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Zur Begründung eines progressiven Einkommensteuertarifs aus der Perspektive der Gleichmäßigkeit der Besteuerung (Forschungsreihe Rechnungslegung und Steuern)
by Mark HeitfeldtEinkommensteuertarife sind überwiegend direkt progressiv ausgestaltet. Gleichwohl sind progressive Einkommensteuertarife nicht unumstritten. Nachdem frühe Begründungen mithilfe so genannter Opfertheorien kritisiert wurden und infolgedessen heute kaum akzeptiert sind, werden progressive Tarife in den Steuerwissenschaften lediglich aus der Perspektive des gesellschaftlichen Ziels der Umverteilung als begründet angesehen. In dem vorliegenden Buch wird deshalb untersucht, ob sich progressive Einkommensteuertarife aus Perspektive des Ziels Gleichmäßigkeit der Besteuerung ökonomisch begründen lassen. Dabei wird auf eine politisch-kulturelle Markttheorie zurückgegriffen.
Zur Beziehung von Mensch und Architektur: Eine leibphänomenologisch-soziologische Annäherung an die vermeintlich schweigsame Dimension des Sozialen (Vital Turn: Leib, Körper, Emotionen)
by Kathrin SchlenkerDas Buch leistet einen originellen Beitrag für eine leibphänomenologisch-soziologische Architekturforschung. Die Autorin schließt mit Helmuth Plessner und der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz an theoretische Ansätze an, die von der Prämisse ausgehen, Leiblichkeit als ein konstitutives und dynamisches Strukturmoment leiblicher Existenz zu würdigen. Anhand komparativer Forschung in zwei Bibliotheken wird exemplarisch aufgezeigt, wie eine leibphänomenologisch positionierte Architektursoziologie in Theorie und Empirie zum Ausdruck kommen kann und wie leibphänomenologisch-soziologische Methoden angewendet werden können. Ausgehend von der empirischen Studie schließt das Buch mit einem perspektivischen Vorschlag, wie sich die Erscheinungsweise von Architektur fassen, verstehen und denken lässt. Die Autorin eröffnet einen Möglichkeitsraum, Architektur als transitives, flüchtiges und ephemeres Kommunikationsmedium zu verstehen und sensibilisiert für einen ökologischen und nachhaltigen Blick auf Baukultur.
Zur Entwicklung von Variablenkonzepten beim Verallgemeinern mathematischer Muster
by Kathrin AkinwunmiDas Verallgemeinern mathematischer Muster ist eine grundlegende Tätigkeit des Mathematikunterrichts und zugleich ein zentraler Zugang zur Algebra. Dies nutzt Kathrin Akinwunmi, um sich mit der propädeutischen Entwicklung von Variablenkonzepten in der Grundschule zu beschäftigen. Sie geht der Frage nach, wie GrundschülerInnen Muster verallgemeinern und wie sich dabei Variablenkonzepte entwickeln. In einer Interviewstudie mit 30 ViertklässlerInnen untersucht die Autorin die Verallgemeinerungsprozesse der Lernenden aus epistemologischer Perspektive. In der Datenanalyse rekonstruiert sie Begriffsbildungsprozesse zu Variablenkonzepten und arbeitet sprachliche Mittel heraus, welche die Lernenden bei Verallgemeinerungen mathematischer Muster nutzen.
Zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung: Oberflächlichkeit als potenzieller Mediator (Essener Beiträge zur Mathematikdidaktik)
by Sabine SchlagerSabine Schlager untersucht den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung und geht dabei der Hypothese nach, dass oberflächliche Bearbeitungen von Textaufgaben eine Erklärung liefern können. Dazu fundiert und operationalisiert sie theoretisch und empirisch das Konstrukt „Oberflächlichkeit“. Durch ihre tiefgehenden Analysen charakterisiert sie Bearbeitungsstrategien von sprachlich schwachen Lernenden genauer. Ihre explorativen quantitativen Analysen liefern zudem starke Hinweise, dass dieses Konstrukt den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung statistisch erklären kann.
