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Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung: Identitäts- und Handlungsmuster ostdeutscher Journalist*innen

by Anna Sophie Kühne

<p>Journalist*innen ostdeutscher Herkunft sind in den Führungsetagen deutscher Medienhäuser klar unterrepräsentiert – sogar in den neuen Bundesländern. Obwohl es in den vergangenen Jahren Fortschritte gab, erfolgt die Berichterstattung über Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung oft aus einer Außenperspektive.<p> <p>Dieses Buch nimmt die Geschichte des ostdeutschen Mediensystems als Ursache des Status Quo in den Blick – erzählt durch biografische Gruppeninterviews mit ostdeutschen Journalist*innen. Die Ergebnisse bestätigen die anhaltende Dominanz westdeutscher Paradigmen im Journalismus, die sich bisweilen in der Benachteiligung und Diskriminierung ostdeutscher Journalist*innen offenbart. Es wird deutlich, dass historische Verflechtungen und die ostdeutsche Identität das berufliche Rollenverständnis und die Karriere bis heute prägen: Ostdeutsche Journalist*innen bewegen sich im permanenten Spannungsfeld zwischen Anpassung und Selbstbehauptung.<p> <p>Doch die Ergebnisse geben auch Grund zur Hoffnung: Junge ostdeutsche Journalist*innen erkämpfen sich zunehmend einen Platz in gesamtdeutschen Diskursen und fordern damit jene gesellschaftliche Anerkennung ein, die ihren Eltern und Großeltern verwehrt geblieben ist. Ein Generationenwandel zeichnet sich ab.<p>

Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung: Identitäts- und Handlungsmuster ostdeutscher Journalist*innen (BestMasters)

by Anna Sophie Kühne

Journalist*innen ostdeutscher Herkunft sind in den Führungsetagen deutscher Medienhäuser klar unterrepräsentiert – sogar in den neuen Bundesländern. Obwohl es in den vergangenen Jahren Fortschritte gab, erfolgt die Berichterstattung über Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung oft aus einer Außenperspektive.Dieses Buch nimmt die Geschichte des ostdeutschen Mediensystems als Ursache des Status Quo in den Blick – erzählt durch biografische Gruppeninterviews mit ostdeutschen Journalist*innen. Die Ergebnisse bestätigen die anhaltende Dominanz westdeutscher Paradigmen im Journalismus, die sich bisweilen in der Benachteiligung und Diskriminierung ostdeutscher Journalist*innen offenbart. Es wird deutlich, dass historische Verflechtungen und die ostdeutsche Identität das berufliche Rollenverständnis und die Karriere bis heute prägen: Ostdeutsche Journalist*innen bewegen sich im permanenten Spannungsfeld zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Doch die Ergebnisse geben auch Grund zur Hoffnung: Junge ostdeutsche Journalist*innen erkämpfen sich zunehmend einen Platz in gesamtdeutschen Diskursen und fordern damit jene gesellschaftliche Anerkennung ein, die ihren Eltern und Großeltern verwehrt geblieben ist. Ein Generationenwandel zeichnet sich ab. Die AutorinAnna Sophie Kühne hat ihren Master in Journalismus an der Ludwig-Maximilians-Universität absolviert und wurde an der Deutschen Journalistenschule in München ausgebildet. Sie arbeitet als freie Journalistin in Hamburg und Berlin.

Zwischen Bibel und Grundgesetz

by Katja Guske

Politisch einflussreiche Evangelikale werden insbesondere in den USA verortet. Doch auch deutsche Evangelikale üben einen nicht zu unterschätzenden politischen Einfluss aus. Katja Guske analysiert detailliert politische Einstellungen, Aktivitäten und Handlungsstrategien der deutschen Evangelikalen. Die bisher in den Politikwissenschaften vernachlässigte Erforschung dieser wichtigen religiösen Gruppierung setzt sie ins Verhältnis zu den amerikanischen Evangelikalen und erweitert sie um eine religionskulturell vergleichende Perspektive. Die Autorin beantwortet auf der Basis zahlreicher Interviews mit deutschen Evangelikalen die Frage, ob es sich um eine fundamentalistische Bewegung handelt oder ob sie als Teil der Zivilgesellschaft an den friedlichen Aushandlungsprozessen der religiös pluralistischen und politisch säkularen deutschen Gesellschaft partizipiert.

