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Die Poggenpuhls: Roman (1902) (Classics To Go)

by Theodor Fontane

Die Poggenpuhls ist einer der letzten Romane von Theodor Fontane. Der kleine Roman – der kürzeste, den Fontane geschrieben hat – entwirft ein adliges Gegenbild zum Roman Frau Jenny Treibel, der im bürgerlichen Milieu spielt. Die Handlung, angesiedelt im Dreikaiserjahr 1888, beschreibt eine Offiziersfamilie, deren Familienoberhaupt gefallen ist und die in einer Mietskaserne wohnt. Ein durchgehendes Motiv ist die finanzielle Kargheit. Sie macht aus dem Plot eine Art soziologischer Studie über den verarmten Offiziersadel in Preußen-Deutschland. Die sympathische Selbstachtung, mit der die Familienmitglieder den ständigen Mangel ertragen, schildert Fontane mit Sinn für unfreiwillige Komik und in mitfühlender Ironie. (Wikipedia)

Kulturgeschichte des Altertums (Classics To Go)

by Egon Friedell

Die „Kulturgeschichte des Altertums“ ist ein unvollendeter, auf drei Bände konzipierter, kulturhistorischer Essay des Schriftstellers, Schauspielers und Kabarettisten Egon Friedell (1878–1938). Sie steht in spiegelbildlicher Beziehung zu seinem bekanntesten Werk, der „Kulturgeschichte der Neuzeit“, die ursprünglich ebenfalls in drei Bänden erschienen ist. Während die Kulturgeschichte der Neuzeit den Untertitel „Die Krisis der europäischen Seele von der schwarzen Pest bis zum Weltkrieg“ trägt, gab der zum evangelischen Glauben konvertierte Jude Friedell der „Kulturgeschichte des Altertums“ den Untertitel „Leben und Legende der vorchristlichen Seele“. (Wikipedia)

Kulturgeschichte der Neuzeit (Classics To Go)

by Egon Friedell

Die Kulturgeschichte der Neuzeit ist ein groß angelegter und mehrbändiger Riesen-Essay von Egon Friedell über die Geschichte der abendländischen Kultur vom Ausgang des Mittelalters bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs. (Wikipedia)

Der Irre von St. James: Kriminalroman (Classics To Go)

by Philipp Galen

Philipp Galen (1813-1899) war ein deutscher Schriftsteller und Arzt. Seine Romane sind hauptsächlich Gesellschaftsromane; sein bedeutendstes und heute noch regelmäßig verlegtes Werk, der Roman Der Irre von St. James gilt als Kriminalroman. (Amazon)

Das Gotteslehen Ein historischer Roman (Classics To Go)

by Ludwig Ganghofer

Das Gotteslehen ist ein historischer Roman von Ludwig Ganghofer, der im Mittelalter (13. Jahrhundert) spielt. Zum Inhalt: Das mächtige Kloster Berchtesgaden hat alle Bauern zu Hörigen gemacht. Nur der Bauer Greimold konnte bislang dem Kloster widerstehen, obwohl der ehrgeizige Dekan Wernherus alles versucht um das "Gotteslehen" - Greimold nennt seinen Hof so, weil Gott sein einziger Lehensherr ist - in die Abhängigkeit des Klosters zu bringen. (Amazon)

Der Mann im Salz: Roman Aus Dem Anfang Des 17. Jahrhunderts - Primary Source Edition (Classics To Go)

by Ludwig Ganghofer

Berchtesgadener Land, Anfang des 17. Jahrhunderts: Der junge Bergmann Adelwart findet bei einer Sprengung im Salzbergwerk den gut erhaltenen Leichnam eines Urmenschen. Die Bevölkerung, die der neuen Sprengtechnik mit Argwohn begegnet, vermutet in dem behaarten Entseelten den Teufel. Obwohl der Wahn der Hexenverfolgungen in Berchtesgaden gebrochen schien, flackert nun der religiöse Fanatismus wieder auf. Schon bald wird Adelwarts Geliebte Madda als Hexe verleumdet. Dem Liebespaar bleibt nur die Flucht. Doch die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges kündigen sich bereits an. (Amazon)