Zur Geschichte des digitalen Zeitalters (Geschichte des digitalen Zeitalters)
by Ricky Wichum Daniela ZettiIn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bearbeiteten westliche Gesellschaften Digitales in vielfältigen Gestaltungsräumen und verlagerten das digitale Zeitalter immer wieder in neue Zukünfte. Der Sammelband verfolgt technik-, sozial- und kulturhistorische Fragestellungen zur Transformation des Digitalen. Die Beiträge analysieren die mannigfaltigen Anpassungs- und Synchronisierungsprozesse zwischen digitalen Medienumbrüchen und sozialstruktureller Veränderung. Wandel wird durch Technik – mal mit ihr, mal gegen sie – gestaltet.
Zur Herstellung von Öffentlichkeit in der Migrationsgesellschaft: Digitale Handlungsstrategien Jugendlicher und junger Erwachsener (Digitale Kultur und Kommunikation #8)
by Lea BraunGegenstand dieses Bandes ist die Frage, wie Jugendliche und junge Erwachsene im digitalen Raum ihre eigene Rolle in der Migrationsgesellschaft bearbeiten. Dazu werden die Ergebnisse einer empirischen Forschungsarbeit vorgestellt, in der narrative Interviews mit jungen Medienproduzent*innen geführt wurden. Das Sample der Untersuchung umfasst sieben Fälle, in denen junge Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren digitale Öffentlichkeiten herstellen und damit transkulturelle Machtverhältnisse bearbeiten. Zudem etablieren sie neue ästhetische Darstellungsformen und treten als aktive Gestalter*innen von Medienkultur auf. Dabei liegt die methodische Besonderheit der Untersuchung in der Triangulation von dokumentarischer Bild- bzw. Videoanalyse mit der dokumentarischen Interpretation narrativer Interviews.
Zur Inszenierung eines Wirtschaftsclusters
by Michael JonasWie lässt sich die Entstehung eines Wirtschaftsclusters in einer Stadt verstehen? In der Auseinandersetzung mit ökonomischen, soziologischen, raumwissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen Ansätzen wird ein praxeologischer Forschungsansatz entfaltet, mit dessen Hilfe die Initiierung und Implementation eines Mikrosystemtechnologieclusters im Raum Dortmund analysiert wird. Auf der Grundlage mehrjähriger empirischer Forschung wird die multiple Inszenierung dieses Clusters als Ergebnis der Wirkung ganz unterschiedlicher sozialer Praktiken und dazugehöriger Arrangements gedeutet, in denen verschiedene Akteure und Akteursgruppen involviert sind.
Zur Komplementarität des Denkens
by Anja TrebbinDie Forschung hat bisher vorrangig Gemeinsamkeiten und Differenzen der theoretischen Ansätze Foucaults und Bourdieus vergleichend nebeneinander gestellt. Ein derartig polarisierender Ansatz aber verbaut den Blick auf eine produktivere Herangehensweise: Foucault und Bourdieu sollten vielmehr komplementär aufeinander bezogen, die Unterschiede nicht als Gegensätze, sondern als Ergänzungen begriffen werden. Anja Trebbin zeigt, wie sich unter anderem Foucaults Analysen einzelner Machtpraktiken mit Bourdieus Untersuchungen sozialer Relationen zu einem Verfahren mit umfassendem Erkenntniswert verbinden lassen. Die Autorin lotet zum einen aus, inwiefern eine komplementäre Lesart neue Aspekte des Verhältnisses der Theorien Foucaults und Bourdieus sichtbar machen kann. Zum anderen zeigt sie, wie sich aus einer solchen Situierung beider Denker Anregungen für eine politische Praxis gewinnen lassen
Zur Konstitution moderner Gesellschaften: Studien zur Frühgeschichte der Soziologie (René König Schriften. Ausgabe letzter Hand #7)
by René KönigModerne Gesellschaften durchlaufen einen Entwicklungsprozess, der mit voller Wucht im 18. Jahrhundert einsetzt und von dort aus eine zunehmende Dynamik entfaltet. Diese gesellschaftliche Entwicklung wird begleitet durch intellektuelle Strömungen, in denen diese soziale Dynamik reflektiert wird. Im frühen 19. Jahrhundert wird diese Konvergenz in Frankreich zunächst durch Saint-Simon und Auguste Comte auf den Begriff gebracht, die diese sozialen Prozesse beschreibbar machen wollen und den Begriff der Soziologie prägen. In Deutschland sind es vor allem die Antipoden Lorenz Stein und Karl Marx, die zwei recht unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschaft bzw. sozialer Frage und sozialen Konflikten entfalten. Später sind es vor allem Ferdinand Tönnies und Max Weber, die welche die kritische Aufmerksamkeit René Königs auf sich ziehen. Mit König kann man die These entwickeln, dass sich die moderne Gesellschaft und die Soziologie in weitgehender Parallelität entwickeln und von daher gegenseitig aufeinander bezogen sind.