Zwischen den Stühlen

by Sven Huber

Auf der Grundlage einer differenzierten Analyse des Arbeitsfelds der mobilen und aufsuchenden Jugendarbeit zeigt der Autor in dieser neuen qualitativen Studie in der Reihe Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit auf, wie sich mobile und aufsuchende JugendarbeiterInnen im Spannungsfeld zwischen der Förderung sozialräumlich vermittelter Aneignungs- und Bildungsprozesse und ordnungspolitisch motivierten Versuchen der Indienstnahme verorten.

Zwischen Distanzierung und Kollektivierung: Gruppenimprovisation im Musikunterricht initiieren und rekonstruieren

by Johannes Treß

Musikalische Improvisation erfährt in jüngster Vergangenheit (wieder) zunehmende Aufmerksamkeit. Trotzdem liegen besonders für den Bereich des Musikunterrichts der Sekundarstufe keine empirisch fundierten Erkenntnisse und fachdidaktischen Leitprinzipien vor. Die vorliegende Untersuchung mischt sich – einem doppelten Erkenntnisinteresse folgend – sprichwörtlich in die Praxis des Musikunterrichts ein: Damit steht sowohl die zyklische Abfolge von Entwicklung, Erprobung, Analyse und Weiterentwicklung eines Unterrichtsdesigns zur Initiierung und Anleitung improvisatorischer Praxis im Musikunterricht im Zentrum als auch die rekonstruktiv angelegte Analyse musikalischer Handlungs- und Interaktionspraxis von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1.

Zwischen Europäisierung und Renationalisierung der Freizügigkeit: Eine Finanzkrisen-bedingte Migration von Portugal nach Luxemburg

by Claudia Hartmann-Hirsch Fofo Senyo Amétépé

Luxemburg hat eine atypische, effiziente Migration. Die rezenten Portugiesen unterschichten sich so wie ihre Vorgänger des Salazar Regimes trotz höherer Bildungsabschlüsse, während sich die Bürger der neuen Mitgliedsstaaten an die Spitze der Pyramide setzen. Das starke Nord‐Süd-Gefälle zwischen Luxemburg und Portugal wird an Hand einiger Indikatoren deutlich. Die Freizügigkeit wird durch Urteile des EuGH auf Initiative nördlicher Mitgliedsstaaten gegen südeuropäische Krisen‐‚Flüchtlinge‘ reduziert und renationalisiert. Aus den Kategorien EU‐Bürger versus Drittstaatsangehörige entwickeln sich ökonomisch starke EU‐ und nicht‐EU Migranten versus schwache EU- und nicht EU-Migranten.

Zwischen Familiengründung und Sinnerfüllung: Analysen zur Vereinbarkeit des biografischen Übergangs zur Elternschaft mit dem persönlichen Lebenssinn junger Erwachsener (Lernweltforschung #44)

by Anita Hopp

In Anbetracht der Gesellschaftsanalyse einer individualisierten Welt fordert eine sinnhafte Verortung des persönlichen Lebens den Einzelnen immer mehr Eigenleistung ab. Mit Blick auf die gegenwärtige Familie der Spätmoderne stellt sich die Frage, welche Auswirkungen eine Familiengründung in einer Gesellschaft, in der eine ichbezogene Lebensführung zum Imperativ geworden ist, auf die Sinnkonstitutionen der Einzelnen hat. Obgleich Elternschaft in unserer Gegenwart zumeist mit Sinn aufgeladen wird, ist im Übergang zur Erstelternschaft eine aufkommende Dichotomie zwischen dem persönlichen Lebenssinn und einer familialen Lebensform nicht auszuschließen. Es wird hier deshalb der Frage nachgegangen, wie junge Erwachsene ihren biografischen Übergang zur Elternschaft mit ihrem persönlichen Lebenssinn vereinbaren. Für die Rekonstruktion der fluiden und facettenreichen Sinnkonstitutionen der Einzelnen im Übergang zur Elternschaft wurde eine Methoden-Triangulation im Längsschnitt entwickelt: So wurden Elternteile im letzten Trimester der Schwangerschaft unter Einsatz des narrativen Interviews sowie ein Jahr darauf, mithilfe eines offen konzipierten Leitfadeninterviews, interviewt. Zu beiden Erhebungszeitpunkten kam ferner die LeBe-Kartenmethode zum Einsatz, die in einer semi-strukturierten Gesprächsführung Impulse setzt, um relevante Lebensbedeutungen und ihre Vollzugsweisen sowie Veränderungen im Übergang zur Elternschaft zu erkunden.