Alle jagen John Mulligan (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Synopsis: "In früheren Jahren war Australien nichts als eine Verbrecherkolonie, und immer neue Schiffsladungen voll Missetäter wurden von England aus hinübergeschickt. Zugleich aber gingen auch einzelne freie Ansiedler in das ferne Land, die sich, unbekümmert um das rohe Gesindel umher, da niederließen und Ackerbau oder Viehzucht trieben. Ihr Leben dort verlief aber nicht so glatt und einförmig, wie das jetzt wohl der Fall ist, wo sie sich um wenig mehr als ihre Felder und Herden zu kümmern haben. Auch die Polizei hatte mehr zu tun als die unsrige – wenn ich auch nicht sagen will, daß sie sich mehr beschäftigte –, und die kühnsten und unternehmendsten Leute wurden ihr eingereiht. Es galt jedoch nicht nur nächtlichen und scheuen Dieben aufzulauern, sondern oft den entsprungenen und zur Verzweiflung getriebenen Sträflingen draußen im Freien zu begegnen, und in dem weiten, wilden Lande gehörte dazu nicht allein eine zähe Ausdauer, sondern auch ein fester Mut, der vor keiner Gefahr zurückschreckte. Die Polizei war deshalb militärisch organisiert, und die Polizeioffiziere hatten völlig freie Hand, nach eigenem Gutdünken mit hinreichender Mannschaft oft gar nicht unbedeutende Streifzüge zu unternehmen. Man mußte sie eben von leeren Förmlichkeiten entbinden, um ihr freie Hand zu lassen, dem Augenblick nach zu handeln; denn häufig war es nötig, sehr schnell einen entscheidenden Streich gegen irgendeine der im Walde zerstreuten Banden entflohener Verbrecher zu unternehmen...”

Das alte Haus (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Es ist nicht geheuer in dem alten Haus nebenan, davon sind die Dienstboten im Hause Hechner fest überzeugt und auch im Städtchen gehen wunderliche Geschichten um von Lichtern in der Nacht und dem alten Herrn Quetzlinberger, der dort schon seit wohl 100 Jahren seine einsame Wacht halten soll. Manch einer möchte wohl gerne einmal einen Blick riskieren hinter die gelben Seidengardinen, doch das Haus ist verschlossen und versiegelt, denn schon lange streiten die Erben um das Haus und das hinterlassene Vermögen. Einzig die kleine Marie Hechner ist einmal durch die Verbindungstür im Treppenhaus des Hechnerschen Hauses nach nebenan geschlüpft und hat wunderliche Dinge dort gesehen. Oder war das alles nur ein Äthertraum? (Goodreads)

Das Wrack (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Es war im September des Jahres 1845, als eine englische Brigg, nach Singapur bestimmt und von Sidney kommend, gegen einen leichten Nord an der australischen Kuste aufkreuzte, um in die nordlich vom australischen Festland liegende Torresstrasse einzulaufen und dadurch den weiten Weg um Neuholland herum abzuschneiden.(Goodreads)

Der erkaufte Henker und zwei weitere Erzählungen (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Eben verkündete im fernen Osten ein blasser Streifen am bewölkten Firmamente den nahenden Tag, als ein einzelner Reiter auf schäumendem Rosse an der Gartenthür des Ferry-Hotels im Pointe-Coupé in Louisiana hielt und mit donnerndem Klopfen und lautem Ruf die schläfrigen Bewohner zu wecken versuchte. – Endlich öffnete sich die grüne, auf die Gallerie führende Thür des Hauses und der Wirt steckte den Kopf heraus. »Wer lärmt denn da vorn, als ob es heller Mittag wäre?« rief er; »glaubt Ihr, daß Leute, die um zwei Uhr zu Bett gehen, auch um vier Uhr gewöhnlich wieder aufstehen?« »Seid Ihr es, Röttken?« frug der Reiter, indem er sich aus dem Sattel schwang und den Zügel seines schnaubenden Thieres an einen durch die Latten ragenden kleinen Zweig befestigte. »Macht auf, schnell – ich habe Eile und muß gleich wieder fort.« »Wer zum Henker seid Ihr denn überhaupt?« frug Röttken wieder, ohne die Thür weiter aufzumachen, denn der Wind zog kalt und unfreundlich aus Nordwesten hernieder; »glaubt Ihr, ich kenne die ganze Ansiedelung an der Stimme?« »Nun,« lachte er draußen, »Ihr seid der Sache diesmal ziemlich nahe gekommen; zum Henker gehöre ich auch mit, und überhaupt geht den Henker mein Besuch heute Morgen besonders an, denn seinetwegen kam ich her – ich bin der Constabler.« »Oh, Bedford, Ihr seid's!« rief der Deutsche – »nun wartet, ich mache den Augenblick auf, will mir nur erst etwas überwerfen.« Damit zog er sich für kurze Zeit zurück, erschien aber gleich wieder an der Thür und öffnete die beiden inwendig vorgelegten Riegel.”

