Die Abwanderung von Pflegefachkräften aus ressourcenarmen Ländern in wohlhabende Länder führt nicht nur zu einem globalen Pflegenotstand, sondern ist auch ein Paradebeispiel für den internationalen Wettlauf um Talente und Fähigkeiten. Dieses Buch wirft einen kritischen Blick auf das entstehende Feld der Migrationssteuerung oder des Migrationsmanagements als bevorzugte politische Antwort auf die konkurrierenden Diskurse über den globalen Pflegenotstand und den globalen Wettbewerb um qualifizierte Pflegekräfte. Es beleuchtet nicht nur das sich verändernde Geflecht von Akteuren, Diskursen und Praktiken im Migrationsmanagement der Pflegearbeit, sondern auch und vor allem, wie verschiedene Formen der Pflege in der globalen Migration von Pflegekräften zum Tragen kommen.

Die „Gränze“ des Unterrichts: Deutungen des Universitätsseminars zwischen Idee und Empirie (Rekonstruktive Bildungsforschung #48)

by Helen Lehndorf

Das Buch beschreibt das geisteswissenschaftliche Universitätsseminar als eine besondere Form der unterrichtlichen Ordnung, welche sich in ihren Wertgrundlagen, institutionellen Rahmenbedingungen und Interaktionspraktiken von anderen Unterrichtsordnungen unterscheidet. Es werden unterschiedliche Einschätzungen zum Status des Universitätsseminars als unterrichtliche Ordnung auf Basis bisheriger theoretischer und empirischer Arbeiten nachgezeichnet. Auf diesem Weg wird die Grundlage für eine Rekonstruktion fachlicher Lehr-Lern-Interaktionen im literaturwissenschaftlichen Universitätsseminar gelegt. Dazu wird eine theoretische Deutung des Universitätsseminars als Sozialisationsraum vorgenommen und mit bislang erfolgten empirischen Beschreibungen von Lehr-Lern-Interaktionen im Rahmen der Universität konfrontiert. Besonderes Augenmerk liegt auf der methodischen Reflexion der jeweiligen Bestimmungen des Universitätsseminars und insbesondere auf der Frage nach dem Verhältnis von „Idee“ und „Empirie“.

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