Zwischen Faszination und Verteufelung: Chemie in der Gesellschaft

by Marc-Denis Weitze Joachim Schummer Thomas Geelhaar

Chemie! Als Schulfach wird sie von wenigen geliebt und von vielen gef#65533;rchtet. Im Alltag ist sie allgegenw#65533;rtig, unverzichtbar und doch h#65533;ufig Gegenstand gesellschaftlicher Kontroversen. Wie sich die Kluft zwischen Ansehen und Bedeutung der Chemie #65533;berbr#65533;cken l#65533;sst, ist die Leitfrage dieses Bandes. Autoren aus Wirtschaft, Naturwissenschaft sowie Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften reflektieren Fragen der #65533;ffentlichen Wahrnehmung, Ethik und Perspektiven f#65533;r die Chemie-Kommunikation. _____ Das Verh#65533;ltnis zwischen Chemie und Gesellschaft ist wie bei keiner anderen Naturwissenschaft seit Jahrhunderten gespalten. Alles Chemische ruft bei vielen Menschen Unbehagen hervor, gilt oft pauschal als unnat#65533;rlich, giftig und gef#65533;hrlich. Der Band unternimmt erstmals den Versuch, das Spannungsverh#65533;ltnis zwischen Chemie und Gesellschaft genauer zu beleuchten und L#65533;sungswege aufzuzeigen. Die Beitr#65533;ge untersuchen zun#65533;chst mit soziologischen und demoskopischen Methoden das #65533;ffentliche Bild der Chemie, liefern kulturhistorische Erkl#65533;rungen f#65533;r seine Entstehung und zeigen M#65533;glichkeiten auf, wie Chemie und Gesellschaft wieder zusammenkommen k#65533;nnen durch neue Wege der Chemiedidaktik und Chemieausbildung, Wissenschaftskommunikation, Ethik und des gesellschaftlichen Dialogs. Der Band vereinigt Beitr#65533;ge aus den Geistes- und Sozialwissenschaften mit Beitr#65533;gen von der universit#65533;ren und industriellen Chemie sowie von hochrangigen Vertretern der Wissenschaftspolitik. Er begr#65533;ndet zukunftsweisend eine nationale Forschungs- und Lehrinitiative zur Rolle der Chemie in der Gesellschaft. Der Band erf#65533;llt in vielerlei Hinsicht ein Desiderat, das heute umso dringlicher erscheint. Je wichtiger die Chemie bei der L#65533;sung gesellschaftlicher Probleme wird (insbesondere der Umwelt, Energie, Gesundheit, Rohstoffe und Ern#65533;hrung), desto notwendiger ist eine Kl#65533;rung und Harmonisierung ihres Verh#65533;ltnisses zur allgemeinen Gesellschaft. Die verbreiteten Klagen von Chemikern #65533;ber ihr schlechtes #65533;ffentliches Bild ersetzt dieser Band durch fundierte Erkenntnisse #65533;ber seine Beschaffenheit, Ursachen und Verbesserung und liefert so eine solide Handlungsgrundlage. Dar#65533;ber hinaus fordern inzwischen nationale und internationale Fachorganisationen (u. a. die Akkreditierungsagentur ASIIN und das European Chemistry Thematic Network (ECTN) f#65533;r den ,,Chemistry Eurobachelor") die Integration der Thematik ,,Chemie und Gesellschaft" in die universit#65533;re Chemieausbildung, was in Deutschland bisher noch nicht umgesetzt ist. Die Studienkommission der GDCh hat diese Anforderung in ihrer j#65533;ngsten Empfehlung vom M#65533;rz 2015 explizit aufgenommen. Der Band wird daher zum richtigen Zeitpunkt erscheinen, um als Lehrmaterial f#65533;r die entsprechenden neuen Lehrveranstaltungen dienen zu k#65533;nnen.