Der Osage (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Excerpt: "Weit, weit im fernen Westen von Missouri, an der Grenze des Osagen-Gebiets, wo nur erst wenige der kühnen Pionniere, die den zurückweichenden oder vielmehr zurückgetriebenen Indianern auf dem Fuße folgen, ihre Blockhütten aufgeschlagen hatten, wo sie jagten und fischten und sich dabei ein klein wenig Mais zogen – gerade so viel, als sie unumgänglich haben mußten, um nicht ohne Brod zu sein; da, wo sogar jetzt noch der Elk oder Riesenhirsch seine Fährten dem fetten Boden der Flußthäler eindrückt oder die weite, endlose Prairie durchstreift, zog eines Morgens ein weißer Jäger, die Büchse auf der Schulter, das Messer an der Seite, in der gewöhnlichen Tracht der »Hinterwäldler«, nur mit Schuhen anstatt Moccasins an den Füßen, und mit einer grauen, runden Filzmütze auf dem Kopf, leise und vorsichtig durch den dichten Wald, der sich hier und da in kleinen offenen Stellen lichtete und die Aussicht auf schmale, mit hohem Gras bewachsene Prairien oder Steppen gewährte. Es war ein wunderlieblicher Maimorgen, wohl noch etwas frisch, die Sonne aber, die schon über die Baumwipfel hinüberschaute, meinte es gut, sandte ihre warmen Strahlen durch das dichte Laubwerk der Bäume und trocknete den Thau, der in schweren, großen Tropfen an den Grashalmen hing. Der Jäger war schon den ganzen Morgen umhergestrichen; aber obgleich er mehrere Hirsche in dem thauigen Gras gespürt und ihren Fährten eine Zeit lang gefolgt war, obgleich er selbst ein paar prächtige Böcke [Fußnote] mit schon recht stattlichen Ansätzen von Geweihen gesehen hatte, war ihm doch noch keiner zum Schuß gekommen. Vergebens strengte er seine Augen an, vergebens schaute er forschend umher, ja kroch er selbst, mehr als er ging, über das feuchte Land hinweg, es wollte nichts seinen Pfad kreuzen, und unmuthig ließ er sich endlich auf einem umgefallenen Baumstamm nieder, um auszuruhen und seine Jagd dann, in der Richtung nach Hause zu, fortzusetzen; da hörte er in weiter Entfernung einen Schuß.”