Zur Konstruktion des Erwachsenen: Grundlagen einer erwachsenenpädagogischen Lerntheorie
by Ada G. WolfDer Status des Erwachsenen unterliegt ebenso wie andere Lebensphasen vielfältigen Zuschreibungen. Weit verbreitet ist dabei immer noch die Sichtweise auf den Erwachsenen als reifes und damit quasi fertiges autonomes Subjekt. Im Zeitalter des Lifelong Learning muss das Erwachsensein aber verstärkt als eine offene und unabgeschlossene Lebensphase verstanden werden. Zusätzlich wird der Erwachsene als Bildungssubjekt nur im Horizont seines Gewordenseins aus Kindheit und Jugend verständlich. Ada G. Wolf beschreibt verschiedene Konstruktionen zum Erwachsensein aus soziologischer, psychologischer und pädagogischer Sicht, die den Erwachsenen im Rahmen seiner historischen und biographischen Dynamik verorten. Sie formuliert produktive Abgrenzungsmöglichkeiten zwischen kindlicher und erwachsener Pädagogik und entwickelt erstmals auf der Basis der Differenzierung eine erwachsenenpädagogische Lerntheorie.
Zur Kritik der deutschen Intelligenz (Classics To Go)
by Hugo Ball"Wenn man will, ist der Sinn dieses Buches, daß es die während des vierjährigen Krieges gegen die Regierungen der Mittelmächte erhobene Schuldfrage systematisch ausdehnt auf die Ideologie der Klassen und Kasten, die diese Regierungen möglich machten und stützten. Die deutsche Staatsidee hat den deutschen Gedanken vernichtet. Die deutsche Staatsidee ist es, die ich mit diesem Buch treffen will. Um sie in all ihrer Macht und volkswidrigen Tradition darzutun, mußte ich sie historisch entwickeln und Gesichtspunkte aufstellen für die Kritik ihrer hervorragendsten Repräsentanten."
Zur Kritik der regressiven Vernunft: Beiträge Zur Dialektik Der Aufklärung
by Gunzelin Schmid Noerr Eva-Maria ZiegeDer Sammelband enthält neue Interpretationen der Dialektik der Aufklärung von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, eines Schlüsselwerkes der philosophischen Zeitdiagnostik. In diesem Klassiker der Sozialphilosophie des 20. Jahrhunderts geht es um den Selbstzerstörungsprozess der abendländischen Rationalität, des wissenschaftlich geprägten Weltbildes. Dabei werden begriffliche Analysen und Anwendungen auf Texte der griechischen Antike und der Epoche der Aufklärung mit gesellschaftskritischen Vertiefungen zu Kulturindustrie und Antisemitismus verbunden. Der vorliegende Sammelband beleuchtet neben diesen Themenbereichen auch die Entstehungs- und internationale Wirkungsgeschichte der Dialektik der Aufklärung.
Zur kritischen Theorie der politischen Gesellschaft
by Veith Selk Rieke Schäfer Alexander Weiß Kerstin Kock Olaf AsbachDer Band versammelt Beiträge, die aus Anlass des 65. Geburtstages von Michael Th. Greven verfasst worden sind. Im Zentrum steht dabei insbesondere die Diskussion der theoretischen und zeitdiagnostischen Potentiale der von Greven vorgelegten Theorie der "politischen Gesellschaft". Die Beiträge gruppieren sich dabei um die folgenden Schwerpunkte: Zu einer Theorie der politischen Gesellschaft - Zum Zustand von Politik und Demokratie in der Gegenwartsgesellschaft - Politik und Demokratie im Prozess von Europäisierung und Globalisierung.