Zwischen Fremdfürsorge und Selbstfürsorge

by Susanne Frewer-Graumann

Demenz ist eine der häufigsten alterskorrelierten Erkrankungen unserer Zeit. Die meisten Menschen mit Demenz werden aktuell von ihren Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit begleitet und betreut, ohne dass die konkreten Gestaltungsprozesse bisher Gegenstand von Forschungsbemühungen gewesen wären. An dieser Stelle setzt die Studie an, indem der Blick auf die individuellen Konstruktionen der Unterstützungsarrangements durch die Angehörigen gerichtet wird. Es werden sowohl Gelingensfaktoren als auch Hindernisse der alltäglichen Gestaltung aus der Perspektive der Angehörigen thematisiert. Dabei verdeutlichen die vorliegenden Ergebnisse einerseits die Vielzahl vorhandener Strategien zur Gestaltung der Arrangements und zeigen andererseits die unterschiedlichen prekären Strukturen auf.

Zwischen Frömmigkeit, Konsumkultur und Feminismus: Zur diskursiven Konstruktion und affektiven Animation muslimisch-weiblicher Subjektpositionen (Subjektivierung und Gesellschaft/Studies in Subjectivation)

by Gabriel Malli

Die "muslimische Frau" ist in europäischen Gesellschaften Objekt politischer Sorge. Ihre vermeintlichen Lebensumstände werden emotional diskutiert, wobei Sprecher*innen laufend präskriptive Aussagen darüber produzieren, wie eine "muslimische Frau" zu sein hat. Diese Studie fokussiert hingegen die Perspektive von sich als muslimisch verstehenden Akteuren: Am Fall deutschsprachiger YouTube-Videos muslimischer Produzent*innen rekonstruiert sie Subjektmodelle, die Vorschläge unterbreiten, wie ein moralisch und ästhetisch "korrektes" Leben als muslimische Frau im säkularen Kontext geführt werden kann. In dieser digitalen Diskurs-Arena treffen konservative Prediger, muslimische Lifestyle-Influencer*innen und feministische Aktivist*innen aufeinander und bringen widersprüchliche Schablonen eines muslimischen Lebens im Spannungsfeld säkularer und religiöser Geschlechterdiskurse hervor. Dabei bietet die Untersuchung durch die Verschränkung post-strukturalistischer Subjekttheorien und neo-materialistischer Affekttheorien eine innovative konzeptuelle Option für das wachsende Feld der Subjektivierungsforschung an und stellt Werkzeuge für die Analyse von Diskursen in digitalen Medien bereit.

Zwischen gesellschaftlichem Auftrag und Wettbewerb: Sozialmanagement und Sozialwirtschaft in einem sich wandelnden Umfeld (Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement)

by Christoph Gehrlach Matthias Von Bergen Katharina Eiler

Der Band thematisiert aktuelle Diskurse um Veränderungen und Herausforderungen in Organisationen der Sozialwirtschaft im Kontext von politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen. Es gilt, sich den sich wandelnden Rahmenbedingungen anzupassen und passende Lösungen für neue und alte Problem zu finden.

Zwischen hier und dort: Die Auswirkungen berufsbedingter residenzieller Multilokalität auf das Verkehrshandeln (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung)

by Claudia Hille

Claudia Hille untersucht in dem vorliegenden Buch die Auswirkungen berufsbedingter, residenzieller Multilokalität auf das Verkehrshandeln. Zu diesem Zweck analysiert sie im Rahmen einer qualitativen empirischen Erhebung individuelle Mobilitätsentscheidungen und Aktionsräume multilokal Wohnender. Kern der Analyse ist die Identifikation von Bewältigungsstrategien für die Wege zwischen den verschiedenen Lebensorten der Multilokalen. Ausgangspunkt dieser Analyse ist die Überlegung, dass multilokal Wohnende mit hohen Mobilitätsanforderungen konfrontiert sind und daher Routinen zur Mobilitätsbewältigung entwickeln. Zudem wird im Rahmen der Arbeit aufgezeigt, ob multilokal Wohnende über spezifische Mobilitätskompetenzen verfügen, die ihnen bei der Bewältigung der an sie gestellten Mobilitätsanforderungen helfen. Abschließend wird anhand einer Typologie die Wahrnehmung des Pendelns durch die multilokal Wohnenden diskutiert.