Der Flatbootmann (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Den breiten, mächtigen Mississippi belebte im Monat Juni des Jahres 1850 eine außergewöhnlich große Anzahl von Booten, die alle die Produkte des Nordens den südlicher gelegenen Städten, wie der Hauptstadt Louisianas, New Orleans, entgegenführten. Der Sommer rückte weiter und weiter vor, und die unbehilflichen ›Flatboote‹, breite, lange, viereckige Kästen, die ganz von der Strömung abhängen, beeilten sich soviel als möglich, den Fluß hinabzukommen, um die südlichen Plätze noch vor dem Eintreten der ungesunden Jahreszeit zu erreichen und wieder verlassen zu können. Hier und da kamen die Boote einzeln herunter, die Leute faul auf dem leicht gerundeten Deck ausgestreckt und die Stunden in lässiger Ruhe verträumend. Dann und wann sah man aber auch ganze Trupps, von weitem einer Anzahl Schachteln nicht unähnlich, die von eines mutwilligen Knaben Hand dem Wasser preisgegeben worden. Und doch bergen diese von ungehobelten Planken roh genug hergestellten Fahrzeuge oft die wertvollsten Ladungen, von ihren Eigentümern leichtsinnig dem tückischen Strom anvertraut. Versichert war wenigstens keins derselben, und kamen sie glücklich an den Ort ihrer Bestimmung, so blieb ihm ein reicher Verdienst ziemlich gewiß. Hatten sie aber unterwegs ein Unglück, ei nun, so war das eben ein Fall, den niemand ändern konnte, und der frühere Eigentümer kehrte in seine Heimat zurück und begann dort mit seiner Arbeit von neuem, bis er ein anderes Boot unter den nämlichen Verhältnissen beladen konnte. Die Eigentümer dieser Boote sind teils Händler aus dem Norden, die von Farmern oder Kaufleuten die Waren und Produkte erst aufkaufen und dann eins oder mehrere dieser Boote zusammen den Strom viele hundert Meilen hinabführen; teils sind es aber auch die Farmer selber, die in ihrer Nachbarschaft nicht hohen Preis genug für ihr Getreide, oder was sie sonst gewonnen, lösen konnten, sich dann gewöhnlich selber ein solches Fahrzeug zusammenzimmern und nun vertrauensvoll dem Süden entgegen schwimmen. Sind es wirklich die Farmer, so laden sie gewöhnlich nur, was sie selber auf ihren Farmen erbaut oder produziert: Mais, Tabak, Kartoffeln, Äpfel, Pökelfleisch, Whisky, getrocknetes Obst, Zwiebeln usw., oft sogar lebendiges Vieh, wie Rinder, Schweine und Schafe.”

Die Blauen und die Gelben (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Im Hause der Firma Gonzales & Co. in Caracas und in dem luftigen und hohen Lagerraum des Geschäfts, der viel kühler war als das Kontor, saß der Chef des Hauses, der alte Gonzales, hinter einem Pult mit seinen Büchern beschäftigt, während ab und zu gehende Cargadores eine Reihe von Karren abluden, welche Waren von La Guayra, der Hafenstadt, heraufgebracht, und nun gleich wieder aus dem Innern gekommenen Kaffee aufladen und zur Verschiffung an die Seeküste führen sollten. Der alte Herr achtete aber gar nicht darauf, denn zwei seiner jungen Leute waren mit dem Empfang des einen Teils der Güter wie mit der Auslieferung des anderen betraut, und er hatte sich auch in der Tat so in ein vor ihm aufgeschlagenes Konto vertieft, daß er nicht einmal die Gegenwart eines fremden Herrn bemerkte, der mit dem Hut auf dem Kopf zwischen den Lastträgern eingetreten und an seinem Pult stehen geblieben war. Erst, als sich dieser räusperte und mit einem Buenos dias, Señor, die Hand auf sein Pult legte, sah er, über seine Brille hinweg, nach dem Besuch hinüber und erkannte – gar nicht etwa zu seinem Erstaunen, aber noch viel weniger zu seiner Freude – keine geringere Person als den Finanzminister der Vereinigten Staaten von Venezuela, der ihm vergnügt zunickte und besonders guter Laune zu sein schien. »Nun, Sennor Gonzales, wie geht's?« sagte der kleine, etwas wohlbeleibte Herr, indem er dem Geschäftsmann die Hand über den für ihn ein wenig zu hohen Tisch hinüberreichte – »immer so fleißig bei der Arbeit? Das ist wahr, ihr Geschäftsleute habt es in der jetzigen Zeit am besten. Ihr tut eure regelmäßige Arbeit, während wir bei der Regierung manchmal gar nicht wissen, wo uns der Kopf steht, und wo wir anfangen und aufhören sollen.«”