Zur Materialität des feministischen Widerstands: Textile Agency gegen sexualisierte Gewalt und Femicides
by Sarah HeldDie Monographie ist ein feministisch-epistemologischer Beitrag zur Untersuchung kritischer und affektiver Gestaltungsbewegungen. Materielle und visuelle Kultur dienen als interventionistische Kunstpraxis von handarbeitenden Feminist*innen. Hierbei werden die limitierten Zuschreibungen von textilen Handarbeiten und Weiblichkeit in Form von Critical Crafting als politischem Aktivismus dechiffriert. Die ephemeren künstlerischen Erzeugnisse formieren sich zum Widerstand der Dinge und agitieren im (teil) öffentlichen Raum gegen sexualisierte Gewalt und Femicides (Frauenmorde, Neologismus aus Female und Homicide) sowie der damit verbundenen gesellschaftlichen Stigmatisierung von Betroffenen.
Zur modellbasierten Entscheidungsunterstützung von Unternehmen in der regionalen Standortplanung und -entwicklung (Produktion und Logistik)
by David KikDavid Kik untersucht Fragestellungen der betrieblichen Standortplanung, insbesondere auf regionaler Betrachtungsebene. Er stellt modellbasierte Analysen zu den Potenzialen der Antizipation betrieblicher, kommunaler sowie kollaborativer Standortentwicklungen hinsichtlich der Güte unternehmerischer Standortentscheidungen bereit. Auf Basis der Analysen leitet er Handlungsempfehlungen für standortsuchende Unternehmen sowie kommunale und regionale Akteure (z.B. Wirtschaftsförderungen) ab.
Zur Neujustierung von Professionalität Sozialer Arbeit zwischen Adressat*innen, Institutionen und Gesellschaft (Edition Professions- und Professionalisierungsforschung #15)
by Forschungsgruppe Professionalität Sozialer Arbeit an der Hochschule RheinMainDer Band fasst die theoretischen und empirischen Ergebnisse des Forschungsschwerpunkts "Professionalität der Sozialen Arbeit" an der Hochschule RheinMain zusammen. Sie beziehen sich auf verschiedene Aspekte von Differenz, an denen Professionelle beteiligt sind und die sie (re)produzieren. Untersucht und diskutiert werden spezifische Herausforderungen an die Professionalität in den Feldern der Bildung und der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit und das Verhältnis zwischen Professionellen und Forschenden sowie zwischen Forschung und Professionsentwicklung und Politik.
Zur Philosophie der Mathematik: Logizismus, Intuitionismus, Finitismus, Gödel'sche Unvollständigkeitssätze
by Alexander George Daniel J. VellemanDieses Buch bietet einen lebendig geschriebenen Überblick über die Philosophie der MathematikGibt eine gut motivierte und verständliche Einführung in die axiomatische Mengenlehre.<P><P> Zeigt in vorbildlicher Weise die Verzahnung von Mathematik und Philosophie der Mathematik.<P> Dieses Buch blickt in eine bedeutende Epoche der Philosophie der Mathematik zurück, deren Strömungen die heutige Gestalt der Mathematik prägten. <P> In der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert befand sich die Mathematik in einem fundamentalen Umbruch, der die Mathematiker dieser Zeit herausforderte. Sie mussten Stellung beziehen. Die Grundsätze und Wege der philosophischen Richtungen, die dieses Buch verständlich, kritisch und anerkennend beschreibt, wurden von Mathematikern formuliert. Eine Zeit gravierender Disharmonien begann, die bis in Streit und Feindschaften mündeten und zugleich faszinierende und fruchtbare Ergebnisse hervorbrachten, mathematisch wie philosophisch.<P> Es war ein aufregendes, intellektuelles Abenteuer zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem außergewöhnlich scharfsinnigen und kreativen Niveau. Die Debatte über die unversöhnlichen Ansichten versiegte allmählich und inzwischen ist wieder relative Ruhe in die Gemeinde der Mathematiker eingekehrt. Zentrale philosophische Fragen aber, die damals die Protagonisten spalteten, sind nach wie vor unbeantwortet.<P> Die Suche nach dem Wesen der Mathematik geht weiter und greift auf die Ideen dieser Kontroversen zurück.<P>
Zur Psychopathologie des Extremismus und Terrorismus: Erklärungsansätze – Befunde – Kritik
by Michail LogvinovDie Psychopathologie des Extremismus und Terrorismus stellt ein wiederkehrendes Erklärungsmuster politisch-ideologisch motivierter Kriminalität dar. Ging es in den 1970er Jahren um die psychischen und/oder Persönlichkeitsstörungen als Ursachen der extremistischen Gewalt, rückte etwa ein Jahrzehnt später die „terroristische Persönlichkeit“ in den Vordergrund. Ein wesentlicher Unterschied zeitgenössischer Forschungsansätze besteht darin, dass die Psychopathologie eher selten ätiologisch interpretiert wird. Dieses Buch setzt sich kritisch mit den psycho(patho)logischen Erklärungsparadigmen auseinander und behandelt die Frage nach dem Ursache-Wirkung-Zusammenhang im Kontext des politisch-ideologisch induzierten Gewaltverhaltens.