Zwischen Illusion und Schulalltag

by Carolin Rotter

Seit einigen Jahren wird von bildungspolitischer Seite das Ziel verfolgt, den Anteil an Lehrkräften mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem zu steigern. Mit diesen Lehrkräften wird die Hoffnung verbunden, den Bildungserfolg von SchülerInnen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchung nicht nur Lehrkräfte mit Migrationshintergrund, sondern auch SchulleiterInnen, Lehrkräfte ohne Migrationshintergrund und SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund nach ihren beruflichen Selbst- bzw. Fremdkonzepten befragt. Rekonstruiert werden verschiedene Typen, die sich darin unterscheiden, welche Bedeutung dem Migrationshintergrund als Merkmal von Lehrkräften zukommt. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund des Diskurses zur Lehrerprofessionalität und des migrationspädagogischen Diskurses diskutiert.

Zwischen Information und Sensation: Zur Darstellung von Suizid und Suizidalität in deutschen Tageszeitungen

by Antonia Markiewitz

In diesem Buch befasst sich Antonia Markiewitz mit der Thematisierung von Suizid(alität) in den Medien, möglichen Einflüssen auf die journalistische Ausgestaltung der Berichterstattung sowie mit der potenziellen Wirkung, die sie aus der Forschung zum Werther- und Papageno-Effekt ableitet. Dazu untersucht die Autorin, inwiefern die Darstellung von Suizid und Suizidalität in deutschen Tageszeitungen den Richtlinien zur verantwortungsvollen Suizidberichterstattung entspricht, die ihrerseits an der Maxime der Suizidprävention ausgerichtet sind. Aufbauend auf einer redaktionellen Intervention zur Verbesserung der Suizid(alitäts)darstellung mit anschließender Inhaltsanalyse der Beiträge, rückt sie auch die Rolle der Journalist*innen in den Fokus.

Zwischen Laïcité und Theokratie: Der Konflikt zwischen Islamist:innen und Säkularen in Tunesien (Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens)

by Valerian Thielicke

Seit dem Übergang zur Demokratie in Tunesien scheint der Konflikt zwischen der islamistischen Ennahda und den nichtislamistischen Parteien das Parteiensystem zu strukturieren, dennoch besteht Uneinigkeit über den Konfliktgegenstand. Durch eine vertiefte Analyse der vorfindbaren kollektiven belief systems, konnte der Band den Unterschied in den Wertevorstellungen und Ansichten der Islamist:innen und Nichtislamist:innen herausarbeiten und zeigen, dass sie sich tatsächlich unterscheiden. Dabei steht nicht die Ordnung des religiösen Feldes bzw. das Verhältnis der Religion im Staat im Zentrum, sondern ihre Vorstellungen von der nationalen identität und der idealen Einrichtung der Demokratie.

Zwischen Lebensmittelrettung und politischer Repräsentation: Eine Organisationsanalyse der Tafel Deutschland e.V.

by Maximilian Blaeser

Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung, inwieweit die Tafel Deutschland e. V. dazu befähigt ist, zu einer politischen Vertretung prekärer Interessensgruppen beizutragen. Obwohl die Tafeln in Deutschland in der bundesdeutschen Gesellschaft omnipräsent scheinen, wurden sie von der wissenschaftlichen Forschung bislang eher stiefmütterlich behandelt. Die vorliegende Studie konzentriert sich daher zunächst auf die systematisch-explorative Erarbeitung der Tafel als Organisation, bevor deren politisches Handeln tiefergehend analysiert wird. Die methologische Grundlage der Arbeit bilden Interviews mit Funktionär*innen der Tafel sowie eine quantitative Erhebung unter Parlamentarier*innen auf Bundes- und Landesebene. Das Ergebnis ist eine erste Binnenperspektive auf die Organisations- und Kommunikationsstruktur der Tafel Deutschland, ihr Politikverständnis und ihre Selbstverortung im gesellschaftlichen Gefüge der Bundesrepublik.