Die Nacht auf dem Walfisch (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Der englische Walfischfänger König Harold kreuzte in der Nähe der Kingmills-Gruppe, ziemlich unter der Linie, auf Spermfische, in der Absicht die Wintermonate hier zuzubringen, um mit Beginn des Frühjahrs wieder nach Norden auf den Fang des rechten Walfisches aufzulaufen. Vergebens waren sie aber jetzt monatelang hin- und hergefahren und durch die sonst besten Jagdgründe für diese Fische wieder und wieder auf- und abgesegelt. Die Ausgucks in den Tops der Masten, die dort oben den ganzen Tag gehalten werden, um nach etwa auftauchenden Fischen auszuschauen, und einander zu gewissen Stunden ablösen müssen, blieben still und stumm, und wenn wirklich einmal ein Ruf kam, glaubte schon niemand mehr daran. Solche Meldungen hatten sich bis jetzt auch fast jedes Mal als ein nicht zu gebrauchender Finnback oder vielleicht eine school kleinerer Braunfische ausgewiesen, auf die man nicht Jagd machen wollte. Die Sonne brannte dabei heiß und sengend auf das ihren vollen Strahlen preisgegebene Deck nieder; und das Schiff, so still und reinlich, mit den kleingerefften Segeln in der leichten Brise, sah gerade so aus, als ob es hier an einem freundlichen, aber etwas langen Sonntagnachmittag zum Vergnügen herumfahren und eben keinen andern Zweck, kein bestimmteres Ziel kenne.”

Die Sklavin (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Das Mail- oder Postboot war eben von New-Orleans angelangt und über die von demselben an's Ufer geschobene Planke strömten in ununterbrochenem Zuge fast alle Geschäftsleute und Müßiggänger der kleinen Stadt Bayou Sarah an Bord, um theils für sie angekommene Briefe und Packete in Empfang zu nehmen, theils ihre Neugierde zu befriedigen und an dem zierlich ausgeschmückten Schenkstande ein Glas Brandy und Eiswasser zu schlürfen. Der Capitain des Postboots, ein kleiner Franzose mit grauem Rock, schwarzem Filzhut und außerordentlich blank gewichsten Stiefeln, schien überall zu sein, und während ihm große Schweißtropfen an der gerötheten Stirn glänzten, schimpfte er in fürchterlich gebrochenem Englisch auf Gott und die Welt, vorzüglich aber auf den Postmeister, der ihm aus seinem Comptoir, eben als er kaum den Rücken gewandt, ein Packet Briefe in zu großem Amtseifer entführt und mit hinauf auf die Post genommen hatte. »God dam him!« wetterte der kleine Mann, mit der Faust auf das grünbeschlagene Pult niederschlagend, daß die Tinte hoch empor spritzte – »was hat der Pflasterschmierer (der Postmeister hatte zu gleicher Zeit eine Apotheke und einen Kramladen und ließ sich gern »Doctor« nennen) in meinem Comptoir zu suchen? Schleppt Briefe hinauf, eh? Denkt nachher Wunder, was er gethan hat; aber wart' – Du kommst mir wieder.« »Capitain! Briefe für mich angekommen?« fragte ein junger schlanker Mann, dem Erzürnten lachend dabei auf die Schulter klopfend. »Geht in die Hölle oder zum Quacksalber hinauf!« fluchte dieser weiter, ohne sich nur die Mühe zu nehmen, herumzuschauen, wer ihn angeredet habe. »Hallo! was ist wieder im Wind?« lachte der junge Pflanzer – »die Kessel voll zum Zerplatzen? Dampf genug, um drei gewöhnliche Boote in die Luft zu blasen! immer noch der Alte. Ihr Franzosen seid doch sonderbares Volk; gleich Feuer und Flamme, wie Dupont's Schießpulver!« »Der Postmeister hat die Briefe mit hinaufgenommen,« antwortete der Buchhalter statt des Capitains. »Dam him!« rief dieser und warf die Glasthür hinter sich in's Schloß, daß die Scheiben klirrten.”