Zur Rationalität von Anlageentscheidungen: Begriffsklärung und Implikationen für Kapitalmarktakteure (essentials)
by Susan Pulham Michael DeekenSusan Pulham und Michael Deeken analysieren die Rationalität und mit ihr verbundene Einschränkungen am Beispiel von (privaten) Anlegern. Die AutorInnen geben zuerst einen Überblick über verschiedene Rationalitätsverständnisse in der soziologischen und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur. Sodann untersuchen sie die Beziehungen zwischen Anlegern sowie weiteren Kapitalmarktakteuren und sprechen Handlungsempfehlungen aus.
Zur Relevanz der schulischen Sozialbeziehungen für die politische Unterstützung im Jugendalter
by Johanna Fee ZiemesIn diesem Buch untersucht Johanna F. Ziemes die Relevanz von Sozialbeziehungen für die politische Sozialisation von Schüler*innen. Schüler*innen sind heranwachsende Bürger*innen, die Aspekte der politischen Unterstützung entwickeln und verleihen. Hierzu gehören Einstellungen, Identitäten und Werte. Die politische Unterstützung von den heranwachsenden Bürger*innen ist für Demokratien relevant. Auf Grundlage der Daten der International Civic and Citizenship Education Study 2016 (ICCS 2016) werden verschiedene schulische Bedingungen für die Entwicklung politischer Unterstützung untersucht und diskutiert. Besonders im Vordergrund stehen hier die schulischen Sozialbeziehungen als Aspekt des Schulklimas. Die vorgestellten Studien betonen die Relevanz der Sozialbeziehungen für die politische Sozialisation.
Zur Relevanz von Digitalisierung in Kindertagesstätten: Perspektiven von pädagogischen Fachkräften und (Berufs-)Fachschullehrer*innen im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie
by Jaqueline VeenkerMit einer hohen Entwicklungsdynamik verändert die Digitalisierung aktuell die Lebenswelten von vielen Menschen. Auch Kinder wachsen mit digitalen Medien und Geräten auf und sehen diese durch eine Omnipräsenz als selbstverständliche Bestandteile ihres Lebens an. Mit Blick auf ein Aufwachsen in digitalen Lebenswelten wird in dieser Studie eruiert, welche Relevanz das Thema der Digitalisierung in der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten und in der schulischen Ausbildung zukünftiger Erzieher*innen hat. Zugleich wird der Blick darauf gerichtet, wo aktuell empirische Leerstellen innerhalb dieser Thematik existieren.
Zur Sache. Die Rolle des Faches in der universitären Lehrerbildung: Das Fach im Diskurs zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft (Edition Fachdidaktiken)
by Nina Meister Uwe Hericks Rolf Kreyer Ralf LagingUniversitäre Lehrerbildung steht in einer grundsätzlichen Spannung: Einerseits ist sie in die institutionelle und wissenschaftliche Logik der Universität eingebunden; andererseits weist sie über diese hinaus, sofern es ihre Zielperspektive ist, Lehrpersonen auf ihre zukünftige Berufspraxis vorzubereiten, die einer eigenen, praktischen Logik folgt. Das Dilemma verweist auf zwei für die Lehrerbildung relevante Diskurse: Im Professionsdiskurs wird das berufliche Handeln von Lehrpersonen als ein besonderer, zu professionalisierender Handlungstyp reflektiert. Im fachwissenschaftlichen Diskurs wird das in den Fachwissenschaften gelehrte Fachwissen als reflektierte Fachlichkeit verstanden und entsprechend rekonstruiert. Beide Diskursstränge werden in dem vorliegenden Band zusammengeführt.