Zwischen Links- und Rechtshändigkeit: Theorie, Diagnostik und Therapie bei wechselndem Handgebrauch

by Elke Kraus

Händigkeit ist ein komplexes Phänomen, dessen Entwicklung von vielen Faktoren beeinflusst wird und das sich in unterschiedlichen Dimensionen zeigt. Ein fundiertes Wissen um die unterschiedlichen Aspekte der Händigkeit ist wichtig, um Grundsätze für deren Ermittlung verstehen und diese professionell durchführen zu können. Nur so können richtige Entscheidungen für die Therapie getroffen und passende Interventionen für Menschen mit wechselndem Handgebrauch abgeleitet werden.Dieses Buch vermittelt alles Wichtige zur Händigkeit und stellt mit dem Händigkeitsprofil ein umfassendes Diagnostik- und Ermittlungsinstrument vor. Mit Anregungen zur konzeptionellen Strukturierung und Systematisierung der Händigkeit bildet es eine hervorragende Grundlage für die Therapie von Menschen - insbesondere Kindern - mit wechselndem Handgebrauch. Für Ergotherapeuten, Psychologen, Heilpädagogen und alle, die mit händigkeitsauffälligen Menschen arbeiten.

Zwischen normativen Erwartungen und habitueller Handlungspraxis: Eine rekonstruktive Studie zum unterrichtlichen Medienhandeln von Lehrpersonen (Rekonstruktive Bildungsforschung #43)

by Andreas Dertinger

Der pädagogische Umgang mit digitalen Medien wird entscheidend durch habituelle Orientierungen geprägt. In der vorliegenden Studie findet eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Phänomen statt. Grundlage hierfür ist das Konstrukt des unterrichtlichen Medienhandelns, das ausgehend von der Praxeologischen Wissenssoziologie als eine akteursspezifische routinierte und habituelle Handlungspraxis mit digitalen Medien im Unterricht konzipiert wird. Diese metatheoretische und methodologische Verortung eröffnet eine erweiterte Perspektive auf den habituell geprägten pädagogischen Umgang mit digitalen Medien. Ausgehend von diesem Ansatz wurden an einem Sample von zwölf Lehrpersonen habituelle Orientierungen des unterrichtlichen Medienhandelns erforscht. Zum einen wurde dabei das Wechselverhältnis zwischen habitueller Handlungspraxis und subjektiv wahrgenommenen normativen Erwartungen untersucht. Zum anderen wurden relationale Einflüsse habitueller Orientierungen analysiert, die aus außerschulischen, privaten Erfahrungskontexten der Lehrpersonen resultieren.

Zwischen NS-"Euthanasie" und Reformaufbruch: Die psychiatrischen Fachgesellschaften im geteilten Deutschland

by Steffen Dörre

Der Historiker Steffen Dörre hat im Rahmen eines Forschungsauftrags der DGPPN die Geschichte der psychiatrischen Fachgesellschaften in der Bundesrepublik und der DDR aufgearbeitet. Ausgehend von einer umfangreichen Quellenbasis widmet er sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in der organisierten deutschen Psychiatrie. Die Studie lädt zur innerfachlichen Debatte ein und bietet eine fundierte Grundlage, zu der historischen Verantwortung der Fachgesellschaft informiert Stellung zu beziehen. Sie regt zur Diskussion über moralische Normen in der Psychiatrie an und stellt eine lehrreiche und spannende Lektüre für all jene dar, die sich angesichts aktueller gesellschaftlicher Reformprozesse mit den Erfahrungen der Vergangenheit auseinandersetzen möchten.

Zwischen Person und Profession: Narrative Identitäten deutscher Mittelstandunternehmer*innen im Anschluss an Paul Ricœur