Der Wahnsinnige Eine Erzählung aus Südamerika (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Ganz am äußersten Ende der Straße Santa Rosa in Buenos-Ayres stand ein breitschlächtiges niederes Gebäude, aus rothdunklen verwitterten Backsteinen errichtet; die schmalen und sparsam genug eingebrochenen Fenster mit dicken eisernen Stäben verwahrt, die schwere eichene Thür, oder das Hauptthor eigentlich, mit massiven Balken verschlossen und von der Straße selber aus mit keinem sichtbaren Eingang weiter. Dazu war es eine Strecke in den Platz hineingebaut, auf dem es stand, und das ganze Grundstück, das zu ihm gehören mochte, mit einer verwilderten, aber deshalb um so dichteren Hecke von in einandergedrängten stachlichen Kackteen eingeschlossen, die nur nothdürftig um den schmalen Eingang in dieß Gehöft, soweit gekappt waren, daß man bei vorsichtigem Betreten des äußeren Raums nicht in den Dornen derselben hängen blieb. So belebt die Straße Santa Rosa nun auch nach dem innern Theil der Stadt zu sein mochte, so still und öde war sie hier, und glich in der That eher einer von traurigen Kacktushecken eingefaßten Landstraße. An den Seiten waren Gräben angebracht, das Wasser abzuleiten; zu den Thüren der einzelnen Hofräume führten schmale, darübergelegte, oft schlüpfrige und wurmzerfressene Bretter und der Fahrweg bestand in der jetzigen Regenzeit, dem südamerikanischen Winter, aus einer schwer flüssigen Schlammmasse, durch die sich die unbehülflichen Karren der Pampas mit ihren zwei Riesenrädern, von schläfrigen Stieren gezogen, langsam hindurch wälzten, und selbst der flüchtige Gaucho1, der noch weiter draußen, die Straße verschmähend oder eine neue bahnend, über die Fläche dahin geflogen, zügelte hier seinen wilden Galopp und ließ sein ungeduldig schnaubendes, schäumendes Thier langsamer durch die schwimmende Masse hindurchschreiten.”

Die Flußpiraten des Mississippi (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Mit viel Humor schildert Gerstäcker die kleinen Problemchen, Auseinandersetzungen und wilden Ausschreitungen der Stadt Helena in Arkansas und ihrer Umgebung. Dass die Staaten am Lauf des Mississippi zur Erzählzeit noch zum halbzivilisierten, urwüchsigen Hinterland gehörten, spürt man in Gerstäckers lebendiger, trotz des Alters unglaublich modern wirkender Prosa deutlich, die überquillt vor liebenswerten und nicht so liebenswerten Persönlichkeiten, detaillierten Landschaftsbeschreibungen und mitreißender Action.Ein wirklich spannender, lebendiger und sehr authentisch wirkender Abenteuerroman, gewiss nicht nur für Jugendliche: Jeder, der die Amerika-Geschichten Karl Mays mochte, wird Gerstäcker lieben, der in diesem Roman einen verlorenen, wilden Süden wiederauferstehen lässt. (Goodreads)

Die Moderatoren (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Synopsis: "In den Jahren 1841 und 1842 war es, daß sich die westlichen Ansiedler der Vereinigten Staaten von Nordamerika genötigt sahen, gegen das überhandnehmende Gesindel der Pferdediebe und Buschklepper selber energisch aufzutreten, denn die Gesetze konnten oder wollten sie nicht mehr darin schützen. Ein Verbrechen nach dem andern wurde verübt, ohne daß man der Verbrecher habhaft werden konnte, und geschah das wirklich einmal, so erhielten diese fast stets durch bestechliche Advokaten und falsche Zeugen ihre Freiheit wieder und trieben ihr Unwesen ärger als je. Damals bildeten sich, endlich zum äußersten getrieben, besonders in Missouri und Arkansas, Vereine von Männern, die sich Regulatoren nannten und ihre furchtbaren Gerichte im freien Walde hielten. Jetzt half dem Gesindel kein erkaufter Advokat, kein heimlicher Genosse mehr; man dachte gar nicht daran, sie den machtlosen Gerichten des Staates zu überliefern. War einer der Burschen ertappt, so fand er sich plötzlich den furchtbaren Rächern gegenüber, und er wurde, wenn er überführt, je nach dem Frevel, den er verübt – entweder ausgepeitscht und aus dem Staat gewiesen, oder auch noch viel häufiger am nächsten Baum aufgehangen. Das half. Das Gesindel fand bald, daß gerade der Staat, in dem es sich sonst am freiesten und ungestörtesten bewegt, Arkansas, zu heiß für sie wurde. Schon der Name Regulator schreckte sie aus ihrer sicheren Ruhe auf, und was sich irgend noch retten konnte, floh nach dem benachbarten Texas hinüber, das, noch wilder als Arkansas, ihnen vorläufige Sicherheit und ein offenes Feld für ihr rechtloses Leben bot."