Zur Sache, Experten!: Sachbuch schreiben und vermarkten Eine 10-Schritte-Anleitung
by Daniela PucherWas unterscheidet erfolgreiche Speaker, Beraterinnen, Coachs, Therapeutinnen oder andere Spezialisten von weniger erfolgreichen? Sie haben ein Sach- oder Fachbuch geschrieben. Ein Buch ist die wohl edelste aller Visitenkarten für Experten und Wissende. Und heute, in Zeiten des Content-Marketing, lässt es sich auch noch gekonnt in die Kommunikations- und Marketingstrategie einfügen.Damit dies gelingt, braucht es im Wesentlichen zweierlei: Das Buch muss professionell geschrieben und publiziert werden und es muss die Expertise des Autors inhaltlich und persönlich repräsentieren, um als Marketinginstrument perfekt einsetzbar zu sein.Wie Sie das bewerkstelligen?Lesen Sie dieses Buch. Mit vielen launigen Geschichten aus der langjährigen Erfahrung als Autorenberaterin und Ghostwriterin gibt Daniela Pucher Einblick hinter die Kulissen des Buchkonzipierens, -schreibens und -vermarktens. Mit Hilfe ihrer 10-Schritte-Anleitung haben Sie am Ende ein erfolgreiches Buch in Händen, das bestmöglichen Absatz verspricht. Für all jene gedacht, die ihren Bekanntheitsgrad erhöhen, neue Kunden gewinnen oder sich als Experte einen Namen machen möchten.
Zur Sozialität und Entität eines androiden Roboters: Empirische Zugänge zum Objekt- und Subjektstatus
by Ilona StraubDie zukünftig geplante Etablierung von sozialen Robotern in den Alltag bringt die Frage mit sich, wie diese von den Nutzern wahrgenommen werden. Die eingeschränkte Performanz der Maschinen macht diese als physikalisch-mechanistische oder gar reaktive Objekte geltend. Die vorliegende Studie lehnt sich an sozialtheorietische Prämissen im Sinne der reflexiven Anthropologie an, um in einer Feldstudie die besonderen Bedingungen aufzudecken, die bei Nutzern während der Begegnung mit einem androiden Roboter zu dem Eindruck führen, es handele sich bei dem Roboter um einen sozialen Akteur.
Zur Soziologie der Software: Die Rolle digitaler Technik bei der Kontrolle von Unsicherheiten
by Dzifa AmetowoblaIn diesem Open-Access-Buch stehen Software und ihre Rolle für das Soziale im Mittelpunkt.Die Arbeit stellt Grundprobleme und Lösungsansätze einer Soziologie der Software vor und skizziert damit eine soziologische Perspektive auf einen Forschungsgegenstand, der für das Verständnis digitalisierter Gesellschaften zentral ist. Dafür werden organisations- und techniksoziologische Forschungsergebnisse zum Thema Software mit Erkenntnissen aus den Science and Technology Studies und der Forschung zu Computer Supported Cooperative Work zusammengeführt. Die Autorin entwickelt auf dieser Basis einen Forschungsrahmen, in dem Software gleichzeitig als Werkzeug für und als Resultat von Versuchen betrachtet wird, Kontrolle über das Soziale und seine Unsicherheiten auszuüben.Anhand einer Fallstudie zum Einsatz der weit verbreiteten Standardsoftware SAP für die Planung von Operationen wird vorgeführt, wie Software die Machtspiele in Organisationen beeinflusst und von Einzelnen strategisch genutzt wird, um individuelle Ziele zu erreichen. Es zeigt sich, dass Software ein Machtinstrument ist, das nicht nur von der Organisationsleitung, sondern auch gegen sie eingesetzt werden kann. Dabei wird verständlich, warum Software in Organisationen selten nur das verändert, was bei ihrer Einführung beabsichtigt war.