by René Leibold

Ist das Unternehmer-Sein eine Profession? Ist es möglich und sinnvoll, eine Professionsethik für Unternehmer*innen zu entwickeln? Was lässt sich beispielhaft über die Selbste von Unternehmer*innen in ihrer ethischen Verfasstheit in Bezug auf ihr "professionelles Handeln" sagen? Anhand von zehn narrativen Lebenserzählungen deutscher Mittelstandsunternehmer*innen bringt das Buch die Selbste dieser Unternehmer*innen zur Erscheinung. Mit dem "Wer-Fragen-Programm", das der französische Philosoph Paul Ricœur in seinem Spätwerk "Das Selbst als ein Anderer" entwickelt, beschreibt der Autor (der selbst Unternehmer ist) die personalen, moralischen und narrativen Identitäten der zehn Unternehmer*innen. Es zeigen sich Persönlichkeiten in ihrer Unterschiedlichkeit, die jeweils für sich Antwort auf die Frage nach ihrer Handlungsorientierung, ihrer personalen und ethischen Verfasstheit und ihrem Selbst geben. Deutlich wird dabei auch, dass sich "der Unternehmertyp", wie er immer wieder stereotyp gebraucht wird, nicht nachweisen lässt. Stattdessen zeigen die immer wieder an Ricœur orientierten Beschreibungen und tastenden Analysen ein Mosaik des unternehmerischen Werte- und Handlungsraums, das sich in den Selbsten widerspiegelt.

Zwischen Quiet Quitting und eigensinnigen Grenzziehungen: Wie junge Arbeitnehmende die Lohnarbeit begrenzen (BestMasters)

by Paula Brücher

In öffentlichen Diskussionen wird jungen Arbeitnehmenden häufig eine veränderte Arbeitseinstellung zugeschrieben. Anders als vorherige Generationen scheinen sie unter dem Schlagwort Work-Live-Balance einen Ausgleich verschiedener Lebensbereiche aktiv anzustreben. Der populär-mediale Trend Quiet Quitting bezeichnet eine Haltung, die für die Berufstätigkeit ein Minimum an Einsatz vorsieht, während andere Lebensbereiche priorisiert werden. Die vorliegende qualitative Studie geht der Frage nach, wie junge Arbeitnehmende verschiedener Berufe Lohnarbeit in ihrem Leben begrenzen und welche Lebensbereiche stattdessen in den Vordergrund treten. Die empirische Beschreibung und Systematisierung von Begrenzungspraktiken verweisen auf ein Menschenbild jenseits eines rational-ökonomischen Marktsubjekts. Hier werden Widersprüche zu arbeitssoziologischen Thesen wie dem Arbeitskraftunternehmer und dem Unternehmerischen Selbst deutlich. Als Ergänzung der Thesen werden die Fun Pragmatics als neuer Idealtypus zur Diskussion gestellt.

Zwischen Reflexion und Dekonstruktion: Analyse organisationaler Entscheidungskommunikation am Beispiel redaktioneller Weblogs (Organisationskommunikation)

by Ina von der Wense

Die vorliegende Arbeit ist einzuordnen zwischen Organisationskommunikation und Kommunikatorforschung. Im Verlauf des Buches wird die Frage beantwortet, wie journalistische Organisationen ihre Entscheidungen gegenüber der Umwelt kommunizieren. Den theoretischen Unterbau der Arbeit bildet die Luhmannsche Organisationstheorie, ergänzt wird sie durch die prozessorientierte Perspektive Weicks auf Organisationen und ihr Operieren, sowie Goffmans Überlegungen zur strategischen Kommunikation. Auf Basis dieser Theorien werden zur Beantwortung der Fragestellung ein Modell des Entscheidungsprozesses und ein Modell der externen Entscheidungskommunikation entwickelt. Darauf folgt eine zweistufige Inhaltsanalyse journalistischer Weblogs: zunächst eine explorative für den ersten Kontakt mit dem Material, anschließend eine quantitative, hypothesentestende Analyse.