Die Colonie (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Von Osten her strich die frische Seebrise über das weite, wellenförmige Land, schaukelte die einzelnen Palmen, die auf der Lichtung standen, und schüttelte von den Orangenbäumen nicht allein die überreifen Früchte, sondern auch manche Blüthe herab, unter der sich schon wieder die junge Frucht gebildet hatte. Ein würziger Duft wehte dabei über den ganzen Bergeshang, der sich hier gerade und neben einer kleinen, freundlichen Wohnung oder Chagra dem Thale zu öffnete, und zwei Reiter, die den schmalen Waldweg herüber gekommen waren, hielten überrascht ihre Pferde an, als sie das entzückende Bild erblickten, das sich unter ihnen ausbreitete. Dicht vor ihnen, und durch die reine Luft nur noch viel näher gerückt, als es in der That lag, füllte ein kleines Städtchen – die deutsche Colonie Santa Clara – den ebenen Theil des nicht breiten Thales aus, der vollkommen gelichtet war und nach allen Richtungen hin, wie durch Adern, von schmalen gelben Wegen durchschnitten wurde, während die Häuser, wohl in Straßen ausgelegt, aber doch noch einzeln aufgebaut, über die ganze Fläche hin zerstreut standen. Mit ihren lichten Farben und rothen, meist neuen Ziegeldächern stachen sie aber um so lebendiger von dem saftigen Grün ab, das die sie umschließenden Gebüsche trugen, während in der Ferne, nach Süd, Südost und Osten, drei scharf abgeschiedene Gebirgsschichten zuerst in dunkelm Grün, dann in blaugrüner Färbung und zuletzt in einem duftigen Lichtblau den Hintergrund bildeten. Nur nach Südwest öffnete sich die sonst vollkommene Gebirgslandschaft ein wenig und eben genug, um in blauer Ferne das Meer mit seinem scharf abgegrenzten Horizonte zu zeigen, und man erkannte, selbst von hier aus, deutlich, wie die verschiedenen Gebirgshänge, je mehr sie sich dem Seestrande näherten, niedriger wurden. Nur die gelben Sanddünen des Strandes selber ließen sich nicht erkennen, denn an den abschüssigen Hängen war noch nichts gelichtet, und nur die weiten Umrisse der höheren Partien schloß der Wald in seinen grünen Rahmen. Wieder und wieder flog der Blick der beiden Reiter aber zu der kleinen Ansiedelung zurück, die auch zu gleicher Zeit ihr heutiges Ziel bildete, und während in dem Walde selber die tropische Vegetation von dem weit stärkeren Laubholze verdeckt oder überschattet wurde, konnte ihnen nicht entgehen, wie gerade nahe bei den Häusern der tropische Charakter der Landschaft sorgfältig gewahrt und erhalten war. Die deutschen Einwanderer hatten nämlich, als sie den Wald in offenes Feld verwandelten, daheim schon zu viel von den »wehenden Palmen Brasiliens« gehört und hier und da auch wohl in ihrer Art davon geschwärmt – denn der Bauer ist nie Phantast –, um jetzt gleich die Axt an die ersten zu legen, die ihnen in den Weg traten. Wo sie ihr Haus aufrichteten oder ihren Garten umzäunten, ließen sie manche von diesen stehen, und hier und da bequemte sich auch wohl ein Einzelner, selbst in seinem Felde um die Wurzeln derselben herumzupflügen, nur um von seinem Fenster aus die stattlichen, schlanken Stämme sehen zu können.”

Der Koran in der Übersetzung von Friedrich Rückert (Classics To Go)

by Prophet Mohammed

Der Koran oder Qur'an ist die Heilige Schrift des Islams, die gemäß dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung Gottes an den Propheten Mohammed enthält, vermittelt durch „Verbalinspiration" des Engels Gabriel. Er ist in einer speziellen Reimprosa abgefasst, die auf Arabisch als Sadschʿ bezeichnet wird. Der Koran besteht aus 114 Suren, diese bestehen wiederum aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen. Eine Koranübersetzung ist der Versuch der inhaltlichen Wiedergabe des Korans in einer anderen Sprache als der arabischen Ausgangssprache. Eine vollkommene Übersetzung in andere Sprachen ist nach Ansicht islamischer Theologen unmöglich, weil jede Übersetzung zugleich eine Interpretation sei. Dazu sagt der Korantext über sich selbst: „Er ist es, der die Schrift auf dich herabgesandt hat. Daher wird das Studium des Korans im arabischen Originaltext empfohlen. Friedrich Rückert versuchte, die Sprachkunst des Korans zu zeigen und die poetische Form wiederzugeben. Die koranische Reimprosa übersetzt Rückert mit gleichen Reimendungen, wobei sich die Reimwörter allerdings nicht immer entsprechen. (Amazon)

Die Bande des Schreckens (Classics To Go)

by Edgar Wallace

Bei seiner Verhaftung in einer Londoner Bank erschießt der jahrelang gesuchte Scheckfälscher und Betrüger Clay Shelton einen Polizisten. Als er daraufhin wegen Mordes angeklagt wird und gehängt werden soll, veranlasst er als seinen letzten Wunsch das Erscheinen aller freiwillig oder unfreiwillig an seiner Verhaftung und Verurteilung beteiligten Personen, um ihnen seine Rache zu prophezeien. (Wikipedia)

Feuer im Schloß (Classics To Go)

by Edgar Wallace

Der Alte heißt ein geisteskranker Verbrecher, der aus der Irrenanstalt von Sketchley Hill in der Nähe von London ausbricht. Kurze Zeit später stellt Lord Arranway einen nächtlichen Einbrecher in seinem Schloß. Als er seine Waffe auf den Mann richtet, verhindert Lady Arranway einen Mord. Und doch brennt das Schloß einige Zeit später bis auf die Grundmauern nieder.

Die Abenteuerin (Classics To Go)

by Edgar Wallace

Joe Grandman gibt auf seinem Landsitz bei London einen Galaempfang. Geladen ist der Finanz- und Hochadel Englands. Außerdem die Detektivin Caroline Smith, die den kostbaren Schmuck der Gäste vor einer berüchtigten Juwelendiebin schützen soll. Doch Miss Smith kann ihren Auftrag nicht ausführen, denn sie wird vergiftet.

Die blaue Hand (Classics To Go)

by Edgar Wallace

Der Gehilfe des Londoner Staranwaltes Septimus Salter, Jim Steele, ist mit dem plötzlichen Verschwinden der Millionenerbin Dorothy Danton vor 20 Jahren sehr beschäftigt. Kurz zuvor war auch Dorothys Mutter Lady Mary Danton verschwunden. Da Dorothy damals eineinhalb Jahre alt war, meint Jim Steele in seiner Freundin Eunice Weldon die verschwundene Dorothy zu erkennen. Kurz darauf wird Eunice bei Digby Groat, dem jetzigen Erben des Dantonschen Vermögens, angestellt. Nun wittert Jim Steele Gefahr für Eunice. (Wikipedia)

Klub der Vier (Classics To Go)

by Edgar Wallace

Edgar Wallace verbindet mehrere Kurzgeschichten, die durch eine gemeinsame Rahmenhandlung verbunden sind. Die Geschichten handeln vom aufgeweckten Versicherungsdetektiv Robert Brewer, der immer dann herangeholt wird, wenn es gilt, die reichen Kunden (und damit die Versicherung selbst auch) vor Vermögensschäden jeglicher Art zu schützen. Dabei reicht die Bandbreite der Fälle von Bob Brewer von Diebstahl und Einbruch bis zu ehrgeizigem Betrug. Als cleveres Kerlchen durchschaut er jedoch die Tricks der Gauner im Handumdrehen und verhindert ihre Coups.

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