Zwischen Reformeifer und Ernüchterung

by Daniela Ahrens

Bei der Frage der Reformierung des Übergangssystems können wir auf eine über drei Jahrzehnte dauernde Geschichte zurückblicken. Als temporäres Unterstützungsangebot gedacht, zeugen Begriffe wie ,,Maßnahmedschungel" und ,,Warteschleife" von einer Ernüchterung hinsichtlich der Realisierung von Reformansprüchen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Dennoch ist der Reformeifer nach wie vor ungebrochen. Die Vielzahl an Programmen und Initiativen signalisieren nicht nur ein wachsendes Problembewusstsein, sondern auch, dass nicht zuletzt durch die Reformen der Reformbedarf steigt. Aus der Organisationsforschung ist bekannt, dass ein wesentliches Resultat von Reformen die Erzeugung eines Bedarfs für weitere Reformen ist, was dazu führt, dass bisherige Reformen als unbefriedigend wahrgenommen werden und gleichzeitig die Ansprüche an zukünftige Reformen wachsen. Nach dem Planungs- und Steuerungsoptimismus der 1980er Jahre lässt sich gegenwärtig eine neue Qualität in der Diskussion um das Übergangssystem zu verzeichnen. Die vielfach empirisch belegte Kritik am Übergangssystem - Unübersichtlichkeit, mangelnde Effizienz, zu hohe Kosten, Stigmatisierung von ausbildungsplatzlosen Jugendlichen - wird selbst zum Gegenstand der Reformen. Die vorliegenden Beiträge in diesem Band greifen die Ernüchterung bei der Bewältigung der Übergangsproblematik auf und diskutieren weiterführende theoretische und empirische Ansätze.

Zwischen Sozialisation und Selektion: Die Rolle der Parteijugend bei der Rekrutierung von Berufspolitikern in Deutschland (Empirische Studien zur Parteienforschung)

by Claudia Hülsken

Die Jugendorganisationen der Parteien in Deutschland gelten als Sprungbretter für politische Karrieren. Für den politischen Nachwuchs können sie ein Ort der Sozialisation und ein Organisationsrahmen für das Schmieden karriererelevanter Netzwerke sein. Darüber hinaus kann die Parteijugend auch als Bewährungskontext und als Hausmacht von jungen Mandatsinteressierten fungieren. In ihrer Publikation untersucht Claudia Hülsken in einer qualitativen vergleichenden Studie die Funktionen der Jungen Union (CDU) und der Jusos (SPD) für die innerparteiliche Auswahl zukünftiger Berufspolitiker. Im ersten Teil der Arbeit wird die kollektive Rolle der beiden Jugendverbände am Beispiel der Kandidatenselektion zur Bundestagswahl 2013 in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen in den Blick genommen. Der zweite Teil untersucht die individuelle Bedeutung des Parteijugendengagements für politische Karrieren auf der Grundlage biografischer Interviews mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten.

Zwischen Vernunft und Illusion: Entmystifizierung der Schizophrenie

by Jorge Cândido Assis Cecília Cruz Villares Rodrigo Affonseca Bressan

In diesem Buch finden Sie realistischen Erfahrungsbeispiele von Menschen, die mit Schizophrenie leben und von deren Familienangehörigen, die damit konfrontiert sind. Und zwar von der Erkennung der ersten Symptome bis zur Behandlung von Schizophrenie, die eine Form der Psychose ist und bei der subjektive Aspekte, wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen, das Verständnis der Realität verzerren.Auch finden Sie darin Strategien zur Bewältigung. Und da psychotische Zustände im Laufe der Zeit in ihrer Intensität schwanken, leben die Betroffenen buchstäblich zwischen Vernunft und Illusion. Zwischen Vernunft und Illusion: Entmystifizierung der Schizophrenie ist eine Einladung zu verstehen, was es bedeutet, an Schizophrenie zu erkranken und ein Leben lang damit zu leben. Und dies ist eine Einladung an alle, die in irgendeiner Weise von dieser Krankheit betroffen sind: diejenigen, die damit leben, Familienmitglieder, Freunde, Gesundheitsfachleute und alle, die einen nicht stigmatisierten Blick auf psychische Störungen und Menschen, die damit leben, haben wollen. "Angesichts einer Psychose sind Betroffene und deren Familien verloren und suchen nach alternativer oder spiritueller Hilfe, was den Beginn der Behandlung meist verzögert. Jorge, Cecília und Rodrigo hatten den Mut, sich einem schwierigen Thema zu stellen, und die wunderbare Idee, ein aufklärendes Buch über Schizophrenie zu schreiben. Das besondere Merkmal des Buches liegt darin, dass es die Erfahrungen der Erkrankten sowie der Familienangehörigen berücksichtigt und angesichts des aktuell im Leben aufgetretenen Erkrankungsereignisses geschrieben wurde". - Dr. Itiro Shirakawa, emeritierter Professor der Paulista Medical School der Bundesuniversität von São Paulo (UNIFESP/EPM), Brasilien